Gebrauchtes auf Verkaufsplattformen oder privat verkaufen?

Wir haben das ganze Wochenende mal wieder den Keller und die Garage entrümpelt. Natürlich kommen dabei immer sehr viele Sachen zum Vorschein die längst in Vergessenheit geraten sind und nicht mehr benutzt werden. Oftmals ist es Spielzeug oder Elektronik der Kinder.

Da wir die Sachen gerade in bares umwandeln würden, haben wir überlegt wie es rentabler ist. Rentieren sich Verkaufsplattformen mehr oder sollte man die Sachen privat verkaufen? Wie sind eure Erfahrungen?

Früher habe ich oft bei eBay verkauft, weil ich mir davon die größere Reichweite und einen höheren Umsatz erhofft habe. „Begehrte“ Objekte wie Dinge mit Sammlerwert oder an und für sich schon recht kostspielige Artikel bin ich dort auch für angemessene Preise losgeworden, aber bei Büchern, Kleidung und Kleinkram lief es leider auch oft auf Verkäufe für den Mindestpreis oder auslaufende Auktionen ohne Bieter hinaus, sodass der Aufwand für das Inserieren oft höher war als der Erlös.

Privat über Facebook und Co habe ich ebenfalls schon verkauft. Zwar handelte es sich auch dabei meist eher um Transaktionen vom Typ „Hauptsache weg, egal für wie viel“, und viele meiner Angebote verliefen unbeachtet im Sande, aber vom organisatorischen Aufwand her war das ganze natürlich sehr viel stressfreier, vor allem da ich mich auf spezialisierte lokale Gruppen konzentriert habe und deswegen keinen Hickhack mit Versand und Co hatte. Gegebenenfalls hätte ich bei Ausweitung meiner Zielgruppe auch bessere Angebote bekommen, aber mir hat das gereicht.

Ich denke daher, es kommt wirklich darauf an, welches primäre Ziel du verfolgst. Willst du möglichst viel Geld einnehmen und nicht massiv unter Wert verkaufen, dann lohnt sich wahrscheinlich eine etablierte Verkaufsplattform, eventuell sogar gegen eine Gebühr. Möchtest du aber vor allem Altlasten loswerden und Platz schaffen, ohne dafür viel Zeit und Mühe zu investieren, dann ist ein Privatverkauf, beispielsweise über Social Networks, sicher eine Methode, die immer noch lukrativer als die „Zu Verschenken“ Kiste vor der Haustür ist.