Für welchen Zeitraum kocht ihr Essen vor?
Wenn ich koche, dann mache ich es gerne so, dass ich etwas mehr koche, damit etwas übrig bleibt. Das esse ich dann einen oder zwei Tage später. So muss ich nicht jeden Tag kochen, wobei es sich bei manchen Gerichten ja auch nicht wirklich lohnt, nur eine Portion zu machen. Für einen längeren Zeitraum koche ich aber nicht vor. Den Platz habe ich bei mir im Kühlschrank, beziehungsweise im Gefrierfach auch nicht.
Für welchen Zeitraum kocht ihr gerne Essen vor? Macht ihr das auch immer nur für ein bis zwei Tage oder kocht ihr manche Gerichte oder Speisen durchaus auch schon für mehrere Wochen vor?
Ich koche auch manchmal etwas größere Mengen, beispielsweise von Gerichten wie Suppen oder Aufläufen, in denen einfach eine recht große Menge der gleichen Zutaten und zusätzlich noch diverse Reste verwertet werden. Allerdings versuche ich die Menge dann so zu kalkulieren, dass maximal Reste für einen oder zwei weitere Tage übrig bleiben. Rationen für komplette Wochen oder zum Einfrieren in Hinblick auf Monate bereite ich nie zu. Meistens hat man dann nach zwei oder drei Tagen des gleichen Gerichts hintereinander auch erst einmal für eine ganze Weile genug davon, und dann stapeln sich die Boxen in der Tiefkühltruhe und es wird doch immer wieder etwas anderes neues gekocht. Das ist unpraktisch und nimmt nur Platz weg.
Außerdem bevorzuge ich, auch wenn ich den Luxus von auftaubaren fertigen Portionen in meiner Tiefkühltruhe an manchen Tagen durchaus zu schätzen weiß, doch eher frisch zubereitete Speisen und Produkte, da meiner Meinung nach der Geschmack und die Konsistenz eines Gerichts einfach immer ein wenig unter einer längeren Lagerung leidet. Also selbst, wenn ich eine Speise in absehbarer Zeit bald wieder machen möchte, wäre ich eher geneigt, die Portionen nicht zu groß zu wählen und lieber zwei- oder dreimal den Aufwand zu betreiben, als einmal eine Ration für eine Elefantenherde zu kochen und dann auf das frische Aroma zu verzichten.
Es kommt immer ganz auf die Situation und den Umstand drauf an. Als ich immer etwas länger im Krankenhaus lag und danach wieder alleine Zuhause war, da war es schon praktisch das Essen vorgekocht für mehrere Wochen im Gefrierfach zu haben und damit weniger Zeit in der Küche stehen zu müssen. Auch nach der Entbindung kam mir das ganze erst einmal sehr entgegen, auch dort hatte ich bereits im Vorfeld für ein paar Wochen fertige Gerichte zubereitet und im Gefrierschrank aufbewahrt.
Jetzt ist es meistens so, dass ich für 2-3 Tage immer vorkoche und das ganze entsprechend im Kühlschrank oder im Gefrierschrank aufbewahre. Auch in der Brei Zeit von meinem Sohn habe ich meistens am Wochenende abends das komplette Essen für die nächste Woche für ihn zubereitet und dann entsprechend in kleinen Portionen eingefroren. So dauerte das Essen kochen für ihn nicht wirklich lange an meinen freien Tagen, da ich nebenbei auch noch einiges zu erledigen hatte und auch schon wieder Vollzeit gearbeitet habe. Für ein täglich komplett neu frisches kochen fehlt mir die Zeit, das mag bei Frauen in Elternzeit oder als Hausfrau anders sein, aber mit einem Vollzeitjob, Alleinerziehend mit Kind und dem kompletten Alltag alleine ist das eben nicht immer zeitlich machbar.
Von daher habe ich für mich diese Lösung gefunden und es gibt fast nichts, was man nicht schon im Vorfeld zubereiten kann. So gefriere ich auch Kuchen ein, Suppen, Aufläufe. Einen riesigen Gefrierschrank und Kühlschrank habe ich auch nicht, aber wenn man entsprechend stapelt bekommt man schon einiges hinein. Auch koche ich erst wieder soweit vor, wenn die Altbestände aufgebraucht sind oder sich langsam zum Ende neigen.
Bei vielen Gerichten plane ich nicht mehrere Essen davon. Aber es ergibt sich dann halt, dass noch eine Portion übrig bleibt. Wie gestern zum Beispiel unsere Schnitzel. Die waren nach dem klopfen so groß, dass es sinnvoll war, sie zu teilen. Damit haben wir heute noch ein Mittagessen oder lassen es bis morgen im Kühlschrank.
Bei Suppen und Eintöpfen koche ich aber gezielt so, dass ich noch einige Portionen im Tiefkühlschrank einlagern kann. So hatte ich neulich wieder grüne Bohnensuppe und habe da noch vier Mal einfrieren können, was immer für zwei Personen reicht, wenn man es zum Mittag essen will.
Ich habe gar nicht die Kapazitäten, größere Mengen Nahrungsmittel einzufrieren, allerdings auch nicht die Abnehmer dafür, damit es sich auch lohnen würde. Zudem bin ich in dieser Hinsicht ein bisschen verwöhnt und muss zugeben, dass ich es nicht besonders appetitlich finde, ganze Mahlzeiten einzufrieren und dann bei Bedarf wieder warm zu machen.
Bei TK-Pizza oder -Gemüse sehe ich es nicht so eng, was natürlich auch nur bedingt logisch ist, aber ich bin felsenfest der Meinung, dass viele Gerichte qualitativ leiden, wenn man sie einfriert. Und da ich auch auf die Zeitersparnis nicht angewiesen bin, koche ich lieber frisch, wenn ich denn koche. Wenn dabei etwas übrig bleibt, wird es spätestens am nächsten Tag gegessen.
Ich hätte auch keine Lust, beispielsweise am Sonntag für die ganze Woche vorzukochen und dann nur noch die Päckchen aus der Gefriertruhe zu holen und aufzutauen. Aber wie gesagt, für maximal zwei Personen, die sowieso meistens in der Kantine essen, gelten natürlich andere Regeln wie wenn man eine ganze Mannschaft verköstigen muss und nebenbei noch anderes zu tun hat. Da kann man sich Vorurteile gegenüber Tiefgekühltem noch eher leisten.
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