Fühlt ihr euch noch sicher vor Corona?
Bei den aktuellen Zahlen muss ich sagen, dass ich mich mittlerweile total verunsichert fühle und auch wenn ich mittlerweile doppelt geimpft und geboostert bin, so habe ich doch immer mehr Sorge, mich damit anzustecken. Vor einem Jahr gab es noch viele Einschränkungen, diese werden nach und nach gelockert und dadurch habe ich das Gefühl, dass es langsam immer unmöglicher wird, sich vor einer Ansteckung zu schützen, wenn man seinem normalen (Arbeits)-Leben nachgehen möchte. Ich mache schon alles, um mich im Privatleben zu schützen, sehe es aber trotzdem als wahrscheinlich an, dass ich mich irgendwann leider infizieren werde.
Wie steht ihr dazu? Fühlt ihr euch noch sicher vor Corona? Oder habt ihr auch das Gefühl, dass langsam alle Vorsichtsmaßnahmen nichts mehr helfen?
Seit ich die dritte Impfung bekommen habe und weiß, dass sie auch gegen einen schweren Verlauf und Tod durch Omikron schützt, habe ich keine Angst mehr, obwohl ich rein aufgrund meines Alters als Risikoperson gelte. Ich rechne sogar fest damit, dass ich es irgendwann bekomme.
Darum kommt man wohl nicht herum. Aber mit Maske, Abstand und Lüften, wenn Besuch da ist, bekomme ich nicht so eine länger andauernde oder hohe Ladung von Viren ab, was für den Verlauf der Krankheit ja auch eine Rolle spielt. Als jüngere Person würde ich mir überhaupt keine Sorgen machen. Auch an Grippe kann man als junger Mensch in seltenen Fällen sterben, oder nach einem Pfeifferschen Drüsenfieber sowas wie Long Covid bekommen, was meinem ältesten Sohn im frühen Teenageralter passiert ist.
Als geimpfte Person ist Corona jetzt für mich normales Lebensrisiko, wenn keine neue tödlichere Variante kommt. Es können immer plötzlich neue sehr gefährliche Krankheiten entstehen. Wer nicht geimpft ist, nimmt eben das Risiko eines schweren Verlaufs in Kauf, was ich nur damit erklären kann, dass diese Leute nicht informiert oder sogar desinformiert sind.
Ich kann die ganzen Zahlen, die täglich veröffentlicht werden nicht mehr glauben. Beruflich bedingt habe ich täglich mit vielen Menschen zu tun. Dazu bin ich auch nicht geimpft. Falls ich Corona hatte, dann ohne jegliche Symptome. Die Angst wird doch eher durch die Medien geschürt, statt wirklich aufzuklären. Oder warum werden Wissenschaftler, wie Kekulé, die einige Dinge sehr kritisch ansprechen beruflich kaputt gespielt?
Fragt euch doch mal, warum immer noch so viele Beschäftige aus dem medizinischem Bereich nicht geimpft sind. Oder warum die Regierung nicht einfach zugibt, dass die Impfung nicht das bringt, was man sich davon versprochen hatte. Oder, um noch auf Herrn Kekulé zu kommen, werden kritische Wissenschaftler nicht wirklich angehört?
Genauso werden Maßnahmen, welche von vielen Leuten für gut und auch verhältnismäßig empfunden werden, nicht mal ernsthaft bedacht, sondern einfach nur mit Verboten und Einschränkungen, welche kaum bis nicht nachvollziehbar sind, agiert. Da kann man nur froh sein, dass sie endlich an dem Punkt angekommen sind, dass es keine flächendeckenden Schulschließungen mehr geben soll.
Ich habe mich vor Corona nie "sicher" gefühlt, was aber nicht gleichbedeutend ist, dass ich die letzten zwei Jahre im Zustand der Panik zugebracht habe. Es gab nur nie einen logischen Grund, wieso ausgerechnet ich "sicher" sein sollte. Ich konnte und kann mich nicht völlig abschotten, ich habe von Berufs wegen zahlreiche, wenn auch nicht sonderlich enge Kontakte zu anderen Menschen, und ich habe mich auch privat hin und wieder in die Öffentlichkeit begeben und das Risiko schlicht auf mich genommen. Man kann sich schließlich monatelang einsperren und dann bei dem einen Mal Straßencafé mit Abstand und Maske schnauft dich doch jemand falsch an, und schon ist der Test positiv.
