Für Wassermelonen in Würfelform über 100 Euro zahlen

In Japan sind die Wassermelonen in Würfelform gerade der Renner. Die Japaner zahlen dafür umgerechnet über 100 Euro und nehmen diese lieber als die runden, weil man sie im Kühlschrank besser lagern kann und auch besser schneiden kann. Sie wachsen in einem Plastikkasten, damit sie eckig werden.

Würdet ihr auch so viel Geld für eine eckige Melone zahlen? Warum würdet ihr das machen oder warum nicht? Denkt ihr, dass sie auch bald in Deutschland zu haben sind?

Nein, würde ich nicht. Immerhin schmeckt die Melone wie die runden Früchte auch und diese sind deutlich günstiger zu bekommen. In dem Beitrag wurde auch gesagt, dass nun manche Züchter in Japan versuchen, auch Herzförmige Melonen zu züchten, in dem sie die Früchte in solche Plastikformen stecken.

Das ist ja netter Gag, aber ich würde trotzdem nicht so viel Geld dafür ausgeben wollen. Immerhin handelt es sich um verderbliche Früchte, die man sich nicht lange als Deko aufstellen kann.

Obst ist sehr teuer in Japan. So kann eine Wassermelone schon mal von 10 bis 30 Euro kosten. Denn gerade Melonen sind echt teuer in Japan. Ich kaufe keine runden Wassermelonen. Dem entsprechend würde ich auch keine stapelbaren Melonen kaufen. Ich esse meistens Gemüse und recht selten Obst. Aber vor einiger Zeit kaufte ich schon Melonen ein.

Dann habe ich sie immer gleich verarbeitet und maximal eine Nacht noch im Kühlschrank gelagert. Wenn sie noch unangetastet im Stück sind, haben sie meiner Meinung nach auch gar nichts im Kühlschrank verloren. Lagert man sie angeschnitten im Kühlschrank, können sie nicht mehr wegrollen. So dass die Form für den Endverbraucher eher zweitrangig ist.

Das ist ja netter Gag, aber ich würde trotzdem nicht so viel Geld dafür ausgeben wollen. Immerhin handelt es sich um verderbliche Früchte, die man sich nicht lange als Deko aufstellen kann.

Wenn du den Beitrag aufmerksam verfolgt hättest, hättest du mitbekommen, dass die eckigen Wassermelonen sich deutlich länger halten als die runden Wassermelonen. Die eckigen Wassermelonen halten sich etwa einen Monat lang ohne irgendwelche optischen Veränderungen. Zumindest wurde das so gesagt, als Dekoration sind diese also viel besser geeignet.

Eckige Wassermelonen habe ich noch nicht gesehen im Supermarkt oder Handel generell, kann mir aber auch nicht vorstellen, diese zu kaufen. Wenn ich Wassermelone kaufe, dann esse ich sie nicht 30 Tage später, sondern ziemlich zeitnah. Ich kaufe auch nur welche, wenn ich Appetit darauf habe und mir das Angebot zusagt und den Appetit kann man nicht einen Monat vorher vorhersehen.

Und bei einem Monat Haltbarkeit findest du dann so einen Preis gerechtfertigt? Ich finde einen Monat nicht besonders lange und habe das durchaus in dem Beitrag gehört. Dennoch finde ich das zu teuer, für eine normale Frucht. Nur für die Form, würde ich solch eine Summe nicht zahlen.

Ich esse Wassermelonen schon mal ganz gerne, aber dann kaufe ich keine ganze, sondern nur ein Stück und das kann ich im Kühlschrank gut lagern, auch wenn es keine eckige Form hat. Sicher ist in Japan Obst sowieso teuer, aber ich habe es schon gehört, dass für besondere Früchte auch sehr hohe Summen gezahlt werden.

Ich finde es aber übertrieben, so viel Geld für eine Wassermelone auszugeben, auch wenn sie eine besondere Form hat und vielleicht auch länger haltbar ist. Ich denke eigentlich auch nicht, dass es diese Früchte bald in Deutschland überhaupt geben wird. Dafür wird der Markt hier nicht so gegeben sein, würde ich sagen.

Die Dinger sind nur deshalb länger haltbar, weil sie unreif sind. Man muss die Dinger sogar mindestens vier Wochen als Dekoration verwenden, weil die für eine längere Reifezeit nicht in die Form und dann ins Fach im Kühlschrank passen. Unreif ernten kann man auch die runden Melonen. Das sollte eher billiger als teurer sein, weil man die Fläche früher wieder nutzen kann. Oder ein bisschen teurer, weil die Ernte geringer ist. Aber nicht abartig teuer.

Wäre ich auf Japan aufgewachsen eventuell schon. Früchte sind in Japan etwas sehr besonderes und keine Massenware. Sie werden zum Beispiel verschenkt, vergleichbar hier mit einem teuren Wein oder besonderen Pralinen.

Japan ist eine Insel mit Nachbarn die teilweise Flug- und Schifffahrtsrouten erschweren, das bedeutet der Import ist sehr teuer und für Obst generell schwierig. Dazu herrscht Platzmangel und der Untergrund ist in der Regel nicht für den Anbau von Obstpflanzen geeignet (gebirgig!).

Jede einzelne Frucht ist also teuer im Anbau und dementsprechend muss der Preis aussehen. Damit man trotzdem ein Verkaufsargument hat müssen die Produkte besondere Eigenschaften haben, wie lange Haltbarkeit oder ausgefallene Ästhetik. Ein weiteres gutes Beispiel dafür ist das Wagyu Kobe Fleisch.