Gehören Hater für euch zu den Fans?
Ich bekam kürzlich eine Aussage von Daniela Katzenberger mit. Sie meinte, dass Hater ja auch in gewisser Weise Fans wären. Denn Hater würden sich ja ständig darüber informieren, was die Katze alles so macht und sagt, damit sie eben ständig ihren Senf dazugeben könnten. Also wären Hater schon Fans, aber eben im negativen Sinne.
Ich bin ehrlich gesagt noch nicht auf die Idee gekommen, Hater als Fans zu bezeichnen, weil die Bezeichnung Hater für mich schon ein Widerspruch zum Fan-Dasein ist. Da ich aber auch kein Hater bin, weiß ich nicht, ob die tatsächlich ihre Hass-Objekte "stalken", damit sie alles schön fleißig kommentieren können oder nicht.
Ist ein Hater in gewisser Weise auch ein Fan oder ist das eher blödsinnig? Verfolgen Hater auch alles, was die Hate-Objekte so machen, damit sie das kommentieren können oder kommentieren die nur, wen sie zufällig was mitbekommen?
Ich kann es nun nicht so direkt sagen, weil ich nicht zu den Hatern irgendeines Stars oder Sternchens gehöre. Aber wenn es wirklich solche Hater gibt, die immer wieder negative Sachen schreiben und sagen, dann liegt der Verdacht schon nahe, dass sie die Dinge verfolgen, die ein Star sagt oder macht. Das würde dann schon zeigen, dass ein Interesse an diesen Dingen besteht.
Aber trotzdem würde ich einen Hater nicht wirklich als Fan bezeichnen. Sicher werden die Neuigkeiten um die Stars verfolgt, aber der Antrieb ist ja ein ganz anderer. Genauso kann ich mir eben auch vorstellen, dass es genug Menschen gibt, die eben dann negativ kommentieren, wenn sie etwas durch Zufall mitbekommen und nicht gezielt verfolgen, was ein Star macht. Somit würde ich eigentlich nicht sagen, dass Hater zu den Fans eines Stars oder Sternchens zählen.
Ich finde "Haten" sowieso schwachsinnig. Natürlich gibt es Leute im Showbusiness, die ich nicht gut finde, die ich nicht sehen möchte und die mich nerven, wenn ich sie im Fernsehen oder im Radio höre oder sehe. Und gerade deswegen käme es mir nie in den Sinn, aktiv da dran zu hängen und mich zu informieren und zu kommentieren, was die geschmähte Person sagt oder tut. Dafür war und ist mir meine Zeit viel zu schade.
Ein Fan - Dasein kann ich schon eher nachvollziehen, jeder hat wohl in seiner Jugend den einen oder anderen Schauspieler, Sänger oder was auch immer sehr gemocht, manche bis hin zur Verehrung. Hardcore - Fans reisen ihren Objekten der Begierde ja mitunter quer durch Land und Kontinent hinterher und geben eine Menge Geld aus für Merchandising und um ihrem Idol nahe zu sein.
Ich würde einen Hater (was für ein Wort) nicht unbedingt als Fan sehen, da der Begriff ja durch und durch positiv besetzt und mit Zuneigung zu jemandem oder zu etwas assoziiert wird.
Die einzige Erklärung, die mir jetzt einfallen würde wäre die, dass man denjenigen, den man da so inbrünstig ablehnt, eine Konkurrenz zum eigenen Idol darstellt. Ein Hater hegt irgendwie ja schon ein gewisses Interesse am "gehateten" Objekt, wie sonst kann man die mitunter sehr negativen Kommentare erklären, die da abgesetzt werden. Man informiert sich ja vielleicht als glühender Fan von A darüber, was Konkurrenz B macht: Kürzerer Rock? Schickere Frisur? Mehr Konzerttickets verkauft? Länger im Geschäft? Look kopiert? Lied abgekupfert? Freund ausgespannt? Die Liste ließe sich fortsetzen.
Wieso man allerdings tatsächlich so viel Zeit und Energie in etwas oder jemanden investiert, die man überhaupt nicht mag, kann ich mir dennoch nicht erklären. Auch meine Idole hatten sicherlich Konkurrenten, aber die haben mich eigentlich nicht interessiert, ich war ja schließlich Fan meines Idols. Was juckten mich da andere...
Man informiert sich ja schon über den Star oder die Person, aber deswegen ist man meiner Meinung nach dennoch kein Fan. Ein Fan ist für mich eine Person, die einen auch mag, die das was man macht gut findet. Ein Hater, ist jemand der einem nur schaden möchte und sich informiert, aber dennoch nicht in dem Maß, wie es ein Fan machen würde.
Fan bedeutet in erster Linie "Fanatic", also heißt es fanatisch und das Wort muss nicht immer negativ sein. Nur weil man hitzig, leidenschaftlich, verbissen und verbohrt ist heißt es nicht, dass man damit nur Gutes tun kann. Wenn ich die Katzenberger so hasse, dass sich mein ganzes Leben um sie dreht und ich ihr immer nur eins reinwürgen möchte, dann ist es fanatisch, also kann man es schon als Fan bezeichnen.
Trotzdem denke ich bei Fans eher an treue Anhänger, die keiner Fliege etwas zu leide tun und sich gerne wie ihr Star kleiden und von diesem nach einem Auftritt Autogramme haben wollen.
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