Führen Klassentreffen häufig zu emotionaler Verwirrung?

vom 17.05.2016, 21:39 Uhr

Bei mir steht demnächst ein Klassentreffen mit den ehemaligen Schulkameraden an. Ich freue mich nicht besonders darauf, gehe aber einer Schulfreundin zuliebe hin. Für diese wird das Treffen sehr aufregend und sie erzählt dauernd, wie sehr sie sich freut.

Momentan hat sie einen Freund, in ihrem Abiturjahrgang gibt es aber zwei Jungen, mit denen sie zusammen gewesen ist. Mit einem hat sie selbst Schluss gemacht, von dem anderen ist sie aber verlassen worden. Ich kann mir vorstellen, dass das immer noch ein Thema für sie ist und sie teilweise etwas belastet.

Führen Klassentreffen bei euch mitunter auch zu emotionaler Verwirrung, weil ihr da Leute wieder seht, für die ihr früher geschwärmt habt oder mit denen ihr zusammen wart? Oder lassen euch solche Treffen kalt?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Wenn das Wiedersehen mit ehemaligen Partnern zu emotionalen Verwirrungen führt, dann hat man die Trennung wohl noch nicht ganz verarbeitet. Aber das hat doch nichts mit Klassentreffen zu tun. Oder meinst du, dass Menschen jede gescheiterte Beziehung irgendwann verarbeiten, nur bei Beziehungen zu Mitschülern klappt das nicht?

Ich wüsste nicht, was mich an einem Klassentreffen emotional verwirren sollte. Ich war nie mit einem Mitschüler zusammen und auch nicht in Mitschüler verliebt. Aber selbst wenn nun ein Ex-Partner da wäre, würde mich das nicht belasten. Das ist Schnee von gestern.

» cooper75 » Beiträge: 13423 » Talkpoints: 517,99 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Ich sehe das ehrlich gesagt so wie cooper und bin der Ansicht, dass man gar nicht emotional verwirrt sein kann, wenn man eine Trennung emotional verarbeitet hat und damit auch abgeschlossen hat. Das hat aber nichts mit dem Klassentreffen an sich zu tun, schließlich kann man mit verwirrten Gefühlen bedingt durch nicht verarbeitete Trennungen überall konfrontiert werden. Ein Kausalzusammenhang zu Klassentreffen gibt es doch gar nicht.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich denke auch, dass man eine Trennung wohl noch nicht ganz verarbeitet hat, wenn man befürchtet, emotional verwirrt zu sein, wenn man dann auf die Person trifft. Wenn man mit der Person und damit auch mit der Trennung abgeschlossen hat, dann sind doch keine Gefühle mehr da und man kann die Person neutral betrachten. Wieso sollte man dann emotionale verwirrt sein, wenn man die Trennung doch verarbeitet hat?

Ich war auch mal mit einem Klassenkameraden zusammen, wobei letztes Jahr ein Klassentreffen anstand, zu dem er auch kam. Ich wäre sofort hingegangen, wenn ich da nicht im Urlaub gewesen wäre. Natürlich wäre es etwas merkwürdig, weil wir uns nicht im Guten getrennt haben, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich emotional verwirrt reagiert hätte. Je nachdem, wie er auf mich reagiert hätte, hätte ich ihn entweder neutral behandelt und größtenteils ignoriert oder ich wäre genauso freundlich zu ihm gewesen, wie zu allen anderen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Klassentreffen generell häufig zu emotionaler Verwirrung führen. Immerhin ist da doch normalerweise so viel Zeit vergangen, dass man irgendwelche Beziehungen doch schon längst verarbeitet haben sollte. Und es ist ja auch nicht so, dass Beziehungen in der Klasse so häufig sind. Ich denke, dass das ja auch eher die Seltenheit ist.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



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