Froh sein, wenn schlimme Ereignisse passiert sind?

vom 07.05.2018, 04:59 Uhr

Laut Medienberichten soll die Schlagersängerin Vanessa Mai bei einer Probe auf der Bühne einen schweren Unfall gehabt haben. Nun sagt sie im Nachhinein, dass sie froh über diesen Unfall ist.

Wart ihr schon einmal froh darüber, dass ein negatives Ereignis eingetroffen ist? Um welches Ereignis handelte es sich dabei und was waren dann die (positiven) Folgen? Oder meint ihr, dass man nie froh über einen Unfall oder ein anderes negatives Ereignis sein sollte? Könnt ihr so eine Aussage nachvollziehen?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Im Nachhinein kann es durchaus vorkommen, dass "schlimme Ereignisse" positive Folgen haben können. Aber das heißt natürlich nicht, dass die Betroffenen mit Gipsbein im Krankenhaus liegen und über das ganze Gesicht strahlen, weil sie ihren Job los sind oder ähnliches. Dafür muss schon eine gewisse Zeit ins Land gehen.

Prinzipiell kann ich mir schon vorstellen, dass negative Erfahrungen langfristig gesehen auch positive Konsequenzen haben können, aber das sieht man eben erst im Rückblick. Beispielsweise weiß man das Leben und seine Annehmlichkeiten vielleicht wieder viel mehr zu schätzen, wenn man einen Unfall knapp überlebt hat, aber solange man noch im Koma liegt oder sich in der Reha abmüht, ist es schon viel verlangt, wenn man auch noch froh über die Oberschenkelamputation sein soll. Manche Leute finden auch eine ganz neue Berufung nach Schicksalsschlägen und verleihen ihrem Leben so einen ganz neuen Sinn.

Aber das ist natürlich nicht immer der Fall, und ich halte es daher auch für reichlich naiv, pauschal davon auszugehen, dass schlimme Erlebnisse früher oder später auch zu etwas ganz Tollem führen können. Manche Betroffene zerbrechen auch schlicht daran.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Ich habe durch einige schlimme Ereignisse gelernt. Zum einen habe ich gelernt das Leben zu schätzen zu wissen aber auch dass das alles nicht selbstverständlich ist und man auch durchaus etwas tun muss, damit man am Ende vom Leben zufrieden ist. Das waren schlimme Ereignisse wie der Tod mir nahestehender Personen, plötzliche Unfälle in meinem Umfeld und andere schlimme Dinge. Man kapiert eigentlich schnell, dass man schauen muss was einem im Leben wichtig ist und was man unbedingt noch machen will.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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