Für Umzüge wesentlich länger brauchen, als gedacht?

Ich habe schon mehrere Umzüge hinter mir und habe auch schon bei vielen Umzügen geholfen. Dabei ist mir aufgefallen, dass man für den Umzug immer wesentlich länger braucht, als zunächst angenommen. Bei meinem letzten Umzug habe ich mir dabei auch gedacht, dass ich nicht so lange brauchen würde, weil ich eben auch nur wenig mitnehmen wollte. Letztendlich habe ich wesentlich länger gebraucht, da ich doch immer wieder mehr Sachen fand, die ich doch gebraucht habe und die ich doch mitnehmen wollte.

Als ich vor kurzem beim Umzug einer Freundin geholfen hatte, dachten wir tatsächlich, dass wir die ganzen Sachen wie Kleidung, Bücher und dergleichen an nur einem Tag transportieren könnten, da es nach nicht so viel aussah. Letztendlich kam so viel Zeug zusammen, dass wir uns fragten, wie das Ganze in der Wohnung überhaupt Platz gefunden hatte. Wir hatten dann auch zwei Tage dafür gebraucht.

Braucht ihr für Umzüge auch immer wesentlich länger, als zunächst angenommen? Oder könnt ihr immer ganz gut einschätzen, wie viel Zeit das Ganze wohl in Anspruch nehmen wird?

Ich kann das gar nicht gut einschätzen. Bei meinem letzten Umzug hätte ich nie gedacht, dass dieser einen ganzen Tag lang dauern würde. Ich habe in einer WG gewohnt und da hat man ja eh weniger Sachen, als wenn man seine eigene Wohnung hat. Viele Sachen werden geteilt. Es waren auch nur zehn Kartons und so dachte ich irgendwie, dass wir nach einigen Stunden fertig sein würden.

Man vergisst aber immer die größeren Dinge. Wenn erstmal das Bett, der Schreibtisch oder der Kleiderschrank im Transporter ist, dann passt einfach nichts anderes mehr. Klar wäre man mit den Kisten nur kurze Zeit unterwegs, aber mit den größeren Möbeln summiert sich das auch. Auch für das Terrarium konnten wir den Transporter nicht vollpacken und die Waschmaschine ist auch fast alleine gefahren, da mein Bruder hinten drin saß.

So hat sich der ganze Umzug am Ende über den kompletten Tag gezogen. Und das obwohl zwischen meiner neuen und alten Wohnung keine 20 Minuten Fahrt lagen. Durchpowern konnten am Ende auch nicht alle und wir haben zwei kleinere Pausen gemacht. Für einen Umzug muss man sich wirklich immer großzügig viel Zeit einplanen.

Wir konnten das bisher auch immer ganz gut abschätzen und haben eigentlich nie länger gebraucht, als wir geplant hatten. Meist hatten wir sogar mehr Zeit eingeplant und waren dann sogar schneller fertig. Ich denke, dass es auch ein bisschen auf die Planung ankommt natürlich auch auf die Vorbereitung.

Wenn man erst am Tag des Umzugs anfängt Kisten zu packen, dauert es natürlich deutlich länger. Auch beim Umzügen bei denen ich bisher geholfen habe, war der Zeitplan eigentlich immer recht realistisch. Allerdings denke ich auch, dass Erfahrung eine Rolle spielt. Wenn man öfter umgezogen ist, bekommt man sicherlich eher ein Gefühl dafür, wie lange man brauchen wird.

Ich kann das gut einschätzen, bin aber auch schon an die 30 mal in meinem Leben mit den kompletten Hausstand umgezogen. Von daher weiß ich einfach, wie viel Zeit man wann und wo braucht und es spielt auch immer eine Rolle, ob man mehrmals einzeln fahren muss oder alles auf einmal in den LKW bekommt.

Somit bin ich auch schon innerhalb von einem Tag komplett mit allem umgezogen über mehrere hundert Kilometer in eine andere Stadt. Alles war vorbereitet, es musste nur noch auf den LKW drauf, dann gefahren werden und an der neuen Anschrift auf den Lastenaufzug drauf und ab in die Wohnung. Abends standen dann schon alle Möbel und war schon zum Teil ausgepackt, einfach weil man damit schon anfangen konnte, während noch die letzten Teile in die Wohnung gelangt sind in der Form von Kisten.

Für den letzten Umzug in das eigene Haus habe ich mit drei Tagen gerechnet und im Endeffekt war man nach 2 Tagen damit schon komplett fertig da wurde es dann großzügiger bemessen, da vorher auch über Wochen noch die Renovierung mit in den Knochen gesteckt ist und man damit auch langsamer die Kisten geschleppt hat und vorher schon immer mal wieder eine kleine Ladung mitgenommen hatte, dass es im Endeffekt dann am eigentlichen Umzug weniger gewesen ist, da ein kompletter Tag vorher immer zwischen drinnen mal wieder abgearbeitet worden ist.