Für Teilnahme an Geburtstagsfeier Eintritt verlangen?
Eine Bekannte möchte den 18. Geburtstag ihrer Tochter groß feiern, wobei eine Location für knapp 100 Personen gesucht wird. Allerdings hat sie das Problem, dass viele Eigentümer ihre Räumlichkeiten gar nicht vermieten wollen, sobald sie merken, dass das Geburtstagskind unter 30 Jahre alt ist. Ihr Bruder hat ihr jetzt dazu geraten, einfach eine örtliche Diskothek zu mieten. Das wäre problemlos möglich.
Bei der von ihm genannten Diskothek kann man wohl Essen und Getränke selbst mitbringen und ist nicht an einen Caterer gebunden bzw. muss ihn dazu buchen. Zusätzlich hat er vorgeschlagen, von jedem Gast 5 Euro Eintritt zu verlangen, damit die Miete der Räumlichkeiten schnell wieder drin ist und man als Veranstalter weniger Kosten hat.
Muss ja im Endeffekt jeder selbst wissen was er macht, ich persönlich finde es aber ganz schön dreist von einem Gast auch noch "Eintritt" für die Teilnahme zu verlangen. Wenn ich das als Gast wüsste, würde ich komplett fernbleiben, wenn ich ehrlich bin. Geschenk kostet ja auch was, man kommt ja nicht mit leeren Händen. Wie seht ihr das? Würdet ihr von euren Gästen Eintrittsgeld verlangen? Oder findet ihr das dreist?
Kommt drauf an. Wenn beispielsweise eine große Grillparty mit Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt wird, eventuell sogar auch mit Schlafplätzen, dann würde mich ein Eintritt wirklich nicht stören. Vor allem wenn man eben kein Geschenk mitbringen muss, sondern man nur sich selbst und ein wenig gute Laune mitbringen soll.
Unter Jugendlichen sind solche Mitbring-Partys eigentlich auch ziemlich geläufig. Jeder bringt eine Kleinigkeit zum Essen oder Trinken mit, so dass man wenige Kosten hat, aber viele Lebensmittel zur Verfügung stehen. Ob man nun fünf Euro bezahlt oder zwei Tüten Chips mitbringt, wo ist da denn der Unterschied?
Dreist wird es erst, wenn man für die Geburtstagsfeier Zuhause Eintritt verlangt, ein Geschenk möchte und verlangt, dass die Gäste Alkohol mitbringen. Außerdem würde ich lieber fünf Euro Eintritt zahlen als irgendeinen Staubfänger als Geschenk mitzubringen. Ein Geschenk kostet meistens nämlich mehr als fünf Euro.
Ich verstehe auch nicht, weshalb es so schlimm ist Eintritt zu verlangen. Wenn es eine kleine Wohnzimmerparty mit fünf Gästen ist, wäre das wirklich dreist, aber bei einer großen Feier ist das absolut in Ordnung.
Das Geburtstagskind wird immerhin 18. Ich kann verstehen, dass man da etwas größer feiern möchte. Nicht jeder kann es sich leisten. Ich finde es daher sehr gut einen kleinen Eintritt zu verlangen, wobei man natürlich auch schauen muss, was alles damit abgegolten wird.
Eine Bekannte hat letztens ihren runden Geburtstag etwas größer gefeiert und dafür auch einen Raum angemietet. Sie hat zwar keinen Eintritt verlangt, aber jeder hat etwas mitgebracht. Und zwar mehr als nur eine Chipstüte. Dafür hat sie auch mehr an Programm als sonst geboten.
Wenn man zu geizig ist 5,- € zu investieren, damit jemand im Bekanntenkreis den 18 ten Geburtstag etwas größer feiern kann, dann bleibt man halt einfach zu Hause.
Ich würde das so machen, dass ich in die Einladung schreiben würde, dass von Geschenken abgesehen wird und man dafür 5 Euro mitbringen soll. Ob nun jeder ein Geschenk kauft im Wert von 5 Euro und mehr oder jeder 5 Euro mitbringt, ist dann ja auch egal. Wer dann zusätzlich doch noch ein Geschenk mit bringt, der muss das selber wissen.
Aber schwer ist das immer bei solchen Partys. diese laufen schnell auf dem Ruder, weil Leute kommen, die man nicht kennt, wenn schon 100 Bekannte eingeladen sind. Deswegen ist da Vorsicht geboten. Der eine nimmt einen mit und der nächste bringt zwei mit usw. Und auch die sozialen Netzwerke sind da nicht schuldlos dran. Solch große Partys sollten gut geplant sein und nur Leute mit Einladung und die 5 Euro reingelassen werden.
Ich würde das auch so in der Art machen, wie Diamante schreibt. Ich fände Eintritt auch irgendwie dreist und unverschämt. Ich würde dann eben auch in die Einladung schreiben, dass man von Geschenken absehen soll und eben Geld schenken soll. So hat man ja durchaus einen Teil der Kosten wieder heraus, wenn es denn schon so eine große Feier sein soll.
Ich würde mich ansonsten schon ziemlich blöd vorkommen, Eintritt zu einer Geburtstagsfeier zu verlangen. Ich könnte mir vorstellen, dass dann einige alleine deswegen schon nicht kommen würden. Da würde ich ansonsten lieber auf ein paar Gäste verzichten und eine kleine Location wählen, um eben etwas einsparen zu können.
Ich sehe jetzt auch nichts verwerfliches daran, wenn man beim Mieten einer teuren Location für eine Feier einen gewissen Beitrag von den Gästen erhebt. Immerhin zahlt man bei einer öffentlichen Party auch Eintritt, und ich sehe da keinen großen Unterschied. Allerdings bin ich ebenfalls der Meinung, dass das dann irgendwie mit den Geschenken oder der Verpflegung verrechnet werden sollte - entweder, indem man sich statt gegenständlichen Geschenken eben Geld wünscht, durch das unter anderem auch die Organisation der Feier abgedeckt werden soll, oder indem man der Gesellschaft für den Eintritt entsprechend kostenlose Getränke und Snacks zur Verfügung stellt.
Wenn ich an große Familienfeste oder Feiern im Freundeskreis zurückdenke, dann war es eigentlich fast immer so, dass man sich mit einem kleinen Obulus an den Kosten für die Ausrichtung beteiligt hat. Im Kreis der Familie war es meist gar nicht notwendig, das direkt einzufordern, weil man von alleine das Angebot zur finanziellen Unterstützung gemacht hat, und bei Freunden und Bekannten kam entweder die Aufforderung, ein paar Euro zu bezahlen, oder stattdessen beispielsweise einen Kasten Getränke oder etwas Essbares mitzubringen.
Ich finde auch, dass 5 Euro Eintritt bezahlbar sind und ich würde deswegen nicht der Geburtstagsfeier fernbleiben. Es kommt aber auch darauf an, wofür Eintritt verlangt wird. Wenn es darum geht, die Räumlichkeit auch zu bezahlen und man selber nicht so viel Geld auf der hohen Kante hat, so kann ich es schon nachvollziehen.
Ich habe damals meinen 20. Geburtstag mit ein paar Freunden in der Stadt in einem Tanzclub gefeiert. Da ich auch nicht jedem Getränke und Eintritt bezahlen wollte, weil ich es nicht eingesehen habe und damals auch nicht viel Geld hatte, habe ich meinen "Gästen" einfach gesagt, dass sie mir nichts schenken sollen, aber jeder im Club für sich selbst zahlt. Das hat auch hervorragend funktioniert und keiner war deswegen verärgert oder so.
Ich finde es eigentlich normal und gar nicht unüblich, für eine Geburtstagsfeier Eintritt zu verlangen. Bei einer Hausparty wäre es vielleicht dreist, aber wenn man Räumlichkeiten mietet, kostet das einfach viel Geld. Und gerade wenn es sich um einen Club handelt, für den man auch bei jeder anderen Veranstaltung Eintritt hinblättern muss, können die Gäste das auch bei einem angemieteten Club.
Schließlich bleiben die meisten Kosten immer noch auf dem Gastgeber sitzen. Der kommt ja in der Regel für Essen und Getränke auf. Dazu muss er auch noch die zusätzlichen Kosten tragen, falls Gäste abspringen und er die Differenz an Eintrittsgeldern selbst begleichen muss.
Ich war auch vor einigen Monaten auf einem Geburtstag, für den der Gastgeber pro Person 6 Euro Eintritt verlangt hat. Wenn man aber überlegt, dass es eine geschlossene Gesellschaft mit DJ und Alkohol-Flat war, finde ich das mehr als fair. Sonst zahlt man hier für den durchschnittlichen Club alleine 10 Euro an Eintritt plus Garderobe und Getränke.
Außerdem muss man bedenken, dass auf einer großen Feier mit sehr vielen Gästen nicht nur die engsten Freunde anwesend sind. Ich würde es auch nicht einsehen, irgendeinem Gast, der über drei Ecken eingeladen wurde und den ich selber vielleicht kaum kenne, so einen Abend zu spendieren.
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