Geld mit in die Schule nehmen

vom 28.01.2015, 11:36 Uhr

Heutzutage gibt es ja in fast jeder Schule eine Cafeteria. Eine Bekannte erzählte mir kürzlich, dass ihr Sohn zusätzlich zum Taschengeld jeden Tag 3,50 Euro mit in die Schule bekommt und sich davon in der Schule Mittag kaufen kann.

Für drei Euro würden sie dort komplette Mahlzeiten bekommen und für 50 Cent diverse Snacks, wie Salzstangen, Donuts, Schokolade etc., was ja ansich auch nicht teuer ist. Ich frage mich allerdings, ob das nötig ist, wenn ein Kind in die siebte Klasse geht und in der Regel um 14 Uhr sowieso zu Hause ist und dort Essen kann. Sicherlich, in Ausnahmefällen, wenn Nachmittagsunterricht ist oder die Kinder eine Veranstaltung haben. Aber jeden Tag in der Schule für 3,50 Euro Essen? Das erscheint mir auf Dauer ziemlich teuer.

Wie handhabt ihr das mit euren Kindern? Gebt ihr das Essen mit zur Schule oder bekommen sie auch jeden Tag Bargeld mit, um sich dort etwas zu kaufen? Ich rede jetzt von größeren Kindern, die auf eine weiterführende Schule gehen, nicht von Grundschulkindern. Da sollte sich diese Frage wohl gar nicht erst stellen.

» Sandra980 » Beiträge: 1011 » Talkpoints: 12,41 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich denke, dass es Bequemlichkeit ist, Wenn man seinem Kind Geld gibt, anstatt mit ihm gemeinsam einkaufen zu gehen, scheint diese Möglichkeit zuerst einmal Zeit zu sparen, da man weniger Kochen muss und keine als nervenaufreibenden Einkäufe mit dem Kind unternehmen muss.

Zudem ist es die Bequemlichkeit seinem Kind anderes beizubringen. Vielleicht kennt und weiß man es selbst nicht besser. Ich bin selbst ähnlich aufgewachsen und hatte immer Geld in der Schule dabei. Entweder habe ich mir morgens beim Bäcker etwas gekauft oder in der Schule kleine Snacks. In jungen Jahren fand ich das durchaus auch cool.

Das Risiko, dass man es als Elternteil dann ähnlich macht, ist natürlich gegeben. Oder man müsste sich selbst kritisch damit auseinandersetzen und bewusstere Entscheidungen treffen. Ich würde mir wünschen, dass Kinder von ihren Eltern eine andere Planung lernen und zum Beispiel die genannten Snacks vom Schulkiosk im Geschäft gekauft werden, so dass Kinder gleich die Preisunterschiede kennenlernen und erfahren, welche Nahrungsmittel wann wo am günstigsten sind.

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» Trisa » Beiträge: 3208 » Talkpoints: 74,44 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Für mich ist da eher die Frage wie viele Kinder das aus der Klasse mitmachen. Ich meine es ist ja gut und schön, wenn man selber für sein Kind kocht, wenn dieses dann aber dafür in der Ecke steht mit einem Schulbrot, dann macht das auch wenig Sinn. Zudem ist man selber 14 Uhr vielleicht auch noch nicht zu Hause und so ist es schon einfacher. Sicherlich sollte man auch gemeinsame Mahlzeiten essen. Man muss sehen, was für einem und das Kind am Besten ist.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich finde den Betrag ehrlich gesagt sehr hoch. Wenn man das auf den Monat rechnet, dann ist das wirklich eine ganze Menge Geld und ich finde das ehrlich gesagt auch einfach unnötig und übertrieben, wenn das Kind ohnehin so früh zu Hause ist. Immerhin kann es doch dann einfach zu Hause Mittag essen und ich wüsste nicht, warum es dann unbedingt in der Schule warm essen muss. In der Schule sollten doch einfache Pausenbrote ausreichen können, die man sich davor zu Hause macht. Das spart auf Dauer einfach Geld und auf diese Weise kann das Kind dann auch mit der Familie gemeinsam warm essen.

