Gemüse und Obst doch nicht gesundheitsfördernd?

vom 27.03.2015, 12:17 Uhr

Die WHO und diverse Ärzte predigen es rauf und runter und die meisten Menschen wollen es gar nicht mehr hören. Man soll Obst und Gemüse essen, am besten mehrmals am Tag und alle anderen Dinge sollen eher in Grenzen gehalten werden. Welche Studien jemals belegt haben wollen, dass das wirklich gut für den Menschen sein soll, weiß ich nicht, fest steht aber, dass es keine geprüften und einwandfreien Studien zu dem Thema gibt.

Im Gegenzug dazu gibt es aber laut der IQWiG (Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen) geprüfte Studien, die eben diesen Beweis nicht erbringen können. Langzeitstudien konnten gesundheitlich keine Unterschiede zwischen Menschengruppen feststellen, die sich von sehr viel Obst und Gemüse ernähren und die Ratschläge befolgen und Menschen die essen, worauf sie Lust haben.

Natürlich ist in dieser Studie nicht von Menschen die Rede, die sich von Chips und Cola ernähren, Extreme wurden hier nicht beachtet, dass versteht sich. Es wurde mit Menschen gearbeitet, die sich ganz normal ernährt haben, häufiger mal Fleisch, Brot, abends mal Süßigkeiten und Chips und so weiter. Die Gegengruppe hat auf die meisten dieser Dinge verzichtet und meist zu Obst und Gemüse gegriffen.

Damit wäre der Mythos dann wohl geplatzt und wenn jetzt noch jemand behaupten will, dass dies dem Menschen so zuträglich ist, dann muss er erstmal eine vernünftige Studie dazu vorbringen. Auch bei Diäten können Obst und Gemüse nicht immer helfen, da es auch viele Menschen gibt, die Ballaststoffe sehr gut verdauen können und aus Salaten Kalorienbomben machen. Auch gibt es unter Menschen die sich an die entsprechenden Vorgaben halten nicht weniger Krebsfälle, als unter Menschen die alles mögliche essen.

War euch bewusst, dass es keine ausreichenden Studien zu diesem Thema gibt und das eigentlich nur gepredigt worden ist, weil irgendwelche unzureichenden Studien es belegt haben wollten, wie früher beispielsweise der fördernde Effekt von Vitamin C? Würdet ihr eure Ernährung dennoch umstellen oder seit ihr jetzt etwas entspannter? Natürlich ist damit nicht bewiesen worden, dass Obst und Gemüse gar nicht gesund wären oder so, aber es gibt keine eindeutigen Hinweise dafür, dass es wirklich helfen soll, mehr davon zu essen.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Es gibt doch ständig irgendwelche neuen Studien, die irgendwelche alten Studien widerlegen. Das ist schließlich zu einem großen Teil die Daseinsberechtigung von gewissen Wissenschaftlern. Wenn es möglich wäre die absolute Wahrheit ohne jeden Zweifel heraus zu finden wären deren hoch bezahlte Posten doch völlig überflüssig.

Ich finde es generell albern die Ernährung nach irgendwelchen gehypten Studien oder Trends auszurichten. Früher war Zucker mal ganz böse, heute verkünden verarbeitete Lebensmittel stolz, dass sie keine künstlichen Süßstoffe enthalten sondern richtigen Zucker. Dann wurde mal Cholesterin verteufelt, davon rückt man auch wieder ab und der aktuelle Trend besagt wohl, dass Weizenmehl böse ist und man eh auf Kohlehydrate verzichten sollte. Ich kann das alles nicht ernst nehmen.

Ich esse Obst und Gemüse tatsächlich einfach sehr gerne, das war zur Freude meiner Eltern schon in meiner Kindheit so. Ich habe mich noch nie danach gerichtet, was nun besonders gesund ist und was nicht. Beim Spinat, einem meiner Lieblingsgemüse, gab es ja auch diesen berühmten Rechenfehler mit dem Eisen, also kann man sich nicht mal sicher sein ob die Angaben auch tatsächlich stimmen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


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