Gezielt bei schlechtem Wetter Fotos machen wollen?
Meine Schwester und ich machen von uns gegenseitig immer sehr gerne Fotos. Allerdings müssen wir dazu ziemlich oft auch gutes Wetter warten, was bei uns auch mal eine Weile dauern kann. Daher haben wir letztens beschlossen, dass wir mal bewusst bei Regen Bilder machen wollen. Die Haare sollen dann nass werden und auch das Make-um darf ruhig verlaufen haben wir uns gedacht. Es soll einfach eine etwas andere Stimmung haben, als die ganzen fröhlichen Bilder, die man immer gerne haben möchte. Ich stelle mir die Bilder sehr ausdrucksstark vor.
Meine Sorge ist nur etwas die Umsetzung, wir stellen es uns jetzt total toll vor, wissen aber gar nicht, wie es in der Realität wirken wird. Auch bei Regen mit der Kamera draußen zu stehen ist nicht das Tollste, da müssen wir uns noch etwas überlegen. An sich bin ich aber total begeistert von der Idee und denke, dass man etwas düstere und traurige Bilder machen kann, die gleichzeitig aber auch strahlen, wenn wir auf den Bildern trotzdem lächeln.
Findet ihr es interessant, ausgerechnet bei Regen Bilder machen zu wollen? Wo kann der Reiz dabei liegen und mit was für einer Aussage rechnet ihr bei den Bildern? Warum ist es nur üblich, bei schönem Wetter Bilder machen zu wollen?
Bei Regen ist eine Sache und Schutz für die Kamera gibt es immer. Ich würde nur nicht einsehen bei Regen im Winter draußen zu stehen und zu posieren. Seien wir ehrlich, das perfekte Foto wird nicht auf Anhieb klappen, also wird man da gefühlt Stunden stehen und entsprechend posieren. Im Extremfall ist man durchnässt und mit ein bisschen Wind ist man direkt erkältet. Für Fotos ziehen die meisten ja besonders hübsche Sachen an, die dann nicht sehr wettertauglich sind. Das sollte man bedenken.
Ich fotografiere tatsächlich sehr gerne bei Wetter, das eher nicht in die Kategorie "schön" fällt. Auch Lichtverhältnisse, die nicht unbedingt optimal sind weil es zum Beispiel schon dämmert, finde ich sehr spannend. Die Bilder bekommen eine andere Stimmung und die Farben wirken auch ganz anders als wenn die Sonne scheint. Außerdem ist die handwerkliche Herausforderung größer und auch das reizt mich, wenn ich mit verschiedenen Zeiten und Blenden spielen muss um ein gutes Bild zu bekommen.
Bei Regen muss man die meisten Kameras natürlich vor der Nässe schützen, aber das funktioniert schon mit einer Plastiktüte, in die man ein Loch für das Objektiv schneidet (Reinigungstuch nicht vergessen, falls ein Tropfen auf der Linse landet!). Man kann aber auch einen Regenschirm an sein Stativ klemmen oder direkt jemanden bitten den Regenschirm zu halten während man fotografiert. Wenn man noch Equipment in einer Tasche oder einem Rucksack dabei hat sollte die natürlich auch wasserdicht sein, oder man packt seine Objektive zur Sicherheit einfach noch in Plastiktüten ein.
Du siehst, das ist alles etwas umständlicher als bei Sonnenschein mit der Kamera loszuziehen. Ich kann mir vorstellen, dass viele Leute, die nur Bildchen von sich selber knipsen, zu welchem Zweck auch immer, auf die Vorbereitungen keine Lust haben. Aber ich kenne viele Leute, die wie ich das Fotografieren als Hobby betreiben und richtig darauf warten, dass es nebelig ist, schneit oder regnet, um gewisse Ideen endlich umsetzen zu können. Ist schon lustig, alles jammert weil es neblig und grau ist und ich denke mir, dass ich so schnell wie möglich mit meiner Kamera in den Wald gehen möchte.
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