Als ich noch zur Schule gegangen bin, hatte ich nie Geld für Essen mitbekommen. Meine Mutter hat mir jeden Tag Pausenbrote gemacht und mir immer genug mitgegeben, um satt zu werden. Auch wenn ich erst am Nachmittag zu Hause war, gab es belegte Brote oder Brötchen mit. Wenn ich mir etwas anderes in der Schule kaufen wollte, dann musste ich das von meinem Taschengeld bezahlen. Immerhin gab es dann zu Hause immer ein warmes Essen, wenn ich von der Schule gekommen bin.

Wenn beide Eltern berufstätig sind, dann kann ich es ja noch einigermaßen verstehen, dass das Kind in der Schule zu Mittag isst. Allerdings kann man ihm dann dennoch am Abend zuvor noch Pausenbrote machen. Eigentlich kann man dann dennoch auch ein Essen vorbereiten, welches sich das Kind dann nur in der Mikrowelle aufwärmen muss, wenn es nach Hause kommt und niemand da ist. Am Abend kann man als Familie ja noch immer warm essen. Von daher kann ich es ehrlich gesagt gar nicht nachvollziehen, wieso man so viel Geld ausgibt, damit das Kind in der Schule essen kann.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Zuerst einmal müsste man wissen, wie alt der Sohn ist. Ab der siebten Klasse bekam ich täglich 5 Euro zum regulären Taschengeld mit in die Schule. Davon ging unter Anderem mein Mittagessen und Süßkram ab. Dazu muss ich sagen, dass ich bis circa 17 Uhr Schule hatte und das nahezu jeden Tag. Außerdem kann man nicht in jeder Familie mittags warm essen, sei es, dass die Eltern arbeiten oder keine Zeit haben.

Mit persönlich wäre es eigentlich auch zu viel Geld, aber andererseits würde ich meinem Kind gerne dieses Geld mitgeben, wenn es in der Schule dann auch ordentlich zu Mittag isst. Das hat nichts mit Faulheit zu tun, sondern einfach damit, dass ich wenn mein Kind irgendwann mal die Schule besucht, regulär arbeite und zum Mittagessen nicht da sein werde und möchte, dass es ordentlich versorgt wird. Nicht jedes Kind ist so unverantwortlich und stopft sich mit Süßkram voll.

Es mag ja auch ganz nett sein, einem Kind ein Essen hinzustellen, welches es sich nur in der Mikrowelle oder im Backofen aufwärmen muss, aber ich kann mir auch vorstellen, dass das ziemlich ätzend für ein Kind sein muss. Wir sind alle Erwachsene, wir sehen die Seite des Kindes nicht. Vielleicht gibt es ja noch ganz andere Beweggründe, warum die Mutter dem Kind das Geld mitgibt. Ich denke, dass ich es teilweise so handhaben würde, wenn mein Kind eine weiterführende Schule besucht. Teilweise würde ich ihm einen gewissen Betrag hinlegen, mit der Auflage vernünftig zu essen. Und zum anderen Teil würde ich dem Kind etwas mitgeben, wenn es denn möchte.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Wenn die Eltern berufstätig sind und das Kind mittags alleine Zuhause ist, finde ich es ok, wenn es in der Schule mit anderen Kindern zusammen essen kann. Auch wenn ein großer Teil der Kinder in der Cafeteria isst, würde ich es meinem Kind ermöglichen, damit es sich nicht ausgeschlossen fühlt.

Wenn es natürlich nur Bequemlichkeit ist und die Mutter einfach keine Lust zum kochen hat, ist das nicht in Ordnung. Meistens ist das Schulessen nicht besonders gesund und viel zu fettig. In weiterführenden Schulen gibt es eigentlich immer neben den wechselnden Gerichten ein Standartgericht. Dabei handelt es sich in der Regel um Pizza oder Nudeln.

Ich hätte da schon Bedenken, dass mein Kind nur dieses Gericht wählt und sich so sehr ungesund ernährt. Gegen einen Snack ist nichts einzuwenden, auch wenn er nicht gerade gesund ist, aber die Hauptmahlzeiten sollten schon gesund sein. Ausnahmen gibt es natürlich.

» JadeC » Beiträge: 677 » Talkpoints: 1,71 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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