Geschenk zum Muttertag erst nachträglich schenken?

Ich wohne leider weiter weg von meiner Familie und werde so auch meine Mutter und meine Oma am Muttertag nicht sehen. Bisher habe ich es dann so gehalten, dass ich sie an diesem Tag angerufen habe. Manchmal habe ich auch nachträglich noch etwas mitgebracht, wenn wir uns zeitnah gesehen haben.

Meine Schwiegermutter ist auch dieses Jahr über den Muttertag im Urlaub und ich dachte, dass ich sie dann ebenfalls nur anrufe. Ich habe auch schon überlegt ihr ein paar Blümchen zu holen und dann eben nachträglich zu schenken. Würdet ihr nachträglich euren Müttern etwas zum Muttertag schenken? Wovon macht ihr das abhängig?

Ich bin der Überzeugung, dass man nicht unbedingt den Muttertag braucht um seine Mutter bzw. Schwiegermutter wertzuschätzen. Daher wäre mir das auch egal, ob eine Aufmerksamkeit wie ein Blumenstrauß oder ein Anruf am Muttertag die betreffende Zielperson erreicht oder an einem anderen Tag. Wenn du dich gut damit fühlst, dass ein Geschenk verspätet, aber überhaupt noch die Zielperson erreicht, würde ich eines initiieren.

Wenn es als Geschenk nur um Blumen als Geschenk zum Muttertag geht, dann habe ich die immer pünktlich überreichen lassen. Schließlich gibt es Fleurop. Da ist eine Lieferung sonntags möglich, außerdem fällt am Muttertag der Zuschlag niedriger aus.

Der Anruf kommt dann noch dazu. Andere Geschenke reiche ich nach. Aber Blumen funktionieren schließlich immer pünktlich und machen auch dann Freude, wenn man selbst nicht da sein kann.

Ich finde auch, dass ein Geschenk zum Muttertag nicht unbedingt sein muss. Immerhin geht es da ja eigentlich nur darum, der Mutter zu zeigen, wie sie einem bedeutet. Und das kann und sollte man ihr eigentlich regelmäßig zeigen und nicht nur am Muttertag. Wenn man sich allerdings trotzdem an diesen Tag halten will, sollte man das eben auch machen. Da nachträglich etwas zu schenken, fände ich dann schon merkwürdig.

Es spricht natürlich nichts dagegen, dass du deiner Mutter erst einige Tage nach dem Muttertag etwas schenkst. Allerdings würde ich dann auch nicht sagen, dass die Blumen nachträglich zum Muttertag sein sollen, sondern würde sie dann eben einfach so verschenken und etwas Nettes dazu sagen.

Ob man nun ein Geschenk braucht oder nicht, muss doch jeder selbst wissen und auch was er verschenkt. Manche schicken die Blumen dann mit einem Lieferdienst, andere verzichten darauf und andere machen es hinterher. Kommt doch darauf an, wie wichtig das einem selbst ist.

Ich verschenke zum Muttertag nichts, nicht direkt, nicht vorher und auch nicht hinterher. Entsprechend muss ich mir darüber so gar keine Gedanken machen. Aber wenn es mir wichtig wäre, dann würde ich mir auch eine Lösung einfallen lassen die mich zufrieden stellt und mit der ich leben kann. Für manche geht es nachträglich halt gar nicht sondern nur an dem Tag und nehmen dafür auch einiges auf sich an Kosten und Mühen und andere sehen das nicht so eng.

Irgendwie gibt es ja für so gut wie alles einen eigenen Tag. Der Muttertag zählt für mich zu den Tagen, an denen Blumenläden etwas mehr Umsatz machen, da man das Gefühl hat, dass ein Geschenk irgendwie angebracht ist. Mit dem Valentinstag verhält sich das ja ähnlich.

Meine Mutter ist jeden Tag meine Mutter und irgendwie müsste ja dann auch jeden Tag Muttertag sein. Genauso wie mein Freund und ich uns das ganze Jahr zwischendurch überraschen oder kleine Sachen schenken, einfach so, ohne dass Valentinstag ist. Somit haben wir uns auch dagegen entschieden uns an diesem Tag zu beschenken.

Meine Mutter sagt immer, dass Muttertag jeden Tag ist. Also legt sie auch nicht besonders viel Wert darauf etwas an diesem Tag zu bekommen. Aber ich kaufe ihr zwischendurch gern mal etwas, komme um ihr zu helfen oder nehme ihr Arbeit ab. Da haben wir glaube ich einen guten Weg gefunden und somit ist auch öfter im Jahr mal Muttertag.

Es ist schön, wenn man an seine Mutter oder seinen Partner denkt. Aber ich denke nicht, dass dies an Tagen sein muss, die dafür ausgelegt wurden. Somit brauche ich auch nichts nachträglich schenken oder ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich an diesem Tag nicht zu Hause oder auf der Arbeit bin.