Gesetzliche Fortbildungspflicht bei Ärzten sinnvoll?

vom 28.08.2018, 03:16 Uhr

Ich bin der Ansicht, dass Ärzte sich fortlaufend weiterbilden sollten, da gerade in der Medizin große Fortschritte gemacht werden und man ansonsten gar nicht mehr hinterher kommt. Daher befürworte ich die gesetzliche Fortbildungspflicht für Mediziner. Dieser Ansicht scheint aber nicht jeder zu sein. Ich las von einem Arzt, der diese gesetzliche Fortbildungspflicht für einen "schlechten Scherz" hielt und daraufhin seine Zulassung abgeben musste.

Könnt ihr nachvollziehen, dass offenbar nicht jeder Mensch diese gesetzliche Fortbildungspflicht für sinnvoll hält? Sollten da nicht gerade Mediziner anders denken? Meint ihr, dass man die gesetzliche Pflicht in Freiwilligkeit umwandeln sollte oder findet ihr die derzeitige Regelung gut so wie sie ist?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ein sehr interessantes und spannendes Thema, dass du hier anschneidest. Als Patient erwarte ich mir schon, dass mein behandelnder Arzt immer auf dem Laufenden ist. Ich erwarte mir, dass ich die bestmögliche Behandlung bekomme. Eine Behandlung, die auf jeden Fall der heutigen Zeit entspricht. Eine Behandlung, die weniger Risiken mit sich bringt, als die vorherige Behandlungsmethode.

Umgekehrt verstehe ich auch die Ärzteschaft sehr gut, wenn sie sich weigert regelmäßig neue Schulungen und Fortbildungen zu besuchen. Denn schließlich ist das mit viel Aufwand und Zeit verbunden, die im Endeffekt nicht vergütet wird. Als Arzt hat man hier nie ausgelernt, was den Beruf zwar einerseits sehr spannend macht, aber andererseits auch sehr anstrengend und fordernd. Als Nicht-Mediziner kann ich leider dazu nicht so viel sagen. Denn ich kenne es nur aus der Sicht des Patienten, nicht des Arztes.

» trixi100 » Beiträge: 162 » Talkpoints: 48,33 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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