Gekochter Rotkohl, wie lange ist der essbar?

Wir sind heute Mittag zum Weihnachtsessen bei unserer Uroma eingeladen, es gibt ganz klassisch Gänsebraten mit Rotkohl. Wie ich gerade mitbekam wurde ein riesiger Topf der wohl für locker 20 Personen reichen würde, wenn sie sich ausschließlich von Rotkohl ernähren würden, vorbereitet. Allerdings steht der schon fertig gekocht seit Freitag, oder Samstag im Keller. Dort ist es zwar sehr kühl, allerdings herrschen dort keine Kühlschranktemperaturen.

Heute ist Donnerstag, das sind also ungefähr sechs Tage seit dem kochen vergangen. Meint ihr der Rotkohl ist noch genießbar oder soll ich mich da eher zurückhalten? Soweit ich weiß kocht die Oma immer mit sehr viel Zucker so dass das Eintreten der Gärprozesse doch nur eine Frage der Zeit ist.

Falls es kein Problem ist den so lange aufzubewahren, kann man ihn dann noch einfrieren? Es ist absehbar dass noch eine Menge übrig bleiben wird und der Rotkohl schmeckt auch immer sehr gut. Ich finde es Schade wenn er entsorgt werden müsste. Die Oma stammt ja mit ihren 92 Jahren noch aus der Vorkriegsgeneration und meint dass durch umbraten alles wieder essbar wird. Ich habe da so meine Zweifel.

Bitte bald antworten wenn möglich, die Zeit drängt.

Es kommt darauf an, was deine Oma alles in dem Rotkohl drin hat. Wenn sie auch Speck mit drin hat, der nur luftgetrocknet ist, könnte es sein, dass der Speck nicht mehr ganz ok ist. Bei geräuchertem Speck ist es wieder etwas anders. Der hält sich länger. Dann kommt es auch drauf an, wie kalt es im Keller ist. Wenn es 10 Grad sind, dann hält sich Rotkohl durchaus ein paar Tage. Wenn es aber warm ist, würde ich den Rotkohl nicht mehr essen.

6 Tage ist eigentlich für Rotkohl, wenn er kühl gestellt ist nicht lange. Du würdest es aber auch schmecken. Wenn Kohl schlecht ist, dann brizzelt er auf der Zunge. Das fühlt sich an wie Brausepulver auf der Zunge.

Ich danke dir für deine Antwort. Speck ist gar nicht drin, aber dafür Essig und der konserviert ja auch etwas. Vorsichtshalber hatte ich nur den Rosenkohl mit aufgetan, den gab es nämlich auch noch. Aber dann kann ich ja morgen ohne Sorgen die Reste essen und vielleicht auch noch etwas einfrieren.

Ich hatte vorhin mal gekostet, er schmeckt wie immer und er brizzelt nicht auf der Zunge.