Für dünne Bücher nicht so viel Geld ausgeben wollen?

Ich lese sehr viel und auch sehr schnell. Dünne Bücher kann ich problemlos innerhalb von nur wenigen Stunden lesen, Bücher mit über 200 Seiten schaffe ich auch gut an einem Tag, wenn ich viel Zeit habe. Solche Bücher möchte ich mir daher aber meistens nicht selbst kaufen und vor allem nicht zum Originalpreis. Ich finde, dass es sich absolut nicht lohnt, mir ein dünnes Buch zu kaufen, dafür zehn Euro auszugeben und dieses innerhalb von zwei Stunden fertig gelesen zu haben.

Wenn ich mir Bücher kaufe, dann mag ich es am liebsten, wenn diese möglichst dick sind, damit ich auch mehrere Tage etwas davon habe und damit sich der Kauf auch lohnt. Dabei kaufe ich mir die Bücher dann am besten auch noch gebraucht. Allerdings kaufe ich mir gebraucht dennoch keine ganz dünnen Bücher, weil das dennoch auf einen Monat gerechnet nicht besonders günstig werden würde.

Wollt ihr für dünne Bücher, die ihr an einem Tag oder sogar innerhalb nur wenigen Stunden fertig gelesen habt, auch nicht so viel Geld ausgeben, weil sich das einfach nicht lohnt? Oder orientiert ihr euch beim Bücherkauf nicht an der Dicke des Buches?

Ich sehe das nicht ganz so. So ein dünnes Buch kann ja durchaus schön sein und deswegen bin ich dafür auch bereit den Originalpreis auszugeben. Wobei ich generell auch gebrauchte Bücher kaufe und es mich nicht stört, wenn das schon mal gelesen wurde. Bei mir muss ein Buch auch nicht extrem dick sein, damit ich es toll finde. Es kommt mir auf den Inhalt an und manche können eben viel aussagen und dennoch wenig schreiben.

Man gibt ja eigentlich schon wenig Geld für ein dünnes Buch aus und kann sich das ja auch leisten, weil man so ein Buch ja auch länger hat und ansonsten wieder verkaufen kann. Ich lese Bücher auch gerne immer wieder noch mal.

Ich muss sagen, dass ich auch ungern dünne Bücher zum vollen Preis kaufe. Aktuell muss ich dies jedoch, da ich für die Schule einige literarische Werke bearbeiten muss und ich diese teilweise für den vollen Preis kaufen muss, weil die Bücher unbenutzt sein müssen und keine Gebrauchsspuren aufweisen sollten, da ich in der Abschlussarbeit damit arbeiten muss und die Lehrer die Bücher auf Notizen überprüfen.

Das finde ich schon recht ärgerlich, besonders da ich durch ein solches Buch in maximal zwei bis drei Stunden bin. Dickere Bücher nehmen bei mir etwas mehr Zeit in Anspruch, meistens sitze ich drei Tage dran, weil ich ja tagsüber noch arbeiten muss und dann nicht lesen kann. Wenn ich dünne Bücher in meiner Freizeit lese, dann schaue ich, dass ich die Bücher günstiger bekomme und so nicht den vollen Preis zahlen muss, da auch dünne Bücher toll sein können.

Ich kann diesen Gedankengang schon nachvollziehen, wenn ich mir meine Bücher auch nicht gebraucht kaufe, sondern immer nur neu. Gerade darum muss ich sagen, dass ich es auch nicht ganz einsehe, für ein dünnes Buch schon zehn Euro oder manchmal auch noch mehr zu bezahlen. Natürlich gibt es auch dünne Bücher, die sehr schön sind, aber irgendwie bin ich auch der Meinung, dass ich mir lieber dickere Bücher zulege, von denen ich dann auch länger etwas habe.

Also für mich muss ein Buch schon mindestens 400 Seiten haben, dass sich ein Kauf für mich überhaupt lohnen würde. Ich habe mir neulich ein Buch von fast 600 Seiten gekauft, wobei ich an einem einzigen Tag schon 500 Seiten geschafft habe zu lesen. Bei 200 Seiten fange ich gar nicht erst an zu lesen und zu kaufen schon gar nicht. Das ist für mich "Comicheft-Format".