Gewalt in der häuslichen Pflege mittlerweile normal?

vom 21.06.2018, 06:46 Uhr

Laut einer neuen Studie des Zentrums für Qualität in der Pflege gaben 45 Prozent der rund 1000 befragten Pflegenden an bereits mit psychischer Gewalt wie Anschreien, Beleidigungen oder Einschüchterungen konfrontiert worden zu sein. 11 Prozent erlebten sogar körperliche Übergriffe wie grobes Anfassen, Kratzen, Kneifen oder Schlagen. Andererseits gaben 40 Prozenten zu, in den vergangenen sechs Monaten gegenüber den Pflegebedürftigen mindestens schon einmal absichtlich gewaltsam agiert zu haben.

Ich finde diese Zahlen schon heftig. Meint ihr, dass Gewalt in der häuslichen Pflege mittlerweile normal ist? Was kann man dagegen tun? Welche Maßnahmen haltet ihr für sinnvoll, um hier der Gewalt auf beiden Seiten präventiv zu begegnen?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Das hört sich wirklich furchtbar an. Diese hohen Zahlen kann man sich kaum vorstellen, auch nicht, dass so viele wirklich zugeben, Gewalt auszuüben. Gerade bei hilfsbedürftigen Menschen, die sich nicht wehren können, ist das wirklich das Allerletzte.

Natürlich sollte man sich angemessen wehren dürfen, wenn ein Pflegebedürftiger austickt und andere verletzt. Auch sollte man sich vom Patienten nicht beleidigen lassen, sondern ihn verbal höflich aber bestimmt in seine Grenzen weisen. Aber ohne jeglichen Grund zur Notwehr jemand zu schlagen, der völlig hilflos ist zeugt von persönlicher Geistesarmut.

» crazykris1 » Beiträge: 605 » Talkpoints: 37,24 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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