Gelbe Tonne statt Gelber Sack beschlossen
Bisher konnte man entsprechend gekennzeichnete Verpackungen im Gelben Sack entsorgen, der kostenlos mitgenommen wurde. Nun hat die Große Koalition beschlossen, dass auch Metall und Plastikspielzeug mit entsorgt können. Dafür kommt dann die Gelbe Tonne. So soll es die Große Koalition vereinbart haben.
Nun haben wir die Schwarze Tonne für den Restmüll, die Grüne Tonne für Bioabfälle und die Blaue Tonne für Papier. So langsam wird es eng beim Müll. Was haltet ihr von solchen Plänen? Wird es euch auch langsam zu viel?
Ich halte es in der Tat auch für schwierig. Oft ergibt sich ein Platzproblem. Als ich noch in Mainz wohnte, hatten wir dort auch noch eine eigene Tonne für Glas. Außerdem finde ich steigt mit jeder Tonne die Geruchsbelästigung. Die gelben Säcke halte ich für hygienischer. Die gelbe Tonne müsste man dann ja immer auswaschen. Fraglich ist es dann wenn mehrere Haushalte eine gemeinsame Tonne nutzen.
Gelbe Säcke sind einfach nur gruselig. Wo soll man die in einer Mietwohnung lagern, ohne dass es stinkt? Auf der Straße werden die Säcke aufgerissen und der Müll fliegt überall herum. Daher finde ich eine Tonne dafür besser. Wir haben schon ewig eine Tonne.
Bei uns in der Stadt gibt es die Kooperation mit dem grünen Punkt schon länger nicht mehr. Wir dürfen seitdem auch andere Wertstoffe in die Tonne packen und das finde ich sehr gut. Es ist doch vollkommen unsinnig, Verpackungen zu sammeln und andere wertvolle Stoffe in den Restmüll werfen zu müssen.
Allerdings wäre generell eine zentrale Trennung sinnvoller. Das ist günstiger und es wird sauberer getrennt. Aber das sieht man nicht, das möchte die Politik nicht.
Ich verstehe ehrlich gesagt den Wirbel um die gelben Tonnen nicht. Im Rheinland gibt es diese gelben Tonnen schon total lange und auch in anderen Teilen NRWs habe ich schon beobachten können, dass gelbe Säcke kaum noch vertreten sind, auch wenn das nicht landesweit der Fall ist. Daher ist die Einführung einer gelben Tonne, die den gelben Satz ersetzen soll, nicht wirklich etwas neues für mich.
Was ich jedoch verwirrend finde ist, was denn jetzt wohin entsorgt werden soll. Ich finde es jetzt schon verwirrend genug, was in die gelbe Tonne darf und was nicht, diese Änderungen helfen da nicht wirklich.
Durch die gelbe Tonne als Wertstofftonne ist es doch viel einfacher geworden. Papier, Glas und Batterien gehen extra, Elektrogeräte auch. Kunststoff und Metall kommen mit den Verpackungen in die gelbe Tonne. Also der alte Kochtopf oder die kaputten Schwimmflügel sind kein Restmüll mehr.
Aber lieber wäre mir das System aus den Niederlanden, das nur eine Tonne kennt. Getrennt wird nach dem Einsammeln. Das geht sehr gut und als Verbraucher muss man keine ewig langen Listen kennen.
Wir leben schon seit Anfang an mit den gelben Säcken, es gibt aber auch Wohnanlagen, die gelbe Tonnen haben. Oder hatten.
Bei einer Tante in der Wohnanlage war es so, dass alle Eigentümer unbedingt eine gelbe Tonne wollten, also wurde eine bzw. drei angeschafft. Das Problem war dort, dass die gelben Säcke nun von den Eigentümern dort ganz hineingeworfen wurden. Also passten nur ein paar Säcke in die Tonne und dann war Schluss. Die "Mühe", die gelben Säcke zu öffnen und den Inhalt lose dort hineinzuwerfen, haben sich nur wenige gemacht. Also wurde das Experiment für gescheitert erklärt und die gelben Tonnen kamen wieder weg. Ich denke, wenn man es richtig macht, sind gelbe Tonnen besser als die Säcke.
Bei den Säcken sehe ich es an einigen Stellen immer wieder, dass die Säcke direkt nach der Abfuhr wieder an die Sammelstellen gelegt werden. Dann dümpeln sie da zwei Wochen vor sich hin, werden von Tieren zerrissen oder vom Wind durch die Gegend geweht. Der Sackinhalt verteilt sich dann über weite Strecken überall und es sieht furchtbar aus. Klar, wenn sich alle daran halten würden, die Säcke erst kurz vor Abfuhr an die Straße zu legen, gäbe es kein Problem, aber manche Leute schaffen das einfach nicht.
Ich selber habe die Mülltrennung bei uns in der Stadt verstanden und trenne auch sehr genau den Abfall, von daher habe ich weder mit den Säcken ein Problem, würde aber auch eine gelbe Tonne begrüßen. Die kann ich dann zusammen mit den anderen drei Tonnen auf unserem Grundstück unterbringen, ohne dass sie stören. Bei den Säcken wird es manchmal eng, wenn mal etwas mehr zu entsorgen ist. Mehr als drei Säcke nimmt meine ratten- und windsichere Stelle nämlich nicht auf.
steinchen78 hat geschrieben:Außerdem finde ich steigt mit jeder Tonne die Geruchsbelästigung. Die gelben Säcke halte ich für hygienischer. Die gelbe Tonne müsste man dann ja immer auswaschen. Fraglich ist es dann wenn mehrere Haushalte eine gemeinsame Tonne nutzen.
Verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht so richtig. Du scheinst wohl irgendwas beim Mülltrennen verkehrt zu machen, denn in den gelben Sack und die gelbe Tonne kommen ja überwiegend die ganzen Verpackungsmaterialien rein und wirkliche Wertstoffe. Die stinken ja eigentlich nicht. Dein Gemüse musst du schon vorher aus der Packung herausholen und in die Biotonne schmeißen.
Wir haben hier eigentlich schon seit Jahren diese gelbe Tonne als Wertstofftonne. Die steht neben einer blauen Tonne, zwei schwarzen Tonnen und einer braunen Tonne. Und die gelbe und blaue Tonne, also Wertstofftonne und Papiertonne sind eigentlich die einzigen Tonnen, die immer normal riechen und nach dem Leeren relativ sauber sind. Eben weil so gut wie nichts schmutziges oder ekelhaftes da rein kommt. Da ist zum Beispiel eine Biotonne viel ekliger.
Zumal es die gelbe Tonne ja viel einfacher macht. Man kann da viel sorgloser echte Wertstoffe hereinschmeißen. Das ging beim gelben Sack ja nicht. Da durften ja eigentlich nur Dinge herein die tatsächlich einen grünen Punkt hatten und wo der Hersteller schon im Vorfeld für diese Entsorgung gezahlt hat. Da ist sicher viel falsch entsorgt worden.
Zudem stellt sich ja auch die Frage, wieso man für die Entsorgung von Wertstoffen, dass ganze jedesmal in noch eine extra Tüte packen sollte und dann im Jahr 50-100 Extraplastikbeutel nur für Entsorgung herstellen soll, wenn es auch eine einzige Tonne tut, die man nur dann mal auswechselt, wenn sie wirklich kaputt geht.
Ärgern könnte mich daran höchstens, dass man für den Plastikmüll dann wohl künftig gekaufte Müllsäcke verwenden muss, anstatt den kostenlosen gelben Säcken, man wird ja nicht alles einzeln zur Tonne tagen. Ansonsten ist es mir aber egal, ob ich zum Abholtermin meine gesammelten gelben Säcke rausstelle oder den Müll regelmäßig zur Tonne bringe, wie Restmüll und Biomüll auch.
Problematisch wird es hier höchstens mit dem Platz, da der Müllplatz für unsere Wohnanlage mit einem Restmüllcontainer und vier Biotonnen schon restlos voll ist. Ich nehme jedenfalls mal an, dass es genau wie beim Restmüll die Möglichkeit geben wird, für größere Wohnanlage einen Container zu nehmen, denn man kann ja nicht 20 oder noch mehr Tonnen an der Straße stehen haben.
Ich dachte eigentlich immer, dass die Müllentsorgung von jeder Stadt selber geregelt wird und nicht irgendwo zentral beschlossen wird. Ich bin nämlich öfters umgezogen und hatte fast an jedem neuen Wohnort auch ein anderes System.
An meinem jetzigen Wohnort gibt es schon lange eine gelbe Tonne. Gelbe Säcke sind für die Leute gedacht, die ihren Müll nicht in der Tonne unter bekommen, weil sie zum Beispiel viel Fertigfutter essen, und die müssen für die Säcke dann auch extra bezahlen.
Ansonsten gibt es eine grüne Tonne für Papier aber auch eine regelmäßige Altpapiersammlung von der Freiwilligen Feuerwehr, die auch zwei Mal im Jahr Metallschrott sammelt. Dann haben wir noch die braune Biotonne, die graue Restmülltonne und Glas wird auch noch extra gesammelt.
Hier funktioniert das System, weil die Leute alle größere Grundstücke haben und meistens auch zwei oder drei Garagen, da kann man den Müll problemlos zwischenlagern bis er abgeholt wird. Aber ich frage mich schon, wie die Leute in den Neubaugebieten das machen, die alle kleine Häuser auf kleinen Grundstücken haben, oder wie das in Mietshäusern geregelt wird.
Ich wohne in einem Mietshaus und wir haben eine große gelbe Tonne, eine große Tonne für Restmüll und zwei kleine braune Biomülltonnen. Außerdem werden bei uns Glas und Papier an zentralen Containerstellplätzen gesammelt, der nächste ist aber zum Glück auch direkt vor meiner Haustür. Gelbe Säcke kann man wohl auch zusätzlich noch bei der Stadtverwaltung bekommen, wenn man als Hausbesitzer keinen Platz für eine gelbe Tonne hat, die werden dann zusammen mit den gelben Tonnen abgeholt.
Restmüll und die gelbe Tonne werden bei uns zweimal in der Woche geleert. Bei uns nutzen knapp 30 Parteien in drei Hausaufgängen einen oben beschriebenen Satz Mülltonnen und ich hatte in neun Jahren vielleicht zwei- oder dreimal das Problem, dass mein Müll nicht mehr in die gelbe Tonne gepasst hat. Und ich bin froh, dass ich meinen gelben Müll nicht bis zur Abholung in der Wohnung lagern muss, sondern ich ihn schon lange einfach in die entsprechende Tonne geben kann.
Für mich ist es nichts neues, meinen Müll zu trennen und in die entsprechenden Tonnen vor meiner Haustür zu entsorgen. Selbst wenn die gelbe Tonne jetzt auch per Gesetz beschlossen wurde, für mich ändert sich nichts.
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