Gab es in euren Schulklassen auch immer Gruppenbildung?

In unserer Klasse ist es so, dass es mehr oder weniger vier Gruppen gibt, welche sowohl beisammen sitzen, als auch ihre Freizeit gemeinsam verbringen. Ich bin der Einzige, der mehr oder weniger mit Allen gut zurechtkommt, was mich irgendwie wundert.

Ich denke, dass so eine Gruppenbildung eher schlechten Einfluss auf die Klassengemeinschaft hat. Wie seht ihr das? Gab es in euren Schulklassen auch immer Gruppenbildung, oder nicht? Wart ihr immer Teil einer Gruppe, oder, wie ich, eher neutral?

Es gibt in jeder sozialen Gruppe eine Grüppchenbildung. So haben wir auch teilweise in verschiedenen Gruppen verschiedene Verhaltensweisen oder Charakterzüge. Bei uns gab es solche Dinge auch in der Schule und ich war immer eher in einer Gruppe von Außenseitern, weil ich die andere Gruppe, eine Ansammlung von Angebern, nicht leiden konnte. Wobei ich mich denen gegenüber auch nicht feindselig verhalten habe.

Ich kenne das auch. In der Grund- und Mittelschule waren wir ein richtiger Klassenverband, da kamen eigentlich alle mit allen klar, bis auf wenig Ausnahmen. Aber als ich aufs Gymnasium gewechselt bin, gab es da richtig abgeschlossene Gruppen und da fand man dann als Nachzügler in der Klasse auch keinen richtigen Anschluss mehr. Das war dann schon komisch, weil ich das nicht gewöhnt war.

Ich denke, dass es mehr oder weniger normal ist, dass es in Schulklassen zur Gruppenbildung kommt. Bei meinen Klassen war das jedenfalls immer der Fall und das von der Grundschule über die weiterführende Schule bis hin zu der Schule, wo ich meine schulische Ausbildung gemacht habe. In der Regel war ich schon überall ein Teil einer Gruppe, was aber nicht heißt, dass ich mich mit anderen Mitschülern gar nicht verstanden habe.

Ich denke, dass eine Gruppenbildung ganz normal ist, weil jeder verschiedene Ansichten und Vorlieben hat. Ich denke, kaum ein Junge wird sich mit den Mädchen über Liebe, Make Up und Mode unterhalten wollen. Da kommt in einem gewissen Alter ganz automatisch die Gruppenbildung. Dazu kommen dann noch verschiedene Interessen. Der eine interessiert sich für die Schule und dass er gute Noten und Zeugnisse bekommt - dem anderen ist das völlig egal. Ich halte es also für einen normalen gruppendynamischen Prozess.