Fremdes Haustier einfach füttern sinnvoll?
In einem anderen Beitrag habe ich schon geschrieben, dass ich heute auf dem Heimweg nach der Arbeit einen Überraschungsgast bei uns im Treppenhaus gefunden habe. Dort hatte sich eine fremde Katze verirrt, wobei ich keine Ahnung habe, wie die dahin gekommen ist. Ich weiß, dass die Nachbarstochter das Tier ab und an füttert, aber wer der Eigentümer ist weiß ich gar nicht. Ich gehe aber davon aus, dass das Tier einen Eigentümer hat, denn sie ist sehr zutraulich und verschmutzt und auch sehr gepflegt. Sie wirkt nicht wie ein verwahrloster Streuner.
Jedenfalls wollte das Tier das Treppenhaus nicht wirklich verlassen, weil es draußen zu kalt ist. In die Wohnung wollte ich es aber auch nicht lassen, weil wir laut Vermieter keine Haustiere in der Wohnung haben dürfen. Das Tier miaut aber Herz zerreißend im Treppenhaus, vermutlich wird es auch Hunger haben. Ich traue mich aber ehrlich gesagt auch gar nicht, das Tier zu füttern, da es eben ein fremdes Tier ist.
Denn es könnte ja sein, dass das Tier Unverträglichkeiten und Allergien hat und ich eben das falsche füttere. Außerdem denke ich mir, dass zusätzliches Futter das Tier noch mehr vom Eigentümer entfremden würde und das möchte ich nicht. Würdet ihr fremde Haustiere einfach füttern, wenn sie euch um Futter anbetteln oder würdet ihr das eher ignorieren?
Bei Katzen ist es so oft so, dass sie immer wieder zu dem Jenigen gehen, der sie einmal gefüttert hat. Daher würde ich die Katze auch nicht einfach füttern. Dazu kommt noch, dass es ja auch sein kann, dass das Tier eine Futterallergie oder ähnliches hat und vielleicht auch Medikamente braucht und ein Spezialfutter. Daher hast du schon richtig gehandelt, dass du die Katze nicht gefüttert hast.Ich würde auch abwarten, ob nicht irgendwann der Besitzer nach Hause kommt.
Ich habe es einmal erlebt, dass bei uns eine sehr hungrige Katze aufgetaucht ist. Ich habe ihr dann auch aus Mitleid etwas zu fressen gegeben und hinterher aber vom Besitzer erfahren, dass die Katze gerne zu den Nachbarn geht und sich überall füttern lässt. Ich bin da aber nun vorsichtiger und denke, dass die Allergien bei Tieren immer mehr zunehmen und ich selbst auch so einen Kandidaten zu Hause habe. Da würde ich dann auch einem fremden Tier nicht irgendwas geben.
Warum lässt du sie nicht raus? Eine Freigänger-Katze wird die Temperaturen gewohnt sein und eine Freigänger-Katze sollte man nicht einsperren. Auch nicht im Treppenhaus. Füttern sollte man sie schon gar nicht und auch wenn sie gepflegt ist, heißt es nicht, dass sie nicht kilometerweit streunt und dennoch einen Besitzer hat. Katzen pflegen sich, wenn sie gesund sind, auch in freier Natur.
Was soll die Katze im Treppenhaus. Lass sie raus, wo sie anscheinend ja auch her gekommen ist. Das ist das einzig richtige und füttere sie nicht. Du weißt nicht, was sie vertragen kann und du weißt nicht, ob sie schon von anderen gefüttert wurde.
Eine fremde Katze, die offensichtlich einen Besitzer hat, zu füttern, ist normalerweise keine gute Idee. Katzen suchen sich ihre Besitzer selbst aus. Das heißt, wenn du sie fütterst, kann es passieren, dass sie dann immer wieder kommt und gar nicht mehr (oder nur noch selten) zu ihren eigentlichen Besitzern geht. