Für kürzeren Weg schlechtere Straße in Kauf nehmen?
Ich glaube, dass jeder von uns den Spruch kennt „viele Wege führen nach Rom“. Dies ist ja auch im Alltag oft der Fall und wenn man zum einkaufen, zur Arbeit oder in die Schwimmhalle fährt, dann kann man verschiedene Wege wählen. Oft führen mehrere Straßen zum Ziel und man kann sich aussuchen, wo man lang fährt.
Dabei sind aber nicht alle Straßen gleich gut. Manche sind kürzer, aber haben dafür vielleicht Schlaglöcher oder sind auf andere Art und Weise schlecht. Andere Straßen sind länger oder mehr befahren, aber dafür auch besser. Dementsprechend braucht man da länger.
Ich selbst fahre dann lieber die längeren Strecken um mein Auto zu schonen. Grade mit meinem Neuwagen möchte ich nicht mehr als nötig über schlechte Straßen fahren, damit ich noch lange was von ihm habe. Dann bin ich lieber ein wenig länger unterwegs, aber weiß dafür, dass es meinem Auto besser bekommt.
Wie ist es bei euch? Fahrt ihr lieber ein wenig länger, aber dafür auf einer besseren Straße? Oder ist es euch egal und ihr kommt lieber schneller heim?
Ich mache mir da weniger Gedanken um die Straßenqualität, mich stören Buckelpisten nicht, dafür gibt es Stoßdämpfer. Mein Auto ist relativ hoch, da fährt es sich auch angenehm über Aufpflasterungen, die merkt der gar nicht. Ich gehe auch nicht nach der kürzesten Strecke, sondern achte eher auf Strecken mit wenig Ampeln oder Kreuzungen, wo es sich gern einmal staut.
Ich wähle definitiv auch die bessere Straße und nehme gern dafür auch etwas mehr Strecke und Zeit in Kauf. Solche Huckelpisten versuche ich immer soweit es geht zu vermeiden, weil diese mein Auto oder auch mein Motorrad mehr in Mitleidenschaft ziehen. Ich bin jahrelang solche schlechten Straßen und Wege gefahren und konnte dann bei Auto regelmäßig die Querlenker und andere Teile austauschen und das wird noch teurer.
Bei mir ist es davon abhängig, wie viel länger der Weg auf der besseren Straße ist und ob dann da vielleicht auch öfter mal Stau ist. Ich denke, dass man das einfach vom Einzelfall abhängig machen sollte. Wenn die kürzere Straße sehr schlecht ist, dann muss ich aber sagen, dass ich sie nicht gerne fahren würde. Dann würde ich lieber den weiteren Weg in kauf nehmen, dafür aber eben bequemer und schonender fahren.
Ich bin Umwege im Leben gewöhnt, darum sehe ich kein Problem, auch mal eine Schotterpiste oder Feldweg zu nehmen, als immer den direkten und besten Weg zu wählen. Es ist auch eine Frage des Charakters, welchen Weg man (im Leben) und auch so nimmt. Der leichte Weg ist nicht unbedingt der Bessere, es ist eine Abwägungssache.
Ich fahre gern und auch gern lange Auto. Da ich einen Sportwagen fahre, ist es angenehmer wenn die Straßen gut ausgebaut sind. Da nehme ich dann auch lieber fünf Kilometer mehr in Kauf und fahre entspannter. Seit knapp einem Jahr arbeite ich ein paar Kilometer weiter von zu Hause weg. Wenn ich die normale Straße fahre, fahre ich 25 Kilometer und circa 22 Minuten. Ein Kollege hat mir dann empfohlen die Abkürzung zu nehmen. Dadurch würde ich vier Kilometer und knapp fünf Minuten sparen. Ich fand es interessant und habe es auf dem nächsten Weg gleich ausprobiert.
Mit einem normalem Auto wäre der Weg wohl kaum ein Problem gewesen. Mit einem SUV hätte man die Unterschiede in der Straße wahrscheinlich gar nicht mal gemerkt. Als ich dann einen halben Kilometer mit meinem Auto dem Weg gefolgt bin, traf ich auf immer größere Unebenheiten und verteilte Schlaglöcher. Zum wenden hätte ich praktisch in die Büsche fahren müssen. Ich bin dann langsam weiter gefahren und immer schön ausgewichen. Ich habe im Endeffekt knapp acht Minuten mehr gebraucht und hätte mir die Abkürzung sparen können. Es waren zwar ein paar Kilometer weniger, aber für den Zeitaufwand hätte ich den normalen Weg zwei Mal fahren können.
Mein Auto hat schon ein paar Jahre und einige anstrengende Fahrten durch schwieriges Gelände auf dem Buckel, und somit ziere ich mich auch nicht, es mal durch Matsch, Schlaglöcher oder unebene Straßenverhältnisse zu manövrieren, wenn es schneller gehen muss. Beispielsweise erinnere ich mich an den Umzug aus dem Elternhaus in meine erste Studentenwohnung, die ein paar Ortschaften weiter und etwas ländlich gelegen war. Der kürzeste Weg führte über einen Hügel und einen Feldweg mit vielen Kurven, Schlaglöchern und Kiesansammlungen, während die sauberen und gut präparierten Straßen allesamt einen zwei- bis dreifach längeren Umweg bedeutet haben.
Trotz Geruckel und suboptimaler Ladungssicherung habe ich also wiederholt den Schleichweg eingeschlagen - einfach, um mir wertvolle Zeit zu sparen. Das Auto sah an Regentagen natürlich nachher aus wie Hund, aber dafür konnte ich ohne großartigen Bedarf an Hilfe und zusätzlichen Fahrern alle meine kleineren Habseligkeiten selbstständig in die neue Wohnung bringen und musste am Ende nur kurzzeitig einen Sprinter für die sperrigeren Möbel mieten, womit der Umzug sehr günstig und einfach machbar war.
Ich persönlich bevorzuge es, ein wenig länger unterwegs zu sein, aber dafür auf einer besseren Straße zu fahren. Mein Auto ist schließlich eine Investition, die ich so lange wie möglich erhalten möchte. Ich denke, dass es sich langfristig auszahlt, mein Auto auf diese Weise zu pflegen, um später Reparaturkosten zu vermeiden.
Aber es gibt auch Situationen, in denen ich schneller nach Hause kommen möchte und dann wähle ich den kürzeren Weg. Zum Beispiel wenn ich es eilig habe, um meinen Sohn von der Schule abzuholen oder um einen wichtigen Termin einzuhalten. Da achte ich nicht so sehr auf die Qualität der Straße, sondern bin froh, wenn ich schnell ankomme.
Wenn ich jedoch Zeit habe und keinen Termin einhalten muss, wähle ich immer den Weg mit der besseren Straßenqualität. Ich finde es einfach angenehmer, auf einer gut gepflegten Straße zu fahren, da es auch sicherer ist. Schlechte Straßenbedingungen können das Fahren erschweren und sogar Unfälle verursachen.
Allerdings denke ich, dass dies auch von der Art der Straße abhängt. Wenn es sich um eine kurze Strecke handelt, die ich nur selten fahre, ist es mir vielleicht egal, ob die Straße gut oder schlecht ist. Aber wenn ich eine Strecke oft fahre, wie zum Beispiel den Weg zur Arbeit, dann achte ich schon darauf, dass ich auf einer gut gepflegten Straße fahre.
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