Gesunde Snacks, die keine Gewichtsprobleme verursachen
Wer von uns nascht nicht gern und wenn man was genascht hat, haben die meisten von uns hinterher ein schlechtes Gewissen, weil manche Leckereien auf den Hüften landen. Es gibt zum Glück auch Alternativen, bei denen wir ohne Bedenken davon naschen können und unserem Organismus was Gutes tun.
Ich zum Beispiel habe immer Walnüsse zu Hause und wenn mir nach naschen ist, knabbere ich ein paar, denn eine Handvoll soll den Cholesterinspiegel senken und das Herz stärken. Dann kaufe ich mir nur noch Zartbitterschokolade, weil die für gute Laune sorgt und beruhigend auf die Nerven wirken soll.
Was ich auch gerne mag als Zwischenmahlzeit und ich mir öfters mache, ist Magerquark mit irgendwelchen Früchten (gefrorene und im Sommer frische). Quark ist ideal für den Muskelaufbau. Welche gesunden Snacks kennt ihr und welche tun der Gesundheit gut, ohne an Gewicht zuzunehmen?
Von den von Dir aufgezählten Snacks finde ich höchstens die Walnüsse lecker. Mit Zartbitterschokolade kann man mich jagen. Und Magerquark finde ich höchstens lecker, nachdem ich ihn zu Käsekuchen verarbeitet habe. Ich bin der Meinung, dass Essen auch schmecken soll. Dazu gehören auch die Snacks zwischendurch.
Ich trinke gerne einen Becher reine Buttermilch ohne alles. Darin ist viel Eiweiß, Lecithin und B12. Vor meinen Allergien habe ich auch gerne einfach einen Apfel gegessen. Der ist viel gesünder, als nur den Saft zu trinken. Oder ich finde auch Gemüsesticks sehr lecker, zu denen ich einfach einen kleinen Dip mache.
Oft esse ich sie auch einfach so: Karotten, Gurke, Paprika, Kohlrabi oder auch Chinakohl, die ich zu Sticks schneide. Naja, beim Chinakohl habe ich den Begriff Stick etwas weit ausgelegt. Da geht es nur darum, dass es irgendwie handlich ist und sich problemlos essen lässt.
Ich differenziere nicht gerne zwischen „gesund“ und „ungesund“, denn diese Einteilung ist zu vage und oberflächlich, um den tatsächlichen Gegebenheiten gerecht zu werden. In Maßen sind eigentlich keine Lebensmittel per se ungesund, genauso wie im Übermaß selbst Kalorien- und fettarme Nahrungsmittel irgendwann schädlich werden können.
Da ich nun davon ausgehe, dass die Frage auf Snacks abzielt, die möglichst wenig verarbeitet, kalorienreich und zuckerhaltig sind, würde ich als erstes frisches oder ungesüßtes getrocknetes Obst, naturbelassene Nüsse und Gemüsesticks nennen. Auch Knäckebrot mit Hüttenkäse und etwas Rohkost darauf eignet sich gut für einen schlanken Imbiss zwischendurch, ebenso wie Naturjoghurt oder Magerquark, den man mit Früchten, Haferflocken oder ein bisschen Honig toppen kann. Im Sommer genieße ich auch gerne mal einen Frozen Yogurt, den man relativ einfach und gesund selber machen kann, oder gefrorene Beeren und andere Obstsorten.
Am "gesündesten", wenn es rein um das Gewicht geht, ist es eigentlich gar keine Snacks zu essen, sondern nur dann zu essen, wenn man wirklich Hunger hat und dann eben bei den "richtigen" Mahlzeiten auf Menge und Inhaltsstoffe zu achten. Mir erscheint es eine sinnlose Verschwendung von geistiger Kapazität, darüber zu meditieren, ob Walnüsse nun "gesund" seien, anstelle einfach den Mund zu und die Finger von "Naschereien" zu lassen.
Das heißt natürlich auch nicht, dass ich ein leuchtendes Vorbild an Selbstdisziplin bin und schlank wie ein Jagdhund mit unerkannter Diabetes. Ich esse auch mal, ohne Hunger zu haben, einfach weil ich Lust darauf habe, und zugegebenermaßen auch aus Langeweile oder Gewohnheit. Da bin ich sicher nicht alleine. Aber in meinen Augen ist es generell hilfreich, sich weniger um den Kaloriengehalt der "Snacks" Gedanken zu machen, als darum, wieso ich mir gerade jetzt etwas zwischen die Kiemen schieben muss. Hunger ist ja nur einer von vielen möglichen Gründen.
Ich finde es einfach effizienter und deutlich weniger neurotisch, mir einfach einzugestehen, dass ich gerade Lust auf ein Stück Schokolade oder einen Keks habe, diese Leckerei zu genießen (wohlgemerkt, nicht die ganze Packung!) und dann für den Rest des Abends Ruhe zu haben. Manchmal rühre ich auch tagelang keine "Naschereien" an und führe dies auch darauf zurück, dass bei mir der "Reiz des Verbotenen" einfach fehlt. Oder ich haue mir "bewusst" einen Schokoriegel rein und merke, dass mir die Sorte gar nicht schmeckt und kaufe sie fürderhin nicht mehr.
Und ich achte auch darauf, möglichst wenig Lebens- und Genussmittel im Haus zu haben, die man sich gedankenlos neben zu ins Gesicht stopfen kann. Das verursacht noch weniger Gewichtsprobleme und hilft auch, keine schlechten Gewohnheiten zu entwickeln, was Essen angeht.
Ich will dir ja nicht die Illusion rauben, aber Walnüsse haben ziemlich viele Kalorien, das passt nicht zu deiner Definition von "gesund", die ja wohl eigentlich "kalorienarm" sein müsste. Und spezielle Ernährung für den Muskelaufbau braucht man übrigens nur wenn man das Ganze auch professionell betreibt, als Freizeitsportler muss man sich nicht mit Quark quälen, wenn man ihn nicht mag.
Ich habe es mir tatsächlich abgewöhnt zwischen den Mahlzeiten zu essen, was durchaus etwas mit "gesund" aber nichts mit "Gewichtsproblemen" zu tun hat. In meiner Familie haben einige Diabetes und der wird wohl begünstigt wenn der Blutzuckerspiegel häufiger schwankt. Sprich, Schokolade direkt nach dem Essen mit einem Kaffee genießen ist da besser als zwei Stunden warten.
Ich persönlich mag meine Schokolade möglichst dunkel mit möglichst viel Kakao, aber ich würde so schlechte Laune bekommen wenn ich Lust auf Kinderschokolade oder Milka hätte und statt dessen an der 81% Kakao von Ritter Sport knabbern müsste. Das ist genauso wie wenn ich Lust auf einen Döner habe und statt dessen eine Nudelsuppe essen soll. Das ist doch kein Dönerersatz. Danach habe ich keinen Hunger mehr, aber ich habe immer noch Lust auf den Döner.
Zunächst einmal verursachen Snacks an sich ja nicht die Gewichtsprobleme, sondern immer ein Kalorienüberschuss. Dieser kann auch zustande kommen, wenn man absolut nicht snackt, sich dafür aber zu wenig bewegt im Verhältnis zu den Kalorien, die man bei den Hauptmahlzeiten zu sich nimmt. Ich kenne tatsächlich auch einige Personen, die zwischendrin nichts snacken und trotzdem Probleme haben, ihr Gewicht zu halten.
Dann kommt es für mich sehr darauf an, worauf man abzielt. Wenn man bei den eigenen Snackgewohnheiten den Zucker sowie die verarbeiteten Lebensmittel reduziert oder gänzlich streicht, hat sich sicher diverse gesundheitliche Vorteile. An voran steht der Fakt, dass sich unser Heißhungergefühl wieder normalisiert und man nach einer Zeit, die entstehende "Zuckersucht" überwindet und Heißhunger deutlich seltener vorkommt. Das kann auf jeden Fall einen positiven Einfluss auf das Gewicht und die Lebensqualität haben. Zumal das auch oft damit einhergeht, dass die Geschmacksnerven wieder empfindlicher werden und man auch bei anderen Gerichten automatisch Zucker und Fett reduziert.
Ich würde ebenfalls nicht zustimmen, dass "gesunde" (heißt in dem Fall für mich eben wenig verarbeitete) Lebensmittel zwangsläufig nicht schmecken müssen. Ich glaube, dass wir es einfach sehr gewohnt sind, die Nuss eben in Form von gesüßtem Kuchen zu essen oder Quark uns fast schon sauer vorkommt, weil wir ihn nur mit Zusätzen kennen. Die ersten Male in denen ich Joghurt pur gegessen habe, konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich das irgendwann einmal freiwillig essen mag. Leider beginnt diese Gewöhnung und Veränderung schon im Kindesalter, wo unsere Geschmacksnerven noch sehr empfindlich und wenig vorgeprägt sind, wir allerdings schon von der aktuellen Zeit in Form von Industriezucker überrollt werden.
Wenn es einfach nur ums Abnehmen geht, braucht man nicht unbedingt "gesunde" Snacks. Wenn man einmal am Tag ein Stück Schokolade isst, sich sonst aber perfekt ernährt und Sport macht, kann das weniger Kalorien in der Bilanz ergeben als wenn man eine Hand voll Nüsse als Snack isst. Wenn man allerdings die Wertigkeit des Lebensmittels an sich betrachtet, kann man das dann nicht als gesund betrachten.
Unverarbeitete Snacks, die ich gerne konsumiere sind neben Nüssen auch Datteln mit Nussmus. Das ist natürlich auch hochkalorisch, nimmt jedoch langfristig Heißhungerattacken. Ansonsten versuche ich auch immer auf mindestens drei bis vier Mal Obst am Tag zu kommen, was auch einen Snack darstellt und verhindert, dass ich zwischendrin andere Sachen, wie Schokolade, snacke. Dadurch bin ich dauerhaft "satt" und sehe meine Lust auf Süßes auch als befriedigt an. Tatsächlich ist das anfangs eine ziemliche Umstellung, irgendwann kann man es sich aber nicht mehr anders vorstellen und ich fühle mich deutlich besser.
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