Gelegenheitstrinker haben höhere Lebenserwartung

Dass übermäßiger Alkoholgenuss nun nicht gerade gesundheitsförderlich ist, das sollte ja klar sein, aber dass Gelegenheitstrinker eine höhere Lebenserwartung als Alkoholabstinente haben sollen, das überrascht mich schon ein bisschen. Verwundert euch diese Feststellung auch oder habt ihr da eine ganz simple Erklärung dafür? Würde solch eine Studie zum Alkoholgenuss nun eure Lebenseinstellung ändern oder eher bestätigen?

Die Studie selber, die schon 2010 veröffentlicht wurde, liefert ja eine mögliche Erklärung und die hat mit dem Alkohol und den Konsumenten überhaupt nichts zu tun.

Es geht vielmehr um die Kontrollgruppe, also die Abstinenten, und die Frage, warum diese Leute überhaupt keinen Alkohol trinken. In der Studie werden ehemalige Alkoholiker erwähnt, aber es gibt ja auch zahlreiche andere Gründe, die dazu führen können, dass man keinen Alkohol trinkt. Wenn man wegen einer Krankheit dauerhaft bestimmte Medikamente nehmen muss zum Beispiel.

In der Studie hatte man nun eine große Anzahl an Teilnehmern, was natürlich dazu führt, dass solche Fälle nicht mehr so sehr ins Gewicht fallen, das Ergebnis der Studie also nicht verfälschen. Aber man kann trotzdem nicht ausschließen, dass das Ergebnis dadurch beeinflusst wurde.

Vielleicht liegt es aber auch an den guten sekundären Pflanzenstoffen in Wein und Bier. Oder daran, dass die meisten Gelegenheitstrinker nur in Gesellschaft trinken und Einsamkeit lebensverkürzend wirken kann.

Vielleicht liegt es aber auch an den guten sekundären Pflanzenstoffen in Wein und Bier. Oder daran, dass die meisten Gelegenheitstrinker nur in Gesellschaft trinken und Einsamkeit lebensverkürzend wirken kann.

Vielleicht haben aber auch einige Alkohol-Hersteller die Studie kräftig (und heimlich) mitfinanziert, sodass das Ergebnis entsprechend beeinflusst worden ist. Es tauchen doch ständig Studien auf, die sich bezüglich Alkohol und der Wirkung auf die Gesundheit massiv widersprechen. Das ist schon ziemlich auffällig. Man denke nur an die Tabakindustrie oder die Zuckerlobby, die entsprechende Studien auch beeinflusst haben, um keine Umsatzbußen zu riskieren.