Geschmolzene Butter wieder aushärten lassen?

Wir haben vor kurzem bei einer Freundin von mir gekocht und diese war relativ tollpatschig und es war dann auch so, dass sie während des Kochens die Butterschale zu nah an die Herdplatten geschoben hatte. Leider hat sie keine durchsichtige Butterschale und so konnte man auch nicht direkt erkennen, dass die Butter dabei war sich aufzulösen.

Nachdem sie es gesehen hatte, war schon fast die Hälfte der Butter verflüssigt und sie hat die Butter dann zur Seite genommen. Später am Abend war die Butter wieder mehr oder weniger ausgehärtet und dann hat sie diese noch verwendet um sich ein Butterbrot zu machen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich das nicht mehr machen würde.

Würdet ihr geschmolzene Butter die wieder etwas ausgehärtet ist noch normal für euer Butterbrot oder so verwenden? Kann man da wirklich noch von ausgehen, dass diese noch gut ist, wenn man sei quasi erhitzt hat und wieder abkühlen lässt?

Was soll die Butter denn durch Erhitzen schlecht machen? Ich könnte mir vorstellen, dass sie etwas anders schmeckt, weil die Konistenz verändert ist. Und das Auge isst ja auch irgendwie mit. Also ich würde sie ohne Probleme zum Backen oder Kochen hernehmen. Eventuell auch für ein Butterbrot. Das kommt dann ganz darauf an, aber gesundheitliche Bedenken hätte ich überhaupt nicht.

Ich habe schon öfter mal, kalte Bohnen in Buttersauce gegessen, die vom Mittagessen übrig geblieben sind. Oder anderes Gemüse. Wenn nur kleine Mengen übrig geblieben sind, nasche ich die über den Tag einfach weg, weil sich beispielsweise Einfrieren nicht lohnen würde. Dabei habe ich mir noch nie Sorgen gemacht. Ich wüsste wirklich nicht, warum erhitzen und abkühlen eine Butter schlecht machen sollte.

Ich wüsste jetzt nicht, was daran gesundheitlich bedenklich sein sollte. Wenn die Butter schon tagelang in der Hitze rumgestanden hätte und eben unter ungünstigen Bedingungen auch gelagert worden wäre, dann hätte ich sie wahrscheinlich nicht mehr verwendet. Aber wenn sie die Butter direkt nach dem Schmelzen wieder aushärten lässt, kann da in meinen Augen nichts mehr passieren. Ich hätte sie trotzdem verwendet, entweder zum Backen, zum Kochen oder eben auch für Butterbrot. Ich sehe da keinerlei Probleme.

Wenn es problematisch wäre Butter zu erwärmen und danach wieder abkühlen zu lassen, dann wäre Butterschmalz lebensgefährlich. Nach dem Läutern ist das Butterschmalz bis zu 15 Monate haltbar, das schafft keine normale Butter.

Sauber behandelte, gekühlte Butter hält mindestens drei Monate Länger als auf der Packung angegeben. Nicht angebrochene Stücke halten auch sechs Monate länger durch, ohne dass es ansatzweise Probleme gibt.

Ungekühlt hält sich Butter mindestens eine Woche, da kommt es dann sehr auf die Art der Lagerung an. Butter, die sich aus Versehen verflüssigt hat, muss nicht entsorgt werden. Sie sollte einfach innerhalb der nächsten paar Tage aufgebraucht werden.

Ob Butter noch gut ist oder nicht, das schmeckt man sofort. Daher reicht es immer, an der Butter zu riechen und ein kleines Stückchen zu probieren. Dann weiß man, wie es um dieses Produkt steht. Wir lagern unsere Butter in einem traditionellen Fässchen mit Wasser immer bei Raumtemperatur. Zwei Wochen sind dann gar kein Problem. Durch das Wasser oxidiert die Butter nicht und hält frischer als im Papier oder in der Butterdose im Kühlschrank.