Ich bin auch dreimal geimpft und das ganze Zeug, und reiße mich trotzdem nicht darum, mich anzustecken. Deswegen nehme ich es auch andererseits nicht als "Lebensrisiko" hin, die Seuche zu bekommen, sondern tue nach wie vor, was ich kann, um verschont zu bleiben. Mir leuchtet die Argumentation, ich könne ja genauso gut Leukämie bekommen oder vom Lkw überfahren werden, nicht wirklich ein. Ich bin nicht "sicher" vor Corona und hoffe nach wie vor, mich nicht anzustecken. Mich hindert ja glücklicherweise niemand aktiv daran, in der Öffentlichkeit Maske zu tragen und Abstand zu halten. Das bringt allem Anschein nach schon eine ganze Menge.
Der Corona Virus ist doch eigentlich ein alter Hut und nichts neues. Ein ganz normaler Grippe Virus, über den ich mir keine größeren Gedanken mache und deswegen bin ich auch bisher ungeimpft. Die täglichen Horrorzahlen über die Neuinfektionen kann ich auch nur noch belächeln und habe diese auch schon immer angezweifelt. Die bisherigen "schweren Coronaverläufe", sind für mich auch nur die, die man sowieso jedes Jahr bei einer Grippewelle hat. Nicht umsonst sterben zigtausende Menschen jedes Jahr daran, aber da hat noch nie ein Hahn danach gekräht.
fränki hat geschrieben:Der Corona Virus ist doch eigentlich ein alter Hut und nichts neues. Ein ganz normaler Grippe Virus, über den ich mir keine größeren Gedanken mache und deswegen bin ich auch bisher ungeimpft.
Oh, du spielst gerne Russisches Roulette. Dieser spezielle Corona-Virus-Typ ist anders zu betrachten, weil es ein neuer Virus ist und in der Bevölkerung noch keine Hintergrundimmunität gibt, die aber jetzt vielleicht mit der vierten Welle mit Omikron erreicht wird. Man bekommt als normaler Mensch vielleicht nicht viel davon mit, dass Leute sterben. Aber wenn man wie mein Bruder Arzt ist und auch ein Pflegeheim versorgt, weiß man, was für alte Leute Corona bedeutet.
Es verlangt ja keiner, dass man sich die Horrorzahlen anschaut, aber es ist einfach falsch, dass bei einer Grippewelle genauso viele Leute sterben. Und außerdem ist Covid-19 im Gegensatz zu einer Grippe eine Krankheit, die alle Organe angreifen kann.
Punktedieb hat geschrieben:Die Angst wird doch eher durch die Medien geschürt, statt wirklich aufzuklären. Oder warum werden Wissenschaftler, wie Kekulé, die einige Dinge sehr kritisch ansprechen beruflich kaputt gespielt?.
Ich höre mir immer beide Podcasts an, sowohl den Drosten-Podcast als auch den Kekule-Podcast. Ich kann wirklich nicht erkennen, dass Kekulé, außer dass er immer aufs RKI, draufhaut, Corona verharmlost oder gegen die Maßnahmen ist. Im Gegenteil, er rät immer zu Vorsicht, wie Maskentragen und so weiter und rät dringend dazu, sich impfen zu lassen, um eine Infektion mit möglichst wenig Risiko zu überstehen.
Viele Medien sehe ich auch oft kritisch, weil sie sehr oberflächlich bleiben, aber es gibt auch gute Informationen. Da kann man nach Abwägung der Risiken eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass man sich impfen lassen sollte.
blümchen hat geschrieben:Und außerdem ist Covid-19 im Gegensatz zu einer Grippe eine Krankheit, die alle Organe angreifen kann.
Ja, dann nehmen wir doch mal unser größtes Organ, die Haut. Ich habe noch nichts davon gehört, dass Covid oder die ganzen anderen Viruskandidaten die Haut angreifen. Und ob die Impfungen vor einem schweren Verlauf und Tod schützen, dass weiß man doch gar nicht, denn dazu ist der Beobachtungszeitraum viel zu kurz. Wer Russisches Roulette spielt oder gespielt hat, das wird die Zukunft weisen, aber ein Impfstoff der noch gar keine ordentliche Zulassung hat, und wo selbst der RKI Wieler nicht weiß ob er wirkt und wie er wirkt, der scheint mir schon sehr vakant.
Ich habe geschrieben "angreifen kann", nicht "angreifen muss", hier zum Beispiel beschrieben. Gerade weil die Haut unser größtes Organ ist, wird sie doch sehr oft durch Viren in Mitleidenschaft gezogen, wie etwa bei Masern, Gürtelrose, Herpes oder Warzen.
Selbstverständlich können wir Geimpfte alle nächsten Monat sterben, sicher sein kann man sich nie, aber das ist doch extrem unwahrscheinlich. Ich rechne im Leben immer mit Wahrscheinlichkeiten, es kann sich auch morgen ein riesengroßer Krater vor meiner Haustüre auftun, aber ich gehe trotzdem vor die Haustüre, weil ich nicht damit rechne.
Ich weiß, wie viele Menschen auf der Erde, egal ob flach oder rund, geimpft sind. Ich gehe davon aus, dass die Leute, die Verantwortung tragen, einigermaßen vertrauenswürdige Statistiken darüber führen, wie viele ungefähr an der Impfung starben oder schwere Nebenwirkungen hatten. Ich vertraue aber auch den Statistiken, wie viele an Covid-19 gestorben sind. Dazu kommen persönliche Erfahrungen. Den vielen Leuten, die ich kenne, die geimpft sind, geht es hervorragend. Und mein Bruder erzählte letztes Jahr ziemlich deprimiert, wie qualvoll seine Patienten im Pflegeheim starben, ohne überhaupt noch ins Krankenhaus zu kommen.
Die Frage ist, wem ich vertraue. Das ist immer die Frage bei Dingen, die man selbst nicht genau wissenschaftlich beurteilen kann. Ich möchte jetzt keine Namen nennen, aber Leuten, die auf Sansibar sitzen und dazu raten, selber zu recherchieren (tausende Studien lesen, oder reichen vielleicht doch nur Filmchen von zuckenden Impfopfern auf Telegram als Recherche?) oder einem gewissen Rechtsanwalt, dem Leute 800 Euro plus Mehrwertsteuer für einen Prozess, der nie beabsichtigt war, anvertraut haben, würde ich nicht vertrauen. Diese Gerichts-Soap, du weißt, welche ich meine, ist absolut lächerlich. Ich finde es beängstigend, dass so viele Leute auf so Menschen hereinfallen.
So viele Protagonisten der sogenannten Querdenker-Bewegung könnten noch leben, wenn sie sich hätten impfen lassen, darunter bekannte Corona Leugner aus den USA, ein gewisser Polizeihauptkommissar aus Süddeutschland und so einige AFD-Politiker.
@blümchen: Trotzdem sieht Herr Kekulé viele Maßnahmen wesentlich kritischer als ein Drosten. Kekulé zum Beispiel hat neulich noch gesagt, dass es unnötig ist, wenn der Impfstoff an Omikron angepasst wird. Wenn wir diese Variante so durchlaufen lassen, haben wir in Deutschland recht schnell die gewünschte Herdenimmunität. Ein Drosten hält dagegen, dass die Herdenimmunität dann viel zu früh erreicht wäre. Komisch, dass das immer das Ziel war diese zu erreichen und jetzt soll genau das gebremst werden?
Wenn ich dann dabei noch an den Herbst denke, wo die Zahlen mit Impfung wesentlich höher gingen, als im Jahr vorher ohne Impfung, so kann man viele Dinge einfach nicht mehr glauben. Vor allem, wenn man dann noch erlebt, dass infizierte geimpfte Leute wesentlich schlechtere Verläufe hatten, als die ohne eine Impfung.
Und ja, das Coronavirus kann auch das Nervensystem angreifen. Aber auch eine richtige Grippe kann Langzeitfolgen haben. Auch während der Grippesaison gab es schon Zeiten, wo Krankenhäuser an ihre Grenzen kamen, andere Patienten abgewiesen werden mussten und dergleichen. Nur da hat man das nicht so extrem in den Medien gepusht. Jetzt kommt es einem so vor, als wenn man genau solche Dinge nutzt, um die Menschen weiterhin in Angst und Panik zu halten.
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