Früh aufstehen langsam antrainieren?
Nun ist es wieder soweit, die Sommerferien haben bald ein Ende und viele Kids und vielleicht auch einige Erwachsene sind aus dem Rhythmus gekommen. Ich handhabe es da immer so, wie es mir damals von meinen Eltern beigebracht wurde. In der letzten Ferienwoche beginne ich, schleichend wieder den Einschlaf- und Aufstehrhythmus dem anzupassen, den die Kinder in der Schule und ich bei der Arbeit brauche.
Aber nun habe ich mir die Frage gestellt, ob es überhaupt etwas nutzt, das früher aufstehen wieder langsam anzutrainieren, oder ob es vergebene Liebesmüh ist, das schon eine Woche vorher zu praktizieren? Gewöhnt sich der Körper nicht von heute auf Morgen wieder an den Rhythmus, der ihm vorgegeben wurde? Braucht es tatsächlich ein paar Tage oder eine ganze Woche, bis man wieder im Alltag drin ist?
Ich selber kann es nicht beurteilen, da ich mir seit eh und je immer eine Woche im Vorhinein Zeit gelassen habe. Aber mich würden hierbei einmal die Erfahrungen anderer Eltern mit Kindern oder auch gerne Erwachsene interessieren, die vielleicht auch einmal mehrere Wochen am Stück frei hatten, wie sie das so handhaben, wenn der Alltag und das Berufsleben wieder beginnt.
Also am einfachsten wäre es ja, wenn man den Rhythmus auch in den Ferien bzw. in der Urlaubszeit so beibehält. Ich hatte eine Zeit lang eine Phase, da musste ich schon um 4 Uhr morgens aufstehen, weil ich um 5 Uhr auf Arbeit sein musste.
Als ich dann eine Woche oder zwei Urlaub hatte, hat sich das natürlich entsprechend "normalisiert", soll heißen, dass ich als natürliche Nachteule deutlich länger geschlafen habe. Es war verdammt schwer nach der Urlaubszeit sich wieder umzugewöhnen und ich habe locker 1-2 Wochen gebraucht, bis ich den Rhythmus wieder drin hatte.
Für mich wäre es am besten, wenn ich den Rhythmus immer beibehalte, egal ob Urlaub, Wochenende oder eben normale Arbeitszeit. Von der Arbeit her bin ich dazu gezwungen, mich wie eine Lerche zu verhalten. Dummerweise ist das Bett aber meist viel gemütlicher und mein natürlicher Nachteulen-Rhythmus kommt wieder durch.
Welcher Urlaub? Bei mir lief in den Kindergartenferien hier der Alltag weiter und ich bin dennoch arbeiten gegangen. Sprich hier hat sich nichts verändert und mein Sohn ist auch zur gleichen Zeit aufgestanden wie sonst auch, denn er musste zum Ferienkindergarten oder auch die Betreuerin die auf ihn aufgepasst hat kam in dieser Zeit und hat sich mit ihm befasst.
Von daher habe ich gar keine Probleme mit einem umgewöhnen und solchen Dingen, da es einfach nicht stattfindet und wir gar nicht länger schlafen könnten und wollten, als an den normalen Tagen. Normalerweise ist hier ab 4 Uhr im Haus leben, wenn mal frei ist, dann spätestens um 6 Uhr und somit immer noch früh genug und an den Schlafzeiten ändere ich auch nichts ab, nur weil nun Kindergartenferien sind, da ich wenn er im Bett ist, immer noch arbeiten muss und diese Zeit auch dafür brauche.
Zu meiner Kindheit gab es da rein gar nichts und es hat sich auch keiner gekümmert. Sprich wenn man meinte, dass man bis 10 Uhr im Bett liegen musste und am nächsten Tag Schule wieder angefangen hat und das um 5 Uhr aufstehen bedeutet damit man rechtzeitig zum Bahnhof gelaufen ist die 6 Kilometer um von dort weiter zu kommen, dann war es das eigene Problem wenn man Müde war und seinen Hintern nicht rechtzeitig ins Bett bekommen hat. Wer lange machen kann, der kann auch früh aufstehen ist das Motto und wer nicht, der muss einfach eher ins Bett gehen.
Ich muss sagen, dass ich sowieso eher eine Frühaufsteherin bin und daher nach dem Urlaub auch nicht so richtig große Probleme dabei habe, wieder früh aufstehen zu müssen. Aber als Kind war das noch etwas anders und damals kam ich auch nach dem Wecken nicht so schnell aus den Federn. Darum haben meine Eltern mich auch eine Woche vorher Stück für Stück wieder an die frühe Aufstehzeit gewöhnt.
Ich fand das nicht so schlecht und wenn ich in der ersten Woche nach den Ferien einige Klassenkameraden sah, die nicht wirklich ausgeschlafen waren, weil sie noch wie in den Ferien später ins Bett gingen, aber eben trotzdem früher aufstehen mussten, dann fand ich diese Taktik auch nicht so verkehrt. Wenn ich mal Kinder habe, dann werde ich das vermutlich genauso machen.
Bei uns wurde ein paar Tage vor der Ende der Ferien auch wieder ein Art Rhythmus eingeführt. Wir mussten dann zumindest wieder früher ins Bett gehen. Ob das wirklich was gebracht hat, weiß ich auch nicht so recht. Mittlerweile ich es bei mir aber so, dass ich gar nicht mehr wirklich ausschlafen kann. Ich werde morgens meist um die gleiche Zeit wach und stehe dann auch auf, dass ich auch so, wenn wir eben mal frei haben. Der Körper gewöhnt sich daran. Von daher würde ich diesen Rhythmus auch einfach beibehalten. Es kann ja ruhig mal Ausnahmen am Wochenende geben, wo die Kinder dann länger aufbleiben und auch länger im Bett liegen bleiben können.
Ich selbst mache das immer eher schnell, sobald Schule oder jetzt eben Uni wieder angefangen hat. Hat bisher auch immer relativ gut funktioniert, das Schlimmste war bisher, dass ich mal eine Nacht nur zwei und die darauf nur vier Stunden Schlaf hatte, weil ich einfach nicht einschlafen konnte. Die Klausur nach den beiden sehr kurzen Nächten war aber trotzdem gut, und das war eher ein Einzelfall, normalerweise funktioniert das recht problemlos.
Müde bin ich dann allerdings schon, aber das bin ich auch, wenn ich total im Rhythmus drin sein müsste. Frühes Aufstehen ist einfach nichts für mich, vor Mitternacht kann ich einfach nur schlecht schlafen, weil ich noch wach bin, egal, wann ich aufgestanden bin. Genauso bin ich nach vier, fünf Stunden Schlaf und Aufstehen um die Mittagszeit deutlich wacher, als wenn ich es ausnahmsweise echt mal schaffe, nach vollen acht Stunden morgens früh um sechs aufzustehen. Frühe Uhrzeiten und ich sind einfach keine Freunde.
Entsprechend gewöhne ich mich wohl auch nie komplett an frühe Aufstehzeiten, weil an jedem Wochenende meine Nachteulennatur wieder durchkommt. Ich könnte versuchen, dann den anderen Rhythmus zu erhalten, aber darauf habe ich auch einfach gar keine Lust. Das ist mir ein kleines bisschen mehr Müdigkeit unter der Woche dann wert.
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