Gefühlschaos in eurem Alltag - schon erlebt?
Nicht nur in der Liebe kann ein Gefühlschaos entstehen. Auch so im Alltag ist man ja nicht gefühllos. Habt ihr schon mal ein richtiges Gefühlschaos, sei es in der Liebe oder im Beruf oder in der Schule und im Alltag erlebt? Wie sah das aus und welches Gefühlschaos war es und wie seid ihr wieder heraus gekommen aus diesem Chaos? Habt ihr das ohne fremde Hilfe geschafft? Hat Abstand was gebracht?
Ich kenne ein wirkliches Gefühlschaos bei mir nur aus der Teenagerzeit; damals war ich altersbedingt wie die meisten sehr emotional. Da kam es dann natürlich auch schon einmal vor, dass die Gefühle Sturm liefen, vor allem, wenn mehrere aufregende Dinge gleichzeitig passierten: Verliebtheit, Streit mit einer Freundin, schlechte Noten, vielleicht noch Konfrontation mit den Eltern - wenn das alles zusammentrifft, geht man natürlich schon mal im Gefühlschaos verloren.
Heute als Erwachsene passiert mir so etwas eher nicht. Natürlich hat man auch mal einen hektischen Tag, an dem viele Dinge passieren, die einen emotional in Anspruch nehmen, aber ich persönlich habe mich da heute doch etwas besser im Griff. Wenn man Geld verdienen und sich um seine Familie kümmern muss, kann man auch nicht ständig den Kopf verlieren.
Gefühlschaos kenne ich auch nur aus meiner Teenagerzeit. Damals war mir irgendwie alles zu viel. Es gab immer wieder Streit mit meinen Eltern, den größten Teil meiner Klassenkameraden fand ich doof und dann immer noch mal einen Anflug von Schwärmerei. Dann noch die Schule und das war irgendwie dann alles ein großes Chaos. Wobei mir da Freunde schon geholfen haben. Gerade mein bester Freund hatte ja auch ähnliche Probleme und da hat man sich ausgetauscht.
Ich bin gefühlsmäßig eher simpel gestrickt. Natürlich war ich auch mal in der Pubertät und hatte gleichzeitig Stress mit den Eltern, heftige Verliebtheitssymptome und akuten Horror vor der nächsten Mathearbeit, aber das ist glücklicherweise schon länger her. Mittlerweile habe ich vor allem den ganz normalen Stress, den das Erwachsenenleben so mit sich bringt.
Manche Leute lieben ja Gefühlschaos und Drama und gefallen sich bis ins fortgeschrittene Alter darin, in Liebesdingen oder auch im Job abwechselnd himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt durch die Gegend zu stolpern. Das ist mir zu mühsam. Ich habe lieber schön ordentlich geregelte Sozialkontakte ohne Eifersucht und Theater, einen vernünftigen Job und nicht mehr Stress als unbedingt nötig. Auf Gefühlschaos aller Art kann ich mittlerweile gern verzichten. Das ist nur schlecht für den Blutdruck.
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