Für wie viele Tage im Voraus einkaufen?

vom 25.05.2021, 06:07 Uhr

Mich würde einmal interessieren, für wie viele Tage ihr im Voraus einkauft und euren Wocheneinkauf plant. Ich kenne es, grade von vielen Familien, dass dann eben meist wirklich für 1-2 Wochen im Voraus eingekauft wird und frische Zutaten wie Gemüse und Obst dann eben alle paar Tage frisch geholt werden.

Nun bin ich durch das Internet und verschiedene Gruppen in sozialen Netzwerken aber auch darauf aufmerksam geworden, dass es Leute gibt, die ihren Einkauf tatsächlich auf fast einen ganzen Monat ausrichten und entsprechend durch planen. Ich war etwas entsetzt das zu lesen, weil ich gar nicht im Voraus so weit planen könnte und viele Dinge, die ich eingekauft habe, am Ende wahrscheinlich gar nicht so lange haltbar wären. Für mich wäre es also undenkbar für fast einen Monat im Vorfeld einzukaufen.

Ich kaufe für mich immer unterschiedliche ein. Fertiggerichte habe ich immer einige zu Hause. Ansonsten richtet es sich danach, wie lange ich am Stück arbeiten bin. Da ich außerhalb arbeite und dann in meiner Unterkunft koche, kaufe ich dann immer für die Anzahl an Tagen ein, die ich da bin. Meist sind es maximal 5 Tage.

Wie ist es bei euch? Wie lange kauft ihr im Voraus ein? Kauft ihr gewisse Sachen wie Obst und Gemüse dann vielleicht noch frisch dazu oder wird alles in einem Rutsch gekauft? Habt ihr dadurch gewisse Vorteile?

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich wohne ja mitten in der Stadt mit einer Reihe von Geschäften und Supermärkten in meiner Nähe. Deswegen halte ich es eigentlich normalerweise nicht für notwendig, für einen längeren Zeitraum einzukaufen. Und da ich außerdem kein Auto habe, kaufe ich meistens höchstens so viele Sachen ein, wie in meinen Rucksack passen. Jetzt zu Pandemiezeiten habe ich mein Einkaufsverhalten etwas angepasst, aber alles in allem bin ich keiner, der wochenlang im Voraus seine Einkäufe plant.

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» lascar » Beiträge: 4482 » Talkpoints: 792,20 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich kann das gar nicht so pauschal sagen, denn je nach Lebensmittelkategorie unterscheiden sich ja Haltbarkeit und Nutzungsdauer sehr. Trockenwaren wie Nudeln, Reis, Gewürze, Tee und Co halten bei mir Wochen bis Monate. Auch frische Eier, die ich im 10er-Pack hole, und viele Obst- und Gemüsesorten sind bei mir eher eine Langzeitanschaffung. Da ich Brot und anderes Gebäck meistens kurz nach dem Kauf einfriere und dann immer nach Bedarf auftaue, besorge ich sogar Backwaren für Wochen im Voraus.

Wenn ich allerdings am Wochenende oder an freien Tagen mal frisch kochen will, dann besorge ich die überwiegenden zusätzlich benötigten Zutaten tagesaktuell oder nur für die bestimmten Tage, an denen das Essen geplant ist. Ich komme im Alltag wenig dazu, warme Mahlzeiten zuzubereiten, und ich möchte Reste und Verderb möglichst gering halten. Daher versuche ich dann auch, die Portionsgrößen möglichst genau zu halten, und kaufe z. B. lieber einzelne lose Gemüsestücke als abgepackte Beutel zu 500 Gramm oder mehr.

Was nach dem Kochen noch angebrochen herumsteht, wird dann irgendwo „untergemischt“ oder bei der nächsten Kochaktion verbraucht, wo ich dann von vornherein nach Rezepten mit genau diesen Zutaten schaue. Aber dass ich mir einen Grundstock von Standard-Produkten auf Vorrat kaufe, um im Notfall immer etwas vernünftiges zubereiten zu können, kommt derzeit nicht mehr vor.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Wenn ich für eine ganze Woche im Voraus einkaufe, muss ich mir schon ganz fest auf die Schulter klopfen ob meiner Voraussicht und meiner tollen Selbstorganisation. :D

Normalerweise sind drei Tage bei uns das Maximum, bevor uns wieder irgend etwas ausgeht. Aber zum nächsten Supermarkt, Bäcker, Metzger und Wochenmarkt sind es kaum 100 Meter zu Fuß, sodass ich eher das Gefühl habe, meine Lebensmittel dort zu "lagern" als in meiner relativ kleinen Wohnung ohne Speisekammer oder generell genügend Stauraum für nennenswerte Lagerhaltung.

Es kommt aber natürlich auch auf die Art der Lebensmittel an. Ein paar Packungen Nudeln, Reis, H-Milch TK-Gemüse, einige Konserven und ähnliches findet man selbst bei mir eigentlich immer. Eingefrorene Lebensmittel, die nicht von Vornherein als Tiefkühlkost gedacht waren, verabscheue ich sowieso, sodass ich lieber zum Bäcker um frische Semmeln gehe als mein Tiefkühlfach damit zu verstopfen. Außerdem hat sonst die Pizza keinen Platz. Und Obst und Gemüse kaufe ich auch meistens tagesfrisch, weil es ja keine größeren Umstände macht, in der Mittagspause im Home Office mal schnell auf die andere Straßenseite zu huschen.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich habe früher in der Stadt gewohnt, da war man dann eben auch jeden Tag einkaufen und man hatte ja auch keinen großen Kühlschrank, deswegen war das da normal. Nun lebe ich in einem Dorf und man muss durchaus darüber nachdenken, was man will, weil man auch jedes Mal mit dem Auto fahren muss. Brot und Brötchen backe ich gerne selber, da weiß man dann auch, was man braucht. Ansonsten habe ich so Sachen wie Nudeln immer da, auch Reis und versuche auch einiges als Tiefkühlware da zu haben, während der jetzigen Zeit, damit man eben immer etwas kochen kann und nicht ständig einkaufen muss.

Wir haben uns mittlerweile angewöhnt immer für eine Quarantäne bereit zu sein und haben dann entsprechend Lebensmittel gekauft. Wobei da eben auch viel Tiefkühlsachen dabei sind, damit man Obst und Gemüse hat, wenn man nicht frisch einkaufen kann. Ansonsten lassen wir uns Obst auch schon mal liefern. Vor Corona haben wir immer für eine Woche eingekauft, mittlerweile sind es bis zu 3 Wochen, die wir mit frischen Sachen abdecken können und sonst haben wir eben auch Verpflegung da, die man sich mal eben machen kann, wie Nudeln, Soße und so weiter.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich hasse einkaufen und wünschte, ich könnte es auf einen Monat strecken. Aber dazu fehlt mir offenbar das Organisationstalent. Bei uns wird für exakt eine Woche eingekauft, was ich oft auch vergeige und dann in der Mitte der Woche nochmal los muss. Unsere Kühltruhe besteht aus 3 Schubladen, da passt einfach nicht viel rein und wenn sie größer wäre, würde ich vermutlich den Überblick verlieren. Zudem kochen wir jeden Tag mit frischem Gemüse und es steht auch immer frisches Obst zur Verfügung.

Ich bin schon froh, wenn der Brokkoli 2 Tage überlebt, 4 Wochen kann ich mir da nicht vorstellen. Natürlich gibt es noch den Sommer, da könnte ich mir das schon eher vorstellen, weil der Garten dann einiges an Grünzeug abwirft, aber selbst dann würde ich diverse Melonensorten vermissen oder Gemüse, das ich eben nicht anbauen kann. Sicherlich sind das Luxusprobleme und man könnte wochenlang aus der Vorratskammer überleben, Nahrungsmittel und exotische Frischewaren sind unser kleiner Komfort den ich nur ungern aufgeben würde.

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» Pikalina » Beiträge: 790 » Talkpoints: 6,08 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Auf eine jederzeit drohende Quarantäne habe ich mich auch eingestellt, aber dafür habe ich mir überwiegend lange haltbare Fertiggerichte ins Regal gestellt. Dann muss ich die zwei Wochen Quarantäne eben irgendwie mit ungesunden Lebensmitteln überstehen. Wobei sich dank meiner Impfungen die Wahrscheinlichkeit einer unerwarteten Quarantäne hoffentlich reduziert hat.

Abgesehen davon kaufe ich doch am liebsten relativ tagesaktuell ein. Zum einen, weil ich dann spontan auf Angebote und meine persönliche Stimmung reagieren kann, und zum anderen auch, weil mein Stauraum für Vorräte nur begrenzt ist. Ich kann nicht ohne weiteres Vorräte für mehrere Wochen irgendwo sachgerecht gekühlt lagern, weil ich viel zu wenig Platz dafür habe.

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» lascar » Beiträge: 4482 » Talkpoints: 792,20 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Das hängt bei mir stark von den jeweiligen Lebensmitteln ab. Frische Lebensmittel kaufe ich in der Regel für zwei bis drei Tage im Voraus. Ich habe eine größere Auswahl an Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe, deshalb muss ich die Einkäufe nicht groß planen. Wenn ich unterwegs bin und mir denke, dass ein Salat gut zum Abendessen passen würde, gehe ich auch mal nur für einen Salatkopf ins Geschäft.

Haltbare Lebensmittel kaufe ich auch nicht mit dem Gedanken einen Vorrat für einen bestimmten Zeitraum haben zu wollen ein, aber die meisten Sachen würden schon einige Wochen reichen. Vielleicht sogar länger.

Ich habe einen "Weinkeller" und da ich Wein lieber trinke als sammle nutze ich den zum größten Teil einfach als Vorratsraum. Und die haltbaren Lebensmittel kaufe ich wenn sie im Angebot sind. Es gibt ja viele Produkte, die so oft im Angebot sind, dass der reguläre Preis dafür deutlich zu teuer ist. Deshalb kommt es schon mal vor, dass ich vier Pakete Kaffee oder eine Palette Mais im Keller stehen habe.

