Für was ist WordPad gut und sinnvoll?
Als Textverarbeitungs- oder Schreibprogramm benutze ich immer das ganz normale Wordprogramm. Zusätzlich habe ich bei mir aber auch noch WordPad mit auf dem Computer drauf, obwohl ich gar nicht weiß, für was das nun gut sein soll. Habt ihr bei euch WordPad installiert und für welche Aktivitäten nutzt ihr es oder für was ist es überhaupt gut und sinnvoll? Was kann WordPad, was Word nicht könnte?
Der größte Unterschied ist wohl, dass WordPad gratis bei Windows mitgeliefert wird und standardmäßig vorinstalliert ist, während Word für einen stolzen Preis dazu gekauft werden muss. Oft gibt es Word zwar als Office Bundle beim Kauf eines Computers günstiger, doch es macht sich immer noch deutlich im Geldbeutel bemerkbar.
WordPad ist also vorinstalliert und für die rudimentäre Textverarbeitung gedacht. Man kann Texte erfassen und formatieren, wenn man ganz abenteuerlich sein möchte, noch ein Bild einfügen, hier sind dann aber auch die Grenzen dieses kleinen Programms erreicht. Das sieht man auch deutlich oben an den Menüpunkten, es gibt nur Datei, Start und Ansicht. Word hat, abgesehen davon und wenn wir die Hilfe mal weglassen 7 weitere Punkte.
Die wichtigsten Funktionen, die WordPad nicht hat, sind Seriendruck, Tabellen, Diagramme, WordArt und noch einiges mehr, was hier den Rahmen sprengen würde. Mein Sohn kam Anfang dieses Schuljahres ins Tastaturschreiben und musste dafür natürlich auch zuhause üben, leider hatte sein kleines Laptop kein Word und er war regelrecht entsetzt, als ich ihm WordPad empfahl. Wer den Luxus und die Vielfältigkeit von Word gewöhnt ist, tut sich mit WordPad schwer.
Für was ist WordPad also gut und sinnvoll? Für Benutzer, die vielleicht mal hin und wieder ihre Gedanken aufschreiben wollen, irgendwelche Notizen verfassen, die Einkaufsliste aufschreiben wollen oder einen simplen Brief. Hierfür benötigt man kein teures Textverarbeitungsprogramm und ich finde Microsoft hat es elegant gelöst.
Ich benutze Wordpad recht oft. Es liegt genauso auf der Taskleiste wie mein Open Office. Für einfache Texte, die hier und da mal vorschreibe und dann bei Bedarf nur dort einfüge, wo sie benötigt werden, ist das Programm ausreichend. Insgesamt nutze ich es also als eine Art digitalen Notizblock. Und dafür benötigt man keine riesige Auswahl für die Formatierung.
Für umfangreiche Dokumente, wo man vielleicht noch Verlinkungen mit drin hat, nehme ich Open Office. Es ist also immer eine Entscheidung, ob einfache Formatierungen reichen und ob die Datei vielleicht auch andere noch bearbeiten müssen.
Es ist vielleicht noch auf den Unterschief zwischen Notepad und WordPad hinzuweisen. Während Notepad ein reiner Texteditor ist, mit dem man zum Beispiel auch html im Quelltext "programmieren" kann, während auf der zweiten Bildschirmhälfte bei Windows 11 zum Beispiel ein Internetbrowser läuft mit derselben Datei, dann wird klar, dass jede überflüssige Textformatierung hier stören würde. Durch refreshen beider Dateien sieht man dann sofort, ob die Syntax geparst wurde, oder hundertprozentig war.
Andererseits ist die App WordPad praktisch eine abgespeckte Version von MS Word. Worauf man nur aufpassen sollte, dass die Dateiendungen unterschiedlich sein können. Spätestens beim Öffnen eines "Dokumentes" auf einem anderen Rechner mit anderer Version sieht man entweder gar nichts, Rechtecke oder bekommt eine entsprechende Fehlermeldung. So lässt sich ein einmal früher gewähltes, bestimmtes Dateiformat von MSWord-Dateien nicht unbedingt auch in WordPad öffnen. Hier ist die übliche, wenn auch nicht einzig festgenagelte Standarddateiendung *.rtf. Genaueres hier
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