Gossip Girl – Beziehung zwischen Lily und Chuck - Meinungen?
Wie findet ihr das Verhältnis, was Chuck und Lily pflegen? Zunächst ist Lily nur die Frau an dessen Vaters Seite und selbst da spendet sie ihm schon Trost, als er bedrückt darüber ist, dass sein Vater seine Idee für eine neue Investition in den Wind schießt. Auch nach deren Hochzeit zeigt sich Lily immer als fürsorgliche Mutter Chuck gegenüber und nimmt ihn sogar manchmal vor ihren Kindern in Schutz.
Auch Chuck hat eine sehr gute Bindung zu ihr er gibt sich ihr gegenüber meist höflich und zuvorkommend, sowie er sich dafür verantwortlich fühlt, sie in misslichen Lagen zu beschützen. Es gibt natürlich auch Momente, in denen Chuck sein Vertrauen zu Lily verliert, aber diese klären sich dann wieder auf.
Ich finde deren vertraute Beziehung sehr schön, vor allem da Lily nur die Stiefmutter ist und dennoch so viel mütterliche Liebe und Gefühle für ein fremdes Kind aufbringen kann. Auch, dass Chuck von Beginn an Lily als Frau an seines Vaters Seite akzeptiert, finde ich vor allem aufgrund seiner fehlenden Muttererfahrung sehr löblich. Ich liebe es immer, wenn ich deren gemeinsamen Szenen sehe, wie sie sich zur Begrüßung oder zum Abschied umarmen oder umeinander besorgt sind.
Am meistens ergreift mich die Szene, an der Chuck zugibt dass Lily das einzige Elternteil war, dass ihn immer geliebt hat und immer zu ihm gehalten hat. In der deutschen Version nennt er sie auch seine „Mutter“ aber leider ist gerade in diesem Augenblick deren Verbindung scheinbar endgültig gerissen und ein einsames Waisenkind bleibt resigniert zurück.
In dem Moment ist meine kleine, heile Welt ein wenig eingebrochen, weil ich es Chuck immer gegönnt hatte, dass Lily ihm den besten Elternersatz und Halt bot und er sie dafür sehr schätzte und auch irgendwo darauf angewiesen war. Zu meiner Erleichterung können die beiden selbst danach ihr Verhältnis wieder kitten.
Ich finde das Verhältnis der beiden nicht besonders außergewöhnlich, sondern im Prinzip ganz normal. Es ist eben eine normale Mutter-Sohn-Bindung, wie ich finde. Die beiden sind sich nah und erzählen sich viel und stehen sich auch bei, wobei es aber auch nicht zu viel Nähe gibt. Ich denke, dass es für einen erwachsenen Mann durchaus angemessen ist, so eine Bindung zu seiner Mutter zu haben.
Natürlich muss man berücksichtigen, dass Lilly nicht die leibliche Mutter von Chuck ist, weshalb ich es doch ganz schön finde, dass die beiden so gut miteinander auskommen. Allerdings bemüht sich Lilly ja auch sehr um dieses Verhältnis und tut viel für Chuck.
Ganz ohne Reibereien verläuft diese Beziehung ja auch nicht, wobei ich es dennoch als normal empfinde. Jedes Kind hat hin und wieder Meinungsverschiedenheiten mit den Eltern, egal ob es nun erwachsen ist oder nicht. Von daher spiegelt diese Beziehung eigentlich ganz gut die Realität wieder, wie ich finde.
Prinzipiell hast du schon nicht unrecht, das es einer üblichen Mutter-Sohn-Beziehung nahe kommt. Jedoch handelt es sich ja hier nicht um Chucks richtige Mutter und Lily tritt erst relativ spät in sein Leben als Mutterersatz - immerhin ist er zu dem Zeitpunkt mindestens 16, wenn nicht 17.
Gerade durch seine nicht intakte Kindheit ohne die eigene Mutter aufzuwachsen, noch dazu keine Liebe seines Vaters vermittelt zu bekommen, finde ich es nicht selbstverständlich, dass er ohne weiteres die neue Frau an der Seite seines Vaters akzeptieren muss.
Auch Lily hat genügend Probleme mit ihren eigenen Kindern, weswegen ein - vor allem anfangs - sehr schwieriges Kind, wie Chuck es ist, keineswegs eine Erleichterung darstellt. Aber Lily scheint ihn von Beginn an mit all seinen Mankos zu akzeptieren und erweist sich noch als sehr verständnisvoll ihm gegenüber, sowie sie ihn auch immerzu im Zweifelsfall ins Schutz nimmt.
Ich glaube, dass manch einer mit solch einem Stiefkind überfordert wäre, vor allem, wenn er zudem noch eigene hätte, welche nicht unproblematisch sind. Auch würde nicht jede Mutter das "fremde" Kind seinen Kindern gegenüber in Schutz nehmen, vor allem, wenn die Anschuldigungen für das besagte Kind mehr als üblich seien.
Daher finde ich es geradezu faszinierend, dass eben Lily und Chuck sich auf Anhieb so gut riechen können und über die meiste Zeit hinweg, ein übliches Mutter-Kind-Verhältnis pflegen, obwohl sie nicht blutsverwandt sind und das über den Tod seines Vaters hinaus. Selbst, dass Lily mit ihrer Jugendliebe kurz nach der Beerdigung zusammen kommt und diese sogar heiratet, hindert Chuck nicht, die Beziehung zu Lily, nach einer kleinen Auszeit, dauerhaft aufrecht zu erhalten.
Gerade aufgrund der genannten Umstände finde ich diese Beziehung zwischen den beiden sehr süß anzusehen. Vor allem, dass der arme (Waisenjunge) Chuck trotz allem richtige Mutterwärme kennen lernen darf und nicht komplett allein gelassen ist. Schließlich hatte ich über den Serienverlauf hinaus am meisten Mitleid mit ihm und seinem kaputten Lebensumständen.
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