Über eine potentielle Quarantäne mache ich mir keine Sorgen. Wir hatten schon zwei Mal zwei bzw. drei Tage (also die Zeit zwischen Meldung vom Gesundheitsamt und negativem Test) und jeder, dem ich das erzählt habe, hat sofort gefragt ob wir was brauchen. Wir mussten nicht mal auf frische Brötchen zum Frühstück verzichten. Und zur Not würde ich auch ein paar Wochen mit Nudeln und Ketchup überleben. Hat im Studium auch funktioniert.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Das hängt bei uns von vielen verschiedenen Faktoren ab. Zum einen hängt es natürlich davon ab, wie lange das jeweilige Lebensmittel haltbar ist. Es macht ja keinen Sinn, so viel von etwas einzukaufen, wenn ich es nie und nimmer aufbrauchen kann, bis es schlecht geworden ist. Dann kommt es weiter darauf an, ob die Sachen gerade im Angebot sind oder ob ich sie jederzeit für den Preis bekommen könnte.

Dann kommt es weiter darauf an, ob wir so viel lagern können. Wenn etwas gekühlt werden muss, kann ich davon einfach nicht so viel im Voraus einkaufen, denn ich habe nur begrenzten Platz im Froster oder Kühlschrank. Dann kommt es weiter darauf an, ob wir von einer Sache grundsätzlich viel essen und wie wandelbar es ist. Eier kaufe ich also grundsätzlich mehr ein, weil ich nicht weiß, wie viele wir in den nächsten Tagen essen, als etwa Marmelade. Wenn ich beides einkaufe, könnte beides zwar für die nächsten drei Wochen reichen, aber es ist wahrscheinlicher, dass die Eier nicht so lange reichen.

Und so kommt es dann, dass wir etwa "unsere" Sojasauce inzwischen im Großpack kaufen. Das ist tatsächlich dann schon mal der Achtliterkanister, der dann auch gut ein Jahr reicht, denn die Sauce kommt fast überall rein. In kleinen Einzelflaschen wäre sie um ein Vielfaches teurer. Die kaufe ich also wenn dann gleich für ein Jahr im Voraus. Letztens fand ich mein Lieblingsmüsli im Super-Angebot, habe recherchiert, dass es etwa ein Jahr hält, und habe es auch da für etwa ein Jahr gekauft.

Von solchen Trockenwaren wie Nudeln oder Reis hatten wir immer schon einen kleinen Vorrat für ca. drei Monate. Der Vorrat ist auf inzwischen etwa ein Jahr angewachsen, was mit Corona und einem tollen Angebot zu tun hat. Konserven und Tiefkühl-Waren habe ich für ca. zwei Wochen auf Vorrat, wenn ich jetzt nichts dazu einkaufen würde/könnte. Ansonsten gucke ich beim Einkauf, dass ich so etwa für die nächste Woche genug hole.

Da ich keinen Speiseplan habe und wir jeden Tag eher kurzfristig entscheiden, was es gibt, ist das immer nur eine ungefähre Schätzung. Da wir in einem Dorf leben, in dem es aber kaum zehn Minuten dauert, bis ich im nächsten Discounter bin, ist es aber nicht so schlimm, wenn es mal nicht für eine Woche reicht.

Vor Corona hat mein Freund vor allem es geliebt, täglich einzukaufen für den jeweiligen Tag. Ich selber habe auch da schon eher für eine Woche eingekauft, denn so gerne gehe ich dann auch nicht einkaufen. Und eine Woche in etwa hält dann eben auch das frische Gemüse und Obst.

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Also ich muss zugeben, ich gehöre zu den Leuten, die gerne im Voraus planen und für mehrere Tage oder sogar eine ganze Woche einkaufen. Das hat aber weniger damit zu tun, dass ich meinen Einkauf akribisch durchplane, sondern eher damit, dass ich gerne Zeit und Geld sparen möchte. Wenn ich einmal in der Woche einkaufen gehe, spare ich mir Zeit und auch Geld, da ich weniger oft in den Supermarkt rennen und somit weniger impulsiv einkaufen werde.

Natürlich kaufe ich nicht alles für eine ganze Woche auf einmal, vor allem frische Zutaten wie Obst und Gemüse werden bei mir öfter nachgekauft. Aber bei haltbaren Produkten wie Nudeln, Reis oder Konserven plane ich gerne im Voraus und kaufe größere Mengen auf einmal, um Vorräte anzulegen und auch das Budget besser zu planen.

Ich denke, es kommt auch auf den persönlichen Lebensstil und den Arbeitsalltag an. Wenn man viel unterwegs ist oder unregelmäßige Arbeitszeiten hat, ist es vermutlich schwieriger, für längere Zeit im Voraus zu planen und einzukaufen. Aber wenn man einen geregelten Tagesablauf hat, kann es durchaus von Vorteil sein, im Voraus zu planen und einzukaufen.

Ich denke auch, dass es wichtig ist, einen gesunden Mittelweg zu finden. Einerseits ist es gut, Vorräte anzulegen und Geld und Zeit zu sparen, andererseits sollten wir aber auch darauf achten, nicht zu viel auf Vorrat zu kaufen und dadurch Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Es ist also eine Frage der Balance und des individuellen Lebensstils.

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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