Glamping als luxuriöse Alternative zum Campen bevorzugen?
Ich habe schon öfter etwas vom sogenannten "Glamping" gehört. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus "Glamour" und "Camping". Man geht also im Urlaub campen, schläft aber nicht in einfachen Zelten oder auf irgendwelchen schäbigen Campingplätzen, sondern das Ganze ist dann etwas luxuriöser gestaltet.
Entweder man hat ein sehr edles Wohnmobil oder man sucht sich Campingplätze, die richtige Häuschen mit einer richtigen Ausstattung anbieten. Das soll ideal für Menschen sein, die ihren Urlaub in der Natur verbringen, aber trotzdem nicht auf ihren Luxus verbieten wollen. Ich weiß gar nicht, ob ich schon einmal "geglampt" habe.
Als ich letztes Jahr auf einem Roadtrip durch Skandinavien unterwegs war, hatten wir auf den Campingplätzen immer eine eigene Hütte mit richtigen Betten und voller Ausstattung für uns und es gab auf so gut wie jedem Campingplatz eine Sauna. Aber in Skandinavien und vor allem Finnland gehört so etwas ja mehr oder weniger zur Grundausstattung. Habt ihr schon einmal geglampt? Wäre das etwas für euch?
Muss im Endeffekt jeder selbst wissen, aber für mich persönlich wäre das überhaupt nichts. Wenn ich schon verreise, dann möchte ich mehr sehen und nicht bloß Natur. Ich mag es da abwechslungsreicher und möchte auch was von der Kultur einer Region sehen und die Sitten und Gebräuche lernen. So ein Urlaub in der Natur wäre zwar einerseits erholsam und durchaus entspannend, aber gleichzeitig auch viel zu isoliert.
Ich finde beide Varianten gut. Letztendlich muss jeder selber wissen, was für ihn gut ist und vor allem wie man sich auch entspannen kann. Es bringt ja nichts, wenn man 2 Wochen im Zelt war und dann umentspannter ist als vor dem Urlaub. Da muss man schon seinen Weg finden. Wobei es ja auch schöne Campingunterkünfte gibt. So habe ich beispielsweise schon sehr schöne Holzhütten gesehen zum Campen.
Ich habe mal auf einem Campingplatz in einer Blockhütte gewohnt während des Skiurlaubs. Der Campingplatz war übrigens tatsächlich voll besetzt mit Wohnmobilen und Wohnwagen, obwohl der Schnee über einen Meter hoch lag.
Mit Camping hatte das für mich aber nichts zu tun, außer, dass die Häuschen eben zu einem Campingplatz gehören und wir deshalb die Freizeiteinrichtungen im Clubhaus des Platzes nutzen konnten. Im Sommer ist das vielleicht anders wenn man draußen vor der Hütte grillen kann und tagsüber andere Urlauber auf dem Platz trifft. Aber im Winter ist natürlich jeder den ganzen Tag auf der Skipiste und der Campingplatz ist einfach nur eine günstige Schlafmöglichkeit.
Täubchen hat geschrieben:Wenn ich schon verreise, dann möchte ich mehr sehen und nicht bloß Natur.
Die meisten Campingplätze liegen nicht in der Mitte vom Nirgendwo und da man in der Regel mit dem eigenen Auto anreist ist es ohne Probleme möglich da auch wieder weg zu kommen um sich die Städte in der Umgebung anzuschauen. Hier in der Gegend gibt es sogar einen Campingplatz mit eigener Bushaltestelle.
Es ist wohl wie so oft Geschmackssache. Ich bin absolut nicht der Typ für Zelten oder sich in einem Wohnmobil zu stapeln, wenn es doch so schöne Hotelzimmer gibt. Je weniger Privatsphäre, desto grätziger werde ich. Zwar haben wir auch schon mal mit dem Gedanken gespielt, Camping auszuprobieren, aber die Ausrüstung war uns zu teuer. Und "Glamping" finde ich zumindest nach den ersten Recherchen auch nicht so berauschend. Hütte bleibt für mich Hütte, egal ob mit Matratzenlager oder als Jurte, aber dennoch ohne Dusche und Heizung.
Die unterschiedlichen Unterkünfte vom Fass über das Luxuszelt bis hin zur Hobbithöhle sehen zwar schon ganz lustig aus, aber der Spaß, in einem Baumhaus zu pennen, aber nicht mal Handtücher oder Bettwäsche gestellt zu bekommen, gleicht es für mich nicht aus. Wahrscheinlich muss man der Typ dafür sein, der Gemeinschaftsduschen toll findet und sich morgens nicht mal Kaffee selber kochen kann.
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