Frustessen wegen Opiorphin?

vom 10.03.2015, 09:53 Uhr

Opiorphin ist quasi ein körpereigenes Schmerzmittel, welches man unter anderem in der Spucke findet und welches eine stärkere Wirkung bei gleichzeitig weniger Nebenwirkungen im Vergleich zum Morphium hat. Allerdings befindet es sich in unserer Spucke natürlich nur in sehr kleinen Dosen und reicht vielleicht aus, um nach dem Essen etwas Halsschmerzen zu lindern oder so.

Opiorphin soll aber auch antidepressive Wirkungen haben und ich habe vor kurzem einen Artikel darüber gelesen, dass dies möglicherweise auch eine Ursache für Frustessen sein kann. Menschen die innerhalb kürzester Zeit große Mengen essen, weil sie gefrustet sind, tun dies möglicherweise eben wegen dieser Wirkung und erhoffen sich davon, sich nachher besser zu fühlen. Natürlich tritt dieser Effekt unbewusst auf.

Seit ihr mit diesem Effekt vertraut? Denkt ihr, dass dies wirklich die Ursache sein kann oder hat dies eurer Meinung nach nichts damit zu tun? Habt ihr ebenfalls schon mal von dieser Auswirkung des Opiorphins gehört?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Mir war nicht klar, dass Opiorphin so eine Wirkung hat, finde das aber sehr interessant. Aber der Effekt von Antidepressiva ist mir bewusst, da sind als Nebenwirkungen durchaus Gewichtszunahmen bekannt.

Wenn ich das richtig verstanden habe, müsste dann das körpereigene Opiorphin vermehrt produziert werden bzw. eine höhere antidepressive Dosierung haben oder? Womit hängt das dann zusammen, hat man das schon herausgefunden? Wenn Frustessen wirklich an diesem Stoff liegt, dann können Betroffene ja oftmals gar nichts dafür, dass sie zu Frustessen neigen und deswegen zunehmen.

Benutzeravatar

» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^