Gab es ein Alter wo für euch Spiele uninteressant wurden?

vom 02.10.2015, 22:19 Uhr

Mein erster Computer war der C64, danach kam der Amiga, der NES und mittlerweile sitze ich vor einem Gaming PC und spiele immer noch! Allerdings frage ich mich immer wieder wann den nun mal das "Klick" kommt und Spiele uninteressant werden, es wichtiger wird den Jägerzaun zu streichen. Gab es bei euch ein Alter ab dem ihr keine Lust mehr hattet Computerspiele zu spielen?

» RavenThunder » Beiträge: 1315 » Talkpoints: 11,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich denke nicht, dass es am Alter liegt. Das Suchtpotenzial der Spiele ist bekannt und die Strukturen, die dazu führen, auch. Nach meiner Vermutung liegt dem eher eine persönliche Haltung zugrunde. Ich wäre niemals bereit, mir von einer imaginären Bildschirmwelt allzu viele Lebensstunden rauben zu lassen.

Ich selbst habe ebenfalls früher am Computer gespielt. Da die Spiele aber alle auf demselben Muster basieren, wurde es für mich in der Regel recht schnell langweilig. Und das Leben bot so viel Schönes außerhalb der virtuellen Welt, dass ich mich damit nicht endlos lange beschäftigen wollte.

» tok_tumi » Beiträge: 837 » Talkpoints: 1,20 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Auch ich bin der Meinung, dass das Alter nicht der ausschlaggebende Faktor dafür ist, dass unter Umständen Spiele uninteressant werden können. Ich habe früher zu Schulzeiten auch ziemlich viel am PC gespielt, und einige der Games machen mir durchaus auch heute noch Spaß.

Mittlerweile habe ich durch Uni, Arbeit und andere Verpflichtungen allerdings nur noch wenig Freizeit zur Verfügung und habe irgendwann für mich selbst beschlossen, dass mir diese paar Stunden am Tag zu kostbar sind, um sie in ein sehr zeitaufwändiges Spiel zu investieren. Stattdessen verbringe ich lieber Zeit mit Familie und Freunden oder widme mich dem Zeichnen oder Lesen.

Wenn ich allerdings Urlaub oder längere Freizeit habe, dann komme ich ab und zu wieder ein wenig zum Spielen zurück. Allerdings fesseln mich PC-Games einfach nicht mehr so sehr wie früher, sodass ich meistens nach etwa einer Stunde schon keine Lust mehr darauf habe. Ich denke, ich habe einfach meine persönlichen Prioritäten verlagert.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Ich spiele immer noch gerne ab und zu mal ein Computerspiel. Schlimm finde ich das auch nicht. Mit Freunden spiele ich dann durchaus mal sehr lange und die sind dann nochmal ein bisschen älter als ich selber. Vom Alter kann man das also nicht abhängig machen. Wobei ich sehr viel weniger spiele, da ich einfach eingespannter bin als früher.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich spiele heute noch genauso viel wie in meiner Jugendzeit und kann mir auch nicht vorstellen, dass ich jemals die Lust daran verlieren werde. Das Einzige ist, dass für mich manche Spiele nach einer gewissen Zeit uninteressant wurden, manchmal nach etwas Zeit aber auch die Begeisterung dafür wieder zurückkam.

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» ninjafan » Beiträge: 1455 » Talkpoints: -0,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich finde, dass die Gaming-Welt immer wieder interessante Entwicklungen durchmacht, deswegen gab es für mich zwar Zeiten, in denen ich selbst wenig gespielt habe, aber doch immer noch an dem Thema interessiert war. Ich muss ja sagen, ausgerechnet in der Zeit, in der ich beruflich mit dem Thema Videospiele tagtäglich zu tun hatte, ging das private Interesse doch etwas verloren. Vorher konnte ich mich für fast jedes Spiel begeistern, danach aber nur noch für ausgewählte Titel.

» Schneeblume » Beiträge: 3095 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Am Alter liegt es meiner Meinung nach definitiv nicht. Tatsächlich ist es doch so, dass das Durchschnittsalter des typischen Gamers in den letzten Jahren stetig angestiegen ist. Die Gaming-Industrie wächst jedes Jahr und mittlerweile gibt es für praktisch jeden Spielertyp einen Markt. Vor vielen Jahren gab es diverse Genre noch gar nicht oder das Angebot war derart mau, dass das Interesse nicht ausreichend befriedigt werden konnte. Es gibt sogar einige Unternehmen die sich auf bestimmte Altersklassen spezialisiert haben. Selbst Spiele die auf Senioren oder diverse Krankheiten wie Demenz zugeschnitten sind gibt es heute und das ist auch gut so.

Der klassische Gamer, der sich in seinen Keller zurückgezogen hat, ungepflegt ist und keine sozialen Kontakte hat ist ein altes Klischee. Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern wo man als Gamer schief angesehen und abgestempelt wurde. Heute gibt es riesige Spielemessen und zum Spielen wird nicht einmal mehr ein Computer oder eine Konsole benötigt. Mobile-Gaming ist heute ganz normal und das Angebot an Spiele-Apps ist praktisch unbegrenzt.

Dieser ganze Wandel innerhalb der Spiele-Industrie sorgt schon dafür, dass das Spielen einfach nicht uninteressant wird. Die vielen unterschiedlichen Spiele, die Möglichkeiten zu spielen und die ständig besser werdende Technologie finde ich persönlich sehr interessant und für mich als Gamer ist das natürlich überaus spannend. Im Alter verändern sich sicherlich einige Interessen, aber Gaming ist für mich und für viele andere sicherlich auch eine Art Hobby - und wenn das Hobby immer mehr zu bieten hat, wie kann es dann uninteressant werden?

» Horkrux » Beiträge: 564 » Talkpoints: 53,84 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Nur weil man gerade keine Zeit hat und andere Dinge (Kind von der Kita abholen, Geld verdienen, Steuererklärung machen, Arzttermine etc.) gerade eine höhere Priorität haben, heißt das doch nicht, dass man das Interesse an Spielen verloren hat. Wie kommst du denn auf so eine Schlussfolgerung?

Mein Bruder hat ein Haus gekauft, arbeitet im Konti-Schichtsystem und hat zwei Kinder. Wenn der zu Hause ist, hat der wenig Zeit zum Zocken, auch wenn ihm das Spaß macht. Seine Kinder sind einfach wichtiger und natürlich will die Beziehung auch gepflegt werden oder andere familiäre Kontakte. Nicht zu vergessen, dass das Haus ja auch noch da ist und da immer irgendetwas erledigt werden muss. Das hat mit Desinteresse gar nichts zu tun, er kommt einfach zu selten zum Zocken, auch wenn er gerne würde.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich muss sagen, dass ich mich nie besonders für Computerspiele begeistern konnte und sich das bis heute auch so gehalten hat. Ich denke auch nicht, dass zwingend das Interesse nachlässt, sich aber die Lebensumstände verändern. Wenn man irgendwann berufstätig ist, hat man eben nicht mehr so viel Zeit und die Computerspiele bleiben dann eher auf der Strecke. Natürlich mag der ein oder andere auch Lust daran verlieren, aber ich denke, dass dies nicht nur der Fall ist.

Mein Partner hat früher viele PC-Spiele gemacht. Mittlerweile ist das nur noch selten so. Meistens hat er doch andere Sachen zu tun und es sind auch andere Hobbys dazu gekommen, denen er gern nachgeht. Interesse hat er aber nachwie vor an der Art von Spielen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich habe noch nie besonders intensiv Computerspiele gespielt. Ab und zu mal kleinere Spiele. Meine Söhne haben aber immer schon gerne gespielt und spielen jetzt auch als Erwachsene manche Spiele immer noch. Einer meiner Söhne war sogar schon einmal bei einer Computerspielweltmeisterschaft dabei und hat einen respektablen Platz errungen.

Ich glaube, dass es bei Jungen länger anhält als bei Mädchen, die in der Pubertät noch viele andere Interessen haben. Solange die Schule nicht darunter leidet und man auch noch andere Interessen hat, finde ich solche Spiele auch nicht schlimm.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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