Für Katzen Blütenstaub sogar gefährlich?

vom 10.08.2017, 12:39 Uhr

Als Katzenbesitzer weiß man natürlich, dass es manche Pflanzen gibt, die für die Katzen gefährlich sind. So können sich Katzen durchaus vergiften, wenn sie an diesen Pflanzen lecken oder eben etwas davon fressen.

Allerdings kann auch schon der Blütenstaub für die Katze zur Gefahr werden. Wenn sich diese draußen aufhält, bleibt der Blütenstaub im Fell hängen und die Katze nimmt diesen auf, wenn sie sich putzt. Das kann unter Umständen zu Nierenversagen führen und eben Lebensbedrohlich sein.

Ich denke, dass man da vielleicht etwas ausrichten kann, in dem man die Katze kämmt und brüstet, wenn sie vom Freigang nach Hause kommt und gerade Pollenflug herrscht. Natürlich ist es auch hilfreich, wenn man Pflanzen die giftig für Katzen sind, nicht im eigenen Garten anpflanzt. Aber Katzen streunen ja in der Gegend und da können sie sich den Blütenstaub sicher überall holen.

Ist Blütenstaub für Katzen wirklich so gefährlich? Müssen sie davon nicht größere Mengen aufnehmen, damit dies wirklich eine Auswirkung hat? Wie kann man da vorbeugen, dass sich die Katze durch den Blütenstaub nicht vergiftet? Man kann das Tier ja schlecht regelmäßig baden oder?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Stark duftende Blumen sind jetzt nicht so Miezis erste Wahl. Dass sie durch Blütenstaub Schaden erleidet, ist eher nicht die Regel. Es sei denn, wie würde sich ausschließlich in Ziergärten mit giftigen Pflanzen aufhalten. Wenn man ihr daheim etwas gutes tun will und sie kämmt oder bürstet, ist es vielleicht in dieser Hinsicht schon zu spät. Denn Katzen putzen sich auch draußen das Fell.

Allerdings darf man nicht außer Acht lassen, dass auch viele Gefahren im Haushalt lauern. So sind Lilien in Blumensträußen und natürlich auch in Gartenbeeten, hochgiftig für unsere Lieblinge. Auch das Flohschutz- und Zeckenmittel für unseren Hund sind für Katzen untragbar. Auch Reinigungsmittel, wie WC-Reiniger sind hochgiftig für die Fellnasen. Ebenso gefährlich sind Zwiebeln und Lauch sowie Schokolade.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Quasselfee, ich wollte nicht wissen, welche Gefahren für Katzen im Haushalt lauern. Darüber gibt es hier schon zig Themen und als Katzenhalter weiß man so etwas ja auch eigentlich oder sollte das zumindest wissen. Ich wollte wissen, ob Pollen und Blütenstaub wirklich so gefährlich für Katzen sind und wie man da Abhilfe schaffen kann.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich schrieb unter anderem, dass Katzen sich auch im Haushalt vergiften können und worauf man achten kann, um dies zu vermeiden. In sieben von zehn Sätzen ging ich ganz genau auf die Thematik ein. Ich kann es ja gern noch einmal wiederholen. Blumen in Gartenbeeten oder sonstigen Anlagen sind nicht unbedingt attraktiv für die Katzen. Beete nutzen sie vielleicht für die Toilettengänge oder laufen durch, weil sie etwas jagen. Wenn sie dabei Blütenstaub abbekommen, ist das meist nicht tragisch. Gefährlich für Katzen sind Lilien aller Arten, so auch Maiglöckchen. An denen ist einfach alles gefährlich für den Stubentiger, selbst das Erdreich drum herum.

Ein Kontakt der Katze mit den Stoffen der Lilien löst bei Katzen schlimme Symptome aus und wie schon geschrieben, führt der Kontakt unbehandelt zum Nierenversagen und schließlich zum Tod der Katze. In diesem Zusammenhang muss nun aber wieder angeführt werden, dass die Gefahr, dass sich Katzen an den Lilienpflanzen im Garten oder sonst wo ein Leid zufügen eine weitaus geringere ist, als die Gefahr, daheim mit Lilien in Blumenarrangements in Kontakt zu kommen. Denn Stubenkatzen sind weitaus pflanzenaffiner als Freigänger. Die Freigänger können alle Tage an allem herumknabbern, was halt draußen so wächst. Der Stubentiger halt nicht, daher stürzt er sich gerne auf alles was drinnen so an Grün- und Blühzeug zu finden ist.

Ein Freigänger ist nun mal zahlreichen Gefahren draußen ausgesetzt, denen kann man nur insoweit vorbeugen, als dass man den Radius der Katze einschränkt, in dem man sie kastrieren lässt. Kastrierte Katzen sind viel mehr an ihr Heim gebunden, da sie keinen Fortpflanzungstrieb verspüren und somit nicht kilometerweit nach einem potentiellen Partner suchen müssen. Eine Katze zu baden könnte sehr anstrengend und schmerzhaft werden, für den Menschen allerdings. Und wenn das einmal gelang, wird es so schnell kein zweites mal klappen. Sind ja schließlich nicht dumm, unsere Fellnasen. Auf der sicheren Seite ist man eben, wenn man sie kämmt, nachdem sie wieder daheim ist. Es gibt im Fachhandel ziemlich engzinkige Kämme zu kaufen, damit bekommt man Staub und Schmutz gut aus dem Fell. Diese Maßnahme ist völlig ausreichend.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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