Grabschmuck und Bepflanzung immer mit Familie absprechen?

vom 12.09.2018, 07:57 Uhr

Wenn jemand einen Strauß Blumen auf ein Grab stellt, wird sicherlich niemand der Angehörigen etwas dagegen einzuwenden haben. Anders sieht es da schon aus, wenn man einen kleinen Rosenstock oder etwas ähnliches auf das Grab pflanzen möchte. Bei bestimmten Grabschmuck ist es sicherlich auch von Vorteil, wenn man die Familie fragt, ob diese auch damit einverstanden sind. Bei einer kleinen Figur, wird da sicherlich auch nicht nötig sein, extra zu fragen.

Wie handhabt ihr das in der Familie? Fragt ihr da generell, ob diese einverstanden ist, wenn ihr Blumen oder Grabschmuck auf ein Grab eines Angehörigen bringen wollt? Macht ihr das von der Größe der Pflanze oder des Schmucks abhängig? Oder macht ihr das einfach, wie ihr das für richtig haltet?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich denke, dass ist von Familie zu Familie unterschiedlich. Ich persönlich mache es einfach und frage da nicht groß nach. Wenn es sich ergibt und man eh telefoniert, dann teile ich es mit, aber fragen - eher nicht. Bei uns in der Familie würde sich aber auch keiner beschweren, höchstens mal sagen, dass Pflanze XY oft gegossen werden muss oder das sie schnell von Tieren in Mitleidenschaft gezogen wird. Aber nicht in der Form, dass jemand sagen würde es gefalle Ihm nicht.

Geschmäcker sind eben verschieden und solange es ordentlich und gepflegt aussieht ist es doch in Ordnung. Meine Erfahrung ist auch, dass man es im Sinne des Verstorbenen bepflanzt/gestaltet. Das also zum Beispiel alle aus der Familie immer mal wieder zu Omas Lieblingsblumen greifen.

» Maysen » Beiträge: 475 » Talkpoints: 55,37 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde man kann sich da ruhig absprechen, wenn man es so wichtig findet. Abgesehen davon finde ich es aber auch vollkommen okay, wenn man nur die große Bepflanzung und das Aussehen miteinander bespricht und dann jeder das drauf stellt, was er haben möchte. Bei uns wird das zumindest so gehandhabt. Also man entscheidet sich dann erstmal wie man es gestalten will und dann kann jeder Mal etwas mitbringen. Bei uns hatte man es auch Mal so gemacht, dass jeder ein Jahr dran ist, aber das hat nicht gut geklappt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich bin derart heilfroh, dass meine Schwester, die am nächsten am Familiengrab wohnt, die Grabpflege und -bepflanzung übernimmt, dass ich mir garantiert nicht anmaßen werde, hier persönliche Ansprüche anzumelden. Dann würde es nämlich schnell und völlig zu Recht heißen: Dann buddel doch selber auf allen Vieren in der Erde! Und dazu habe ich weder Talent noch Motivation, ganz zu schweigen von der Anreise, nur damit die Stiefmütterchen so arrangiert sind, wie sie meinem Geschmack entsprechen.

Und ob jetzt Omas Lieblingsblumen dort blühen oder die regionalen Klassiker wie Heide, Buchs und irgendwelche Bodendecker, ist mir persönlich auch wurscht. Die traditionellen Familiengräber waren sowieso nur so lange praktikabel, wie die Leute über Generationen hinweg in demselben Kaff ihr Leben verbracht und die Kinder vielleicht zwei Höfe weiter eingeheiratet haben.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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