Gibt es auch bei Hungersnöten moppelige Menschen?
Es gibt inzwischen sehr viele Dokumentationen über die Hungersnöte in Afrika oder auch in Indien. Einige Dokumentationen stellen tolle Organisationen vor, die vor Ort helfen. Andere befassen sich eher mit den Ursachen der Hungersnot und zeigen, wie die Menschen leben. In solchen Dokus fällt mir aber auch manchmal auf, dass es auch in Regionen wo Menschen hungern, moppelige Menschen gibt.
So habe ich erst neulich eine Dokumentation über Afrika gesehen, in der sehr abgemagerte Kinder gezeigt wurden, die diverse Mängel hatten. Die Mutter war aber übergewichtig. Und sie war kein Einzelfall. Es waren aber meist die Frauen die übergewichtig waren und selten die Männer. Woran aber kann das liegen?
Hat das möglicherweise damit zu tun, dass Frauen während und nach einer Schwangerschaft eher dazu neigen, Fett anzulagern? Oder wie kann man es sonst erklären, dass es auch in Regionen in denen Hungersnöte herrschen, moppelige Menschen gibt?
In den meisten Ländern und Gegenden, in denen Armut und damit einhergehender Hunger herrschen, kann man dies beobachten. Das liegt vor allem daran, dass Kinder für die entsprechenden Eltern in diesen Regionen der Welt häufig auch als Altersversorgung und Arbeitskräfte angesehen werden. Hier werden Kinder vor allem auch in die Welt gesetzt, damit diese die Eltern später einmal versorgen können.
Weil aber der Mangel an Nahrungsmitteln herrscht, das Erzeugen und Aufziehen gesunder Kinder aber dennoch einen großen Stellenwert hat, nimmt logischerweise auch die Frau und werdende Mutter eine wichtige Rolle ein. Viele Familien verzichten also auf einen Teil ihres Essens, damit es den schwangeren Frauen daran weniger mangelt und so wenn möglich auch gesündere Kinder auf die Welt kommen.
Natürlich ist das immer nur zu einem gewissen Teil möglich, aber dennoch wird alles versucht, um ein gesundes Neugeborenes zu gewährleisten. Das mag sich nun möglicherweise ein wenig herzlos anhören, aber vielen Menschen in einigen Regionen dieser Welt bleibt einfach nichts anderes übrig. Dieses Verhalten ist dort ganz normal und soll das Fortbestehen der eigenen Familie sichern.
Dazu kommt noch, dass nur verschiedene Nahrungsmittel verfügbar sind, welche natürlich nicht in einen Diätplan der westlichen Welt passen. Deshalb ist es ganz normal, dass selbst bei einer geringeren Zufuhr schnell an Körpergewicht gewonnen wird, weil eine ausgewogene Ernährung schlicht und ergreifend nicht möglich ist. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese Menschen einen höheren Wohlstand haben.
Wirft man dann einen genaueren Blick auf die betroffenen Länder und Menschen, wird man Folgendes feststellen: Wenn die Menschen von Armut und Hunger betroffen sind, sind es eigentlich immer nur die schwangeren Frauen, die die benötigten Pfunde mehr auf den Knochen haben. Jüngere Mädchen und ältere Frauen weisen diese auch schon nicht mehr auf, genau wie die meisten Männer.
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