Für Frauen nicht alle Arten von Wasserrutschen erlaubt?

vom 07.03.2017, 10:11 Uhr

Es gibt Baderutschen in Schwimmbädern, die nicht für Frauen geeignet sind. Das sind oft besonders steile Rutschen, bei denen man eine hohe Geschwindigkeit erreicht. Es stehen vor solchen Rutschen manchmal Schilder, dass nur Männer rutschen dürfen und nicht Frauen.

Grund dafür soll die weibliche Anatomie sein. Dadurch, dass Wasser in so einer hoher Geschwindigkeit in den weiblichen Körper gelangt, kann es zu inneren Verletzungen, Blutungen und sogar zu Unfruchtbarkeit führen. Bei Männern ist das Risiko wohl nicht gegeben, so dass Frauen da gar nicht rutschen dürfen, auch nicht auf eigene Gefahr.

Ich finde das "Verbot" in Ordnung und würde da auch nicht rutschen wollen. Von einer Bekannten weiß ich, dass sie sich aber mal aufgeregt hatte, da sie gerne rutschen wollte. Ob sie aber wusste, was das unter Umständen für Konsequenzen hätte, weiß ich nicht. Wie steht ihr dazu?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ja es stimmt nicht alle Arten an Wasserrutschen sind für das weibliche Geschlecht geeignet. Das lässt sich ganz einfach erklären, Wasserrutschen mit um die 50-90 kmh sind für Frauen äußerst gefährlich. Durch den hohen Druck der durch die enorme Geschwindigkeiten entstehen können, können schwere Verletzungen bei der Frauen entstehen deshalb sind nicht alle Rutschen Frauen geeignet.

» Celine.Kc » Beiträge: 4 » Talkpoints: 0,71 »


Das kam mir seltsam vor, also begann ich selbst mal eine kleine Googlesuche. Interessanterweise zwar ein paar Seiten, die erklärten, "Es wurde geschlossen, da es Verletzungen gab", aber keine Meldung über die spezifischen Unfälle. Sowas finde ich persönlich ja immer ein wenig verdächtig, ihr nicht auch? So vermutete ein Kommentarschreiber sogar, die entsprechenden Verletzungen wären Abschürfungen wegen des dünneren Bikinistoffes im Vergleich zu Badeshorts.

Nun, diesem Blogpost zufolge war die erste Erklärung noch, wir Weibchen würden leichter erschrecken. Wenn die wirklich einmal die Erklärung versucht haben, dann würde ich das noch skeptischer sehen, als ohnehin schon. Das klingt dann aus meiner Sicht nämlich eher nach "Okay, die Erklärung kam mies an. Nehmen wir stattdessen die hier!". Dieselbe Erklärung erhielt wohl auch die Schreiberin dieses Beitrages.

Wenn man sich mal ein paar andere Beiträge zu dem Thema auf diesem Blog durchliest, wirkt es doch eher wie Sexismus denn wie tatsächliche Sorge um das Wohlergehen von uns Frauen. Besonders einfach deswegen, dass die männlichen Verletzten einfach unter den Teppich gekehrt werden und schnell eine Aussage des TÜVs genannt wird, wenn selbiger nichts dazu sagte.

» Kalu-chan » Beiträge: 718 » Talkpoints: 11,85 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich habe noch nie von so etwas gehört und verstehe ein solches Rutschverbot auch nicht so ganz.

Im ersten Moment kam mir die Erklärung, dass ein Wasserstrahl mit hoher Geschwindigkeit innere Verletzungen hervorrufen kann, schon nachvollziehbar vor.

Allerdings stellt sich mir dann die Frage, wie Frau denn rutschen müsste, damit das überhaupt passieren kann. Ich meine, zuerst einmal ist da ja normalerweise noch Stoff dazwischen, der das Wasser ja nicht "ungefiltert" durchlässt. Korrigiert mich an dieser Stelle, falls ich falsch liege - ich hatte seit Jahren keinen Badeanzug oder Bikini mehr in der Hand.

Zum zweiten müsste man doch quasi sehr breitbeinig rutschen und dann im direkten Winkel auf das Wasser treffen, damit dieses ohne Ablenkung und Ausbremsung mit hoher Geschwindigkeit in den Körper dringen kann. Ich war nun das letzte Mal vor 20 Jahren in einer Wasserrutsche, aber diese waren immer eng und ich bin nie absolut geradeaus gerutscht, sondern immer mit etwas Geschaukel. Insofern würde ich behaupten, dass die Wahrscheinlichkeit des verletzenden Szenarios dann doch sehr gering ist.

Unabhängig von der tatsächlichen Verletzungswahrscheinlichkeit kam mir dann aber der Gedanke, dass man doch so eine Art Vaginalschutz nutzen könnte. Da reicht dann doch ein Stück schlecht durchlässiges oder undurchlässiges Material als Einlage oder Überzug und schon wäre die Gefahr gebannt.

Ich würde mich jetzt nicht so sehr da reinsteigern, wenn ich eine Wasserrutsche nicht nutzen dürfte. Allerdings, wenn Mann und Frau den selben Eintrittspreis zahlen, müssen sie auch das selbe Angebot nutzen können, finde ich. Insofern wäre mir als Inhaber der Wasserrutsche daran gelegen, eine Lösung zu finden.

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» CCB86 » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 2,88 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich muss auch sagen, dass ich von diesem Verletzungsrisiko noch nichts gehört habe und auch nicht davon, dass Frauen nicht alle Arten von Wasserrutschen nutzen dürfen. Es scheint mir schon logisch, dass das so ist und ich kann das verstehen, dass man die Verletzungsgefahr minimieren möchte. Aber trotzdem ist es natürlich schade, wenn Männer dann von einer Rutsche schwärmen und Frauen diese nicht nutzen dürfen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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