Getränke Lieferservice nutzen oder ist der zu teuer?

Bei uns habe ich schon paar Mal einen LKW herumfahren sehen, der die Getränke Kistenweise nach Hause liefert. Nun habe ich mir mal überlegt, dass es doch eigentlich ziemlich bequem ist und ich diesen Service vielleicht mal nutzen sollte, um mir die Schlepperei zu ersparen. Habt ihr schon so einen Getränke Lieferservice genutzt oder nutzt ihr den immer noch und ist der wesentlich teurer oder hält sich das noch in Grenzen? Mit wie viel Aufpreis sollte man denn da rechnen?

Ich kenne keinen Getränke-Lieferservice hier in der Gegend und würde so ein Angebot auch nicht in Anspruch nehmen, weil ich selber über einen PKW verfüge und damit problemlos zum Getränkemarkt etwa 5 Minuten von meiner Wohnung entfernt fahren kann, um für den Eigenbedarf Getränke einzukaufen. Selbst, wenn ich mal eine größere Feier planen und mehr Kisten brauchen würde, als in mein Auto passen, denke ich, dass ich durch die räumliche Nähe immer noch günstiger dran wäre, wenn ich zwei- oder dreimal fahren würde, als wenn ich einen externen Lieferanten beauftrage.

Allerdings sehe ich ein, dass so ein Service für jemanden, der kein Auto hat und beispielsweise im Sommer mal ein paar Kisten Wasser holen will, durchaus praktisch und rentabel sein kann. Es ist schon eine Plackerei, einen Sixpack vom Supermarkt nach Hause zu schleppen, und wenn man das noch mehrfach tun muss, wäre mir der Lieferant wohl auch lieber.

Es ist schon eine Plackerei, einen Sixpack vom Supermarkt nach Hause zu schleppen, und wenn man das noch mehrfach tun muss, wäre mir der Lieferant wohl auch lieber.

Diese Kritik kann ich so gar nicht nachvollziehen. Es gibt inzwischen so etwas wie Trolleys, sodass man nichts schweres mehr schleppen muss. Wir fahren immer mit dem Auto zum Einkaufen, aber gerade die Getränke schleppen wir nicht. Wir laden sie vom Kofferraum direkt in den Trolley und dann geht es ab damit in die Wohnung im ersten Stock. Das ist sehr komfortabel und da unser Trolley große Räder hat, kann man damit auch problemlos und ohne großen Kraftaufwand die Treppe steigen. Es passen sogar mehrere Sixpacks Wasser oder andere Getränke rein und man überschleppt sich trotzdem nicht.

Es gibt also auch Mittel und Wege ohne Auto und Lieferservice, um seine Getränke zu transportieren. Man muss nur eben darauf achten, was für einen Trolley man kauft, da manche eben mit Klettverschluss versehen sind, der dann aufreißen könnte, wenn der Trolley zu schwer beladen ist. Darauf haben wir aber beim Kauf geachtet, dass kein Klett vorhanden ist.

Abgesehen davon käme für mich ein Getränke-Lieferservice nicht in Frage, aber eher aus dem Grund, weil ich eh überwiegend Tee und Leitungswasser trinke und sich das für mich nicht lohnen würde. Mein Partner trinkt darüber hinaus noch andere Getränke, allerdings gibt es diese nur in sehr wenigen Geschäften in der Region und die Geschäfte, die diese Getränke im Sortiment haben, bieten keinen Lieferservice an.

Ich habe so etwas auch schon genutzt. Der Getränkehändler war etwas entfernt und meine bevorzugte Colasorte gab es nur bei ihm, da hätte es sich nicht gelohnt extra deswegen hinzufahren. Er hingegen hat sowohl das Getränk günstiger gehabt und es dazu noch kostengünstig geliefert. Für uns hat sich das auf jeden Fall gelohnt, weil wir es anders eben auch nicht wirklich bekommen hätten und extra diesen Umweg immer zu machen, hat keinen Sinn gemacht.

Mittlerweile kaufen es wir es aber ganz normal im Supermarkt oder im Getränkemarkt, was wir so wollen. Immerhin haben wir ja auch ein Auto mit einem großen Kofferraum, da passt viel rein und man muss eh zum Einkaufen damit fahren. Für alte Leute kann so ein Lieferservice aber sicherlich aber auch nützlich sein, weil die das vielleicht nicht mehr so gut tragen können.

Die Frage ist wahrscheinlich so exakt zu beantworten, wie die, mit welchen Kosten man rechnen muss, wenn man sich eine Jeans kaufen will. Wahrscheinlich ist das überall sehr unterschiedlich. Hier zum Beispiel gibt es in der Nähe einen Service, der die Kisten ins Erdgeschoss ohne (!) Aufpreis liefert. Erst ab dem ersten Stock muss man pro Etage ein Entgelt entrichten, was je nach Höhe der Wohnung linear gestaffelt ist.

Der Nachteil ist eben, dass man zwingend zu Hause sein muss und nicht genau weiß, wann der Lieferdienst kommt. Das ist der größte Haken an der Sache und deswegen habe ich das auch nur einmal in Anspruch genommen. Außerdem gibt es keine Angebote und man kann nur teurere Marken kaufen.

Bei uns in der Gegend sind mindestens zwei Lieferdienste unterwegs. Wobei einer sehr unzuverlässig ist. Zu meinem Vorteil ist das natürlich, aber für die Leute, die sich darauf verlassen, ist es eben unglücklich, wenn das nicht klappt. Vor allem, wenn es Menschen sind, die gesundheitlich nicht mehr wirklich in der Lage sind, längere Strecken zu laufen.

Bei dem anderen Lieferdienst klappt das wohl sehr zuverlässig. Der bringt ohne Aufpreis die Kisten in die jeweiligen Keller. Die Kosten sind dabei auch recht moderat, was ich so mitbekommen habe. Allerdings kenne ich das aus meinem früheren Wohnort anders. Da gab es auch einen Lieferdienst, der stetig die Preise nach oben geschraubt hat. Die Kunden haben sich dann nach und nach Alternativen gesucht und diesen Getränkehändler gibt es auch schon einige Jahre nicht mehr.