Fremdsprachen-Akzent-Syndrom: Interessante Erkrankung?

vom 14.02.2018, 08:24 Uhr

Ich habe etwas über dieses Syndrom gelesen, unter dem vor allem Personen leiden, die einen Schlaganfall erlitten haben. Oft sie das Fremdsprachen-Akzent-Syndrom mit Kopfschmerzen verbunden. Betroffene Menschen wachen demnach am nächsten Morgen mit einem anderem Akzent auf.

Beispielsweise habe man eigentlich einen britischen Akzent, dieser könne sich in den irischen, amerikanischen, russischen Akzent etc. verändern. Der Akzent würde sich nicht jeden Morgen ändern, sondern könne auch mehrere Jahre anhalten und sich dann plötzlich wieder verändern. Das Gehirn würde die Aussprache der Wörter einfach verändern.

Ich finde die Krankheit natürlich nicht schön, empfinde sie aber auch als interessant. Sie wurde schon 1907 beobachtet, kommt aber nicht häufig vor. Spannend finde ich vor allem, wozu das Gehirn in der Lage ist, sodass es sogar den Akzent komplett und überzeugend verändern kann wenn es möchte. Für die betroffenen Personen ist es natürlich weniger schön.

Habt ihr schon von diesem Syndrom gehört? Schätzt ihr es als eine Erkrankung ein, die die Betroffene stark belastet? Findet ihr auch spannend, wozu das Gehirn in der Lage sein kann?

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» Finja18 » Beiträge: 1296 » Talkpoints: 61,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich glaube nicht, dass der Akzent an sich so belastend ist. An den kann man sich ja gewöhnen und man versteht sich trotzdem mit dem Umfeld. Aber ein Schlaganfall hat meist noch andere Folgen und Probleme gesundheitlicher Natur. So kenne ich jemanden, der nach einem Schlaganfall halbseitig gelähmt war und dann im Rollstuhl sitzen musste. Das ist sicherlich nicht schön. Dagegen ist ein Akzent als Folge doch ein Witz und leicht zu händeln.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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