Fühlt sich Einkaufen ohne Maske komisch an?

Nun ist es seit ein paar Tagen so weit, man darf wieder ohne Maske in die Läden. Ich persönlich muss sagen, dass ich dennoch weiterhin eine Maske tragen werde, einfach um mich und mein Umfeld zu schützen und auch weil es sich sehr merkwürdig anfühlt, fremden Menschen ohne "Schutz" ausgeliefert zu sein.

Auch vorher gab es natürlich immer mal den Fall, dass jemand keine Maske anhatte oder diese unter dem Kinn getragen hat, aber diese Personen waren eher Ausnahmen und dementsprechend konnte man sie trotzdem gut auf Abstand halten. Bei meinem letzten Einkaufserlebnis war es allerdings so, dass die meisten Menschen immer noch eine Maske getragen haben, aber sich die Personen ohne Maske natürlich langsam häufen.

Ich persönliche sehe mich noch lange nicht ohne Maske einkaufen oder in Warteschlangen stehen, für mich fühlt sich das alles merkwürdig und "zu früh" an, vor allem da ich einige im Bekanntenkreis hatte, die sehr lange mit Covid und den Folgen zu kämpfen hatten.

Wie sieht das bei euch aus? Fühlt sich Einkaufen ohne Maske für euch merkwürdig an? Oder habt ihr euch schon wieder daran "gewöhnt" und konntet es ohnehin kaum abwarten? Tragt ihr in Zukunft noch Maske oder lasst ihr sie weg?

Bei uns sieht man auch immer mehr Menschen, die keine Maske mehr tragen. Ich finde das auch gar nicht schlimm, denn jeder muss das ja für sich selber entscheiden. Ich trage meine Maske weiter und versuche mich nicht anzustecken, mehr kann man ja eh nicht machen. Ich würde nicht ohne Maske einkaufen gehen wollen und dazu kann mich ja auch keiner zwingen. Wenn mich deswegen irgendwer komisch anschauen sollte, ist es dann eben so, damit kann ich leben. Ich finde aber, dass jeder die Entscheidung für sich und seine Gesundheit selber treffen muss.

Ich trage beim Einkaufen weiterhin eine Maske. Vielleicht lasse ich sie wieder weg, wenn die Inzidenzen nicht mehr so extrem hoch sind. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist ja immer noch über Tausend, auch in unserer Stadt. Sie fällt allerdings rapide. Es ist halt ein e exponentielle Abnahme. Das kann dann sehr schnell gehen.

Was war das damals ein Schreck, als die Sieben-Tage-Inzidenz erstmals über 50 kletterte. Tausend war überhaupt nicht vorstellbar. Als jemand in einer Talkshow mal sagte, dass wir bald eine Inzidenz von über 200 haben würden, ist er fast ausgelacht worden. Das war, glaube ich, bei Lanz, der eh nicht die hellste Kerze auf der Torte ist.

Allerdings ist die Omikron-Variante ja offensichtlich weniger gefährlich als die vorhergehenden Varianten. Das beruhigt mich ein bisschen. Es ist wohl so, dass es für diese Variante schwieriger ist, in die Lunge zu kommen. Andererseits muss es nicht sein, dass ich mich jetzt noch anstecke, wo die Pandemie am Abflauen ist. Man weiß ja nie, wie die Sache verläuft, wenn man schon etwas älter ist. Und die Maske ist immer noch der wirksamste Schutz.

Aber wenn die Inzidenz niedriger wird, werde ich die Maske vielleicht nicht mehr tragen. Irgendwann möchte ich mich ja auch wieder Schnupfenviren und so was aussetzen. Ich muss aber noch ein bisschen mehr darüber lesen, ob das grundsätzlich sinnvoll ist, ob das wirklich eine abhärtet oder ob es ab einem gewissen Alter nicht sinnvoll ist, dem ganz auszuweichen. Dazu weiß ich zu wenig darüber. Kinder müssen ja Krankheitserregern in gewissem Maße ausgesetzt sein, damit sich ihr Immunsystem entwickeln kann. Aber ich weiß nicht, wie das bei Erwachsenen ist, die schon alles gehabt haben.

Ich hoffe nur, dass nicht wieder eine gefährlichere Variante kommt, vor allen dingen nicht eine solche, gegen die die Impfung gar nichts nützt. Gegen Omikron scheint sie ja wenigsten ein bisschen vor schweren Verläufen zu schützen. Allerdings habe ich von einem ernst zu nehmenden Virologen neulich gehört, dass man das überhaupt nicht sagen kann, ob die Impfung den leichten Verlauf verursacht oder die Virusvariante. Anscheinend gibt es dazu noch keine überzeugenden Studien.

Weiß ich nicht, ich trage weiterhin Maske. Irgendwie ist es mir bisher gelungen, der Seuche aus dem Weg zu gehen, und ich glaube nicht, dass es am Segen des Allmächtigen, am Aluhut oder am regelmäßigen Gurgeln mit Chlorbleiche gelegen hat. Sprich, wahrscheinlich war es tatsächlich das, was keiner mehr hören kann (Maske, Abstand, Pfotenwaschen), das mich hat durchrutschen lassen. Plus Glück und Impfung natürlich.

Wieso sollte ich also einen einfachen Schutzmechanismus, der mich nicht im mindesten beeinträchtigt, und von dem auch andere profitieren, aufgeben? Weil es "alle anderen" auch so machen? Weil ich seit Corona so fett und kurzatmig geworden bin, dass ich es mit Maske rein physisch nicht mehr bis zur Wursttheke nach hinten im EDEKA schaffe? Glücklicherweise nicht.

Also bleibt die Maske bei Menschenansammlungen in Innenräumen brav drauf, bis beim Virus die Sommerflaute einsetzt. Und bis zum Herbst sind die Dinger sowieso wieder Vorschrift.

Mittlerweile sind ja einige Monate ohne Maskenpflicht beim Einkaufen ins Land gegangen und ich muss gestehen, dass es sich mittlerweile ganz gut anfühlt. Nicht, weil ich zu fett geworden bin, um mich bis zur Wursttheke umzupflanzen, sondern weil unser Supermarkt des Vertrauens tatsächlich nicht so prickelnd ist, weil sich die Hitze und warme Luft dort irgendwie staut. Das ist tatsächlich sehr unangenehm und mit Maske wurde der Einkauf im Sommer echt zur Tortur.

Trage ich überhaupt noch eine Maske? Wenn mir das Gedränge vor manchen Läden zu groß ist, ziehe ich sie schon auf. Oder wenn ich einen wichtigen Termin habe und es nicht riskieren darf krank zu werden. Aber selbst die Maske hat mich nicht vor Corona geschützt, denn ich bekam es im Juli trotzdem, obwohl ich sehr wenige Kontakte hatte, nicht einkaufen war und Menschen gemieden habe. Da hat mich die Maske auch nicht geschützt. Mir reicht die Maskenpflicht im Job.