Früchte wegen ihrer Konsistenz nicht mögen?
Eine Kommilitonin von mir hat wie ich finde eine ziemlich ungewöhnliche Einstellung zu Früchten. So sagt sie, dass sie einige Früchte vom Geschmack her mag, sie aber nicht isst, aber wegen ihrer Konsistenz nicht so gerne isst. So zum Beispiel Orangen oder Himbeeren.
Ich war erst ziemlich verwirrt, als ich davon erfahren habe. Einmal hat sie inn der Mensa einen Obstsalat gekauft, bestehend aus Banane, Orangen, Weintrauben, Äpfeln und ein paar Erdbeeren, von dem sie etwas gegessen hat. Dabei hat sie fein säuberlich die Orangenstücke an die Seite gelegt. Sie hat es damit begründet, dass sie sie nicht so gerne mochte.
Nach einigen Monaten ist sie spontan zu mir zum Lernen gekommen und ich hatte nur Orangensaft im Haus, das ich ihr zum Trinken anbieten konnte. Sie hat ihn sehr gerne angenommen und getrunken. In dem Moment ist es mir gar nicht aufgefallen, dass es eigentlich ziemlich paradox war zu der Situation die ich in der Mensa erlebt hatte.
Irgendwann viel es mir aber doch ein und ich habe sie darauf angesprochen, weil es mich nicht losgelassen hat. Darauf erklärte sie mir eben, dass sie Orangen wie auch einige andere Früchte einfach von der Konsistenz nicht mag und deswegen darauf verzichtet.
Habt ihr auch Bekannte, die Früchte oder bestimmte andere Dinge wegen ihrer Konsistenz nicht mögen? Ist es bei euch selbst vielleicht auch so?
Ich mag auch keine Orangen oder Mandarinen. Das Fruchtfleisch bleibt mir im Hals stecken. Ich finde die Konsistenz auch widerlich. Genauso bei Tomaten. Ich mag diese in allen Formen nur nicht in roher ganzer Form. Das gleiche gilt für Kirschen und Pflaumen. Die Konsistenz der Schale mag ich nicht. Aber als Saft oder Gelee mag ich diese Früchte.
Ich finde es ganz normal, dass man auch was nicht mag, weil die Konsistenz einfach für jemanden nicht gerade angenehm ist. Ich mag auch den Geschmack von Kokos. Kann aber keine Kokosnüsse essen, weil ich da stundenlang drauf herum kauen kann und bekomme sie dann nicht runter geschluckt.
Na ja, in gewisser Weise oder zumindest bei gewissen Speisen ist das ja denke ich bei vielen Menschen so. Ich esse zum Beispiel sehr gerne Blattspinat, allerdings nur wenn es kein Cremespinat ist. Genauso geht es mir mit Karotten. Roh esse ich sie sehr gerne gekocht oder gar püriert mag ich sie überhaupt nicht und das liegt an der Konsistenz.
Ein weiteres Beispiel, das ja vor allem bei Kindern sehr bekannt ist: Rosinen. Ich esse sie sehr gerne so aus dem Sackerl heraus. Aber gekocht in einem Kuchen picke ich sie alle einzeln raus. Ich finde es ekelhaft auf eine gekochte Rosine zu beißen. Der Grund ist auch hier die Konsistenz.
Meine Mama mag vom Geschmack her zum Beispiel gerne Pilze. Aber nur vom Geschmack her. Wenn sie in einer Soße Pilze sieht, pickt sie auch alle raus, weil sie es besonders ekelhaft findet auf so einen Pilz zu beißen.
Ja und so könnte ich noch zahlreiche Beispiele nennen, auch wenn die Beispiele jetzt nicht unbedingt zu den Früchten gehören, aber vom Prinzip her ist es ja gleich. Bezüglich Früchte kann ich dir noch Bananen nennen, die ich sehr gerne esse. Bananenbrei würde ich jedoch nicht essen.
Ich bin beim Essen bis auf wenige Ausnahmen eigentlich ziemlich schmerzfrei, was verrückte Konsistenzen angeht. Egal ob steinhart, butterweich, bröselig oder matschig - solange der Geschmack gut ist, kann ich nahezu alles essen, ohne dass ich Ekel dabei empfinde.
Bei Früchten ist das auch so. Mir fällt eigentlich kaum ein Obst ein, das ich nicht gerne esse - vielleicht mit Ausnahme von frischer und noch nicht vollständig reifer Ananas oder Kiwi, wobei hier nicht die Konsistenz, sondern die aggressive Fruchtsäure und das pelzige Gefühl im Mund, das diese hinterlässt, das Problem ist.
Viele meiner Freunde können reife Mangos, Litschis oder Bananen nicht essen, weil ihnen diese zu labberig sind, aber ich habe damit gar kein Problem. Kakis, deren Inneres mit entsprechender Reife auch immer matschiger wird und sich fast schon verflüssigt, gehören zum Beispiel sogar zu meinen absoluten Lieblingsfrüchten. Mein Freund hingegen findet diese ganz furchtbar und kann nicht verstehen, dass mir so etwas schmeckt.
Ich kenne das auch. Bananen sind für mich vom Geschmack her vollkommen in Ordnung, aber die trockene und gleichzeitig schleimig-breiige Konsistenz kann ich nicht ausstehen.
Tja, so selten scheint das gar nicht zu sein. Mir geht es auch ganz genauso. Tomaten mag ich beispielsweise nicht, weil sie so aufplatzen. Gekocht liebe ich sie; da sind sie ja schon kaputt. Das gleiche bei Orangen, Mandarinen und Co. Die Haut, die man durchbeißen muss und dann das nasse Aufplatzen. Widerlich. Orangensaft ist aber oberlecker.
Pfirsiche finde ich ganz komisch wegen ihrem Pelz. Bei Birnen mag ich die Steinzellen nicht. Äpfel schmecken zwar nicht so gut, haben aber wenigstens keine Steinzellen. Als Saft bevorzuge ich auf jeden Fall Birne; Apfelsaft ist langweilig.
Im Grunde mag ich es einfach nicht, wenn etwas zwei Konsistenzen hat. Wie bei Orangen. Die Haut und das Innere. Beim Apfel ist der Unterschied nicht so groß zwischen der Schale und dem Fruchtfleisch. Ich finde es übrigens auch total seltsam, wenn man ein Bonbon lutscht und in der Mitte befindet sich dann ein Kaugummi. Solche Überraschungen mag ich einfach nicht, auch wenn es gar nicht überraschend kommt.
Eine Freundin von mir mag nur Bananen, die noch ein wenig grün sind. Weichere Bananen mit braunen Flecken und Bananenfäden sind für sie ein Alptraum, dieses Instead könnte sie nie essen. Außerdem mag sie frische Beeren gar nicht, jedoch sind Erdbeeren, Himbeeren, Blaubeeren, Brombeeren und Johannisbeeren in Form von Säften, Smoothies oder als Marmelade völlig akzeptabel für sie. Von daher finde ich es nicht ungewöhnlich, dass man eine Frucht aufgrund von ihrer Konsistenz verschmäht.
Ich denke da kennt jeder jemanden oder hat das selbst bei sich festgestellt. Mit Obst und Gemüse bin ich sehr schmerzbefreit und da gibt es eigentlich nichts, was mich vom Essen abhält. Mein Ex Partner konnte Melonen nicht ausstehen aufgrund ihrer Konsistenz, den Geschmack mag er aber den Rest nicht. Für ihn war Wassermelone nur als Sorbet hinterher zu genießen oder auch wenn daraus ein Saft gemacht wurde, aber so pur aufgeschnitten essen, ging gar nicht.
Ich finde Litschi geschmacklich total lecker. Die Konsistenz finde ich aber irgendwie eklig und auch vom Aussehen finde ich Litschi nach dem Schälen alles andere als ansprechend. Sie sind glitschig und ich weiß nicht warum, aber irgendwie erinnert mich das Ganze an Fischaugen. Dabei finde ich den Geschmack einfach klasse.
Litschi kaufe ich deshalb nur ab und zu, auch wenn ich den Geschmack eben sehr lecker finde. Bei Aprikosen und Pfirsich geht es mir nur ein bisschen so. Ich finde es schon irgendwie merkwürdig, dass diese Früchte so einen Flaum haben und das erinnert mich immer etwas an ein Tier, aber da ist es nicht so extrem wie bei den Litschis. Aprikosen und Pfirsiche esse ich trotzdem regelmäßig.
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