Geburtenrückgang falls Krankenkassen weniger zahlen?

vom 11.09.2015, 14:29 Uhr

Gerade neulich habe ich eine Studie gelesen, der zufolge für die Krankenkassen allein bis zu der Geburt eines Kindes Kosten in Höhe von bis 8000€ entstehen. Dabei wird von einer normal verlaufenden Geburt ohne Komplikationen ausgegangen.

Diese Kosten setzen sich beispielsweise aus Punkten wie apothekenpflichtigen Mineralstoffpräparaten, die gesamten Hebammenleistungen, den stationären Behandlungskosten von Mutter und Neugeborenem sowie verschiedenen Vorsorgeuntersuchungen und dem Mutterschaftsgeld zusammen.

Nun wird scheinbar innerhalb verschiedener Krankenkassenverbände darüber diskutiert, wie sich diese Kosten möglicherweise senken lassen könnten, da sie auch trotz der rückgängigen Geburtenrate einen erheblichen Anteil ihres Budgets ausmachen. Vertreter von Eltern- und Hebammenverbänden befürchten nun ihrerseits, dass es bei einer möglichen Reduzierung der Kostenübernahme von Seiten der Krankenkasse noch weniger Neugeburten geben könnte.

Haltet ihr das für ein durchaus mögliches Szenario? Und würdet ihr euren Kinderwunsch eventuell sogar selbst überdenken, wenn die Krankenkassen diese Kosten nicht mehr oder nur noch teilweise decken würden?

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» TamiBami » Beiträge: 2166 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Der Kostenfaktor spielt bei vielen jungen Familien eine wichtige Rolle und ich kann mir durchaus vorstellen, dass einige Leute dann eher auf ein Kind verzichten wollen. Es spricht sich ja auch schnell herum, wenn schon während einer Schwangerschaft so hohe Kosten entstehen und über die Medien wird man auch einiges erfahren.

Eine Bekannte von mir findet, dass man auch jetzt schon viel zahlen muss. Schließlich fallen bei jedem Rezept auch immer die 5 Euro an. Paare die wenig Geld haben, leiden also jetzt schon finanziell während einer Schwangerschaft. Wenn man ihnen noch mehr Kosten zumutet, könnte das schlechte folgen für die Geburtenrate haben.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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