Gelotophobie behandeln und therapieren?

Gelotophobie heißt grob übersetzt, Menschen haben panische Angst von anderen ausgelacht zu werden. Diesen Begriff habe ich noch nie gehört und für mich gilt das Auslachen von anderen Menschen oder Kollegen eigentlich zum Mobbing im täglichen Leben. Dass Menschen über bestimmte Dinge nicht lachen können oder zum Lachen sind, ist auch normal.

Dass es Menschen gibt, die so eine Phobie oder Angst davor haben, das wusste ich bisher nicht. Habt ihr von dieser „Krankheit“ schon gehört oder kennt ihr Personen in euren Umfeld, die darunter leiden? Sollte man Gelotophobie unbedingt behandeln und therapieren oder legt sich so etwas von selbst?

Ich kannte den Begriff Gelotophobie bisher auch nicht. Und ich glaube, wenn jemand ausgelacht wird, muss man da schon recht fein differenzieren.

Einmal warum der eine lacht, lacht er aus Boshaftigkeit oder Schadenfreude etc. oder ist es kein böses auslachen, sondern eine Mischung aus lachen, auslachen, anlachen. Auch die Art des Lachens spielt dabei eine Rolle und auch, ob jemand häufig lacht, ist er leicht, zum Lachen zu bringen oder lacht die Person selten, lacht sie herzhaft oder schmunzelt diese eher usw.

Und natürlich ist nicht nur der "Absender" wichtig, sondern auch der Empfänger, kann dieser mit so was umgehen. Wie reagiert die betroffene Person, lacht diese auch oder schämt sie sich eher. Ist es ein Mensch, der Sachen leicht wegsteckt oder grübelt er im Nachhinein.

Wichtig sind dabei auch die bisher gemachten Erfahrungen, wenn ein Mensch bereits negative Erfahrungen gemacht hat, zum Beispiel gemobbt wurde, dann wird die Reaktion oder die Empfindlichkeit sicher eine andere sein.

Ob es bei dem einzelnen behandlungsbedürftig ist, kann man so allgemein sicher nicht beantworten. Wenn es aber zu richtig Angstzuständen kommt und diese einen im Handeln einschränken, dann ist Hilfe natürlich sinnvoll. Im Einzelfall kann es auch sinnvoll sein mit einer Person die vielleicht häufiger über einen lacht zu sprechen oder mal anzumerken "lach mich nicht immer aus".