Geschlecht vom Baby während Schwangerschaft Familie verraten

vom 04.12.2016, 20:03 Uhr

Die meisten werdenden Eltern / Mütter lassen sich das Geschlecht des Kindes ja während der Schwangerschaft schon vom Arzt, der die Ultraschalluntersuchung macht, sagen. Was macht ihr dann mit diesem Wissen? Verratet ihr es weiter oder haltet ihr es bis zur Geburt für euch?

Wie habt ihr es bei euren Kindern gemacht, wenn ihr wusstet was es gibt? Wie haben dann die Familienangehörigen reagiert? Wollten sie das Geschlecht unbedingt wissen oder haben sie euch in Ruhe gelassen?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich wusste lange nicht was es wird, da alles versteckt wurde und beim Ultraschall nichts zu sehen war. Andere lassen sich auch überraschen und nichts davon sagen, daher kann man auch nicht davon ausgehen, dass es jeder im Vorfeld weiß und selbst dort liegen manchmal die Ärzte falsch. Eine Freundin sollte einen Jungen bekommen bei ihrem zweiten Kind, alles war auf Junge ausgerichtet, Name ausgesucht und bei der Entbindung war es dann doch ein Mädchen.

Ich habe meiner Familie davon rein gar nichts gesagt, weder die Namen die vorher ausgesucht wurden noch was es am Ende wird. Der Kontakt ist auch nicht sonderlich eng und Innig und genervt hat mich damit aus meiner Familie auch niemand. Es wurde einfach so akzeptiert, dass ich es nicht sagen wollte und nicht weiter nachgebohrt, denn dann hätte ich es erst Recht nicht gesagt, da ich mich zu nichts drängen lasse.

Der einzige der es wusste was es wird, war der Kindsvater selbst der es mitgeteilt bekommen hat. Aber auch er hat davon nichts weiter erzählt, noch nicht einmal seiner Mutter. Alle wurden also im unklaren gelassen bis zur Entbindung und ich finde auch nicht, dass das großartig jemand anderen etwas vorher angeht, genauso wenig wie der Name. Entweder man sagt es freiwillig oder man behält es für sich, aber auf drängen nachgeben und es dann erzählen ist einfach nur armselig.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Gut, ich bin noch nicht so weit, daher kann ich nicht sagen, wie ich dann wirklich handeln würde. Aber im Moment würde ich schon sagen, dass ich das Geschlecht des Babys eher für mich behalten würde. Ich mag einfach dieses Klischee-Denken nicht und bei einem Jungen werden automatisch Sachen in Blau von den Angehörigen gekauft und bei einem Mädchen wird alles in Rosa gekauft. Das finde ich albern.

Ich würde die Familie eher auf die Folter spannen, zumal Ärzte sich ja auch mal irren können. Ich habe schon so manches Mal mitbekommen, wie ein Mädchen sich hinterher als Junge entpuppt hat, eben weil sich das Geschlecht auf dem Ultraschallbild immer versteckt hat. Meiner Tante wurde auf diese Weise ein Mädchen prophezeit vom Arzt und sie hat das natürlich in der Familie bekannt gegeben. Aber interessanterweise haben alle Angehörigen ihr widersprochen und meinten, dass das Kind garantiert ein Junge werden würde und kein Mädchen. Witzigerweise wurde es dann tatsächlich ein Junge, die Familie hatte Recht und der Arzt nicht.

Ich würde das Kinderzimmer im Falle einer Schwangerschaft geschlechtsneutral einrichten und komplett auf die Farben Rosa und Blau verzichten. Nicht nur bei der Dekoration und Einrichtung, sondern auch bei der Kleidung und dem Spielzeug. Ärzte können sich wie gesagt immer irren. Ich finde es viel lustiger, wenn die Verwandten hinterher raten, ob die Form des Bauches eher auf ein Mädchen oder einen Jungen schließen lässt. :lol:

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Man weiß es tatsächlich nicht immer sicher. Mein erstes Kind saß ewig in Beckenendlage. Und da man dann schlecht durch die weiblichen Beckenknochen mit dem Ultraschall durch kommt, sieht man unter Umständen eben nichts. Von daher stellte sich damals auch nicht die Frage, wem man was sagt, weil ich es selbst nicht wusste. Alle beteiligten haben es überlebt und als dann das Kind da war, wurde es eben akzeptiert. Zum Glück leben wir hier in einem Land, wo man nicht mehr in Zugzwang ist, das kulturell bedingt angeblich falsche oder minderwertige Geschlecht besser abzutreiben. Andere Frauen in anderen Ländern haben es da nicht annähernd so gut.

Erzählen würde ich es nur, wenn es mir voraussichtlich Stress erspart. Manche Eltern oder Schwiegereltern haben da ja ein Talent zu nerven. Manche nerven mehr, wenn sie das Geschlecht nicht wissen, weil man es ja angeblich verheimlicht. Andere nerven, wenn sie es wissen und es nicht das Geschlecht hat, dass sie sich irrational erhofft haben. Von daher wäre es für mich immer die Frage, wie ich mehr Ruhe hätte, wie ich mich entscheiden würde.

Diese Leute, die total in rosa und hellblauen Schubladen denken, nerven mich auch. Oft ist das ja auch ein Generationskonflikt. Aber die geben auch nicht unbedingt Ruhe, wenn man das Geschlecht nicht sagt. Da wird alles kritisch beäugt. Ob also ein grauer oder schwarzer Kinderwagen im Falle eines Falles mädchenhaft genug ist? Oder ob man das Gerät nicht besser erst nach der Geburt kaufen sollte, damit es zum Kind passt? Ich persönlich kann das gar nicht nachvollziehen und würde immer einen Unisex Kinderwagen kaufen. Vor allem für den Fall, dass man noch mindestens ein weiters Kind plant. Ich fände es nämlich absolut dekadent, einen neuen Kinderwagen für das zweite Kind zu kaufen, obwohl der erste noch absolut intakt ist, aber weil er die falsche Farbe hat.

Und diese Leute nerven einen dann Jahre lang, auch wenn aus dem Baby längst ein Kleinkind oder Schulkind geworden ist. Da wird dann herum gekrittelt, ob das Kleidungsstück X für das Geschlecht passend ist und nicht etwas für ein Mädchen zu schlicht oder für einen Jungen zu bunt ist. Wobei es da die Söhne deutlich schwerer haben als die Töchter mittlerweile. Und nicht nur die Kleidung betrifft das, sondern auch Spielzeuge und Geschlechterrollen. Wenn man keine Probleme hat, dann macht man eben welche aus Nichtigkeiten. Und dann hilft es eben leider nicht dauerhaft, das Geschlecht des ungeborenen Kindes zu verschweigen, denn früher oder später kommt es im wahrsten Sinne des Wortes ans Tageslicht. Man hat dadurch höchstens eine Gnadenfrist.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



In der Familie meines Mannes werden seit Generationen nur Jungen geboren. Die weiblichen Familienmitglieder sind alle angeheiratet. Daher wird jedes Mal, wenn eine von uns schwanger ist, ein Ratespiel veranstaltet und auf das Geschlecht des Kindes gewettet.

Den meisten ist klar, was es wohl wird, nur die Uroma hofft immer noch auf eine kleine Urenkelin, nachdem ihr weder Töchter noch Enkelinnen beschert wurden. Sie versucht auch meist, durch Fangfragen oder ähnliches im Vorfeld zu erfahren, was es wohl diesmal wird. Bisher blieb sie aber immer erfolglos. :D

Sie ist dabei aber nicht penetrant und anmaßend, sondern nimmt das ganze recht humorvoll und macht sich sozusagen einen kleinen Sport daraus. Da muss man sich schon etwas konzentrieren, um sich nicht doch noch zu verplappern, es gestaltet die Familienzusammenkünfte aber auch ziemlich amüsant.

Allen anderen haben wir es übrigens verraten, nur die Familie blieb im Dunkeln. Denn das würde ja den Wettbewerb ruinieren.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


So ähnlich ist das bei mir auch, dass in meiner Verwandtschaft über lange Zeit nur Kinder des einen Geschlechtes geboren wurden. Als ich dann mit einem Kind vom anderen Geschlecht schwanger war, habe ich das trotzdem verraten. Aber die ganze Verwandtschaft war sich sicher, das muss ein Irrtum vom Arzt sein. Als das Kind dann da war, stellte sich heraus, dass der Arzt richtig gesehen hat. Da waren einige sehr irritiert. Aber die Gesichter zu sehen, das war unbezahlbar. Und es hat Spaß gemacht, die Botschaft schon vorher zu verkünden, weil das alle locker genommen haben. Aber in anderen Familien wird aus so einem lustigen Fakt durchaus bitterer Ernst gemacht. Von daher, man kennt halt seine Sippe und weiß, was man ihr zumuten sollte und was besser nicht.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Bei uns hat eigentlich jeder gesagt, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Bei uns hat man beim Ultraschall sehr gut gesehen, dass es ein Junge wird, eigentlich auch schon davor beim Ultraschall, aber da noch nicht ganz so deutlich und nachdem es dann der Arzt bestätigt hat, habe ich es auch meiner Familie und meinen Freunden mitgeteilt. Diese waren schon quasi in den Startlöchern und haben dann schön alles in Blau gekauft, was ich eigentlich gar nicht unbedingt so wollte.

Ich ziehe ihm eigentlich auch alle Farben an, nicht nur Blau, wobei es wohl noch so in den Köpfen ist, dass Jungs nur Blau tragen sollen und dürfen und es deswegen wichtig ist zu wissen was es wird. Ich finde es aber einfach so auch interessant und denke, dass das etwas ist, was als Information ein bisschen die Wartezeit spannender gestaltet.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich glaube, dass ich da auch neugierig wäre und das Geschlecht vor der Geburt meines Kindes wissen wollen würde. Allerdings würde ich es dann wohl auch nur dem Vater des Kindes sagen und ansonsten auch eher für mich behalten. Auch was die Namensgebung angeht, würde ich da eher nur mit meinem Partner drüber sprechen. Ansonsten wird einem sicherlich von allen Seiten reingeredet.

Es ist ja längst nicht mehr so, dass man alles streng nach Farben trennt und blau für Jungs und rosa für Mädchen genommen wird. Es gibt ja genügend Unisex Kleidung für Babys, so dass man da auch etwas passendes aussuchen kann, wenn man das Geschlecht des Kindes als Verwandter oder Freund noch nicht kennt.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich habe noch kein Kind und kann nur in der Theorie sprechen. Ich denke, dass ich es eher nicht verraten würde, wenn ich es dann weiß. Aber vielleicht sehe ich das dann auch anders, das kann natürlich auch sein. Kürzlich hat meine Cousine ein Kind bekommen und bei ihr war es so, dass sie es schon verraten hat. Ich habe nun nicht gefragt, sondern sie hat es mir von sich aus gesagt. Ich denke, dass viele Verwandte dann auch immer wieder fragen und das macht die Sache mit der Geheimhaltung dann vermutlich auch schwierig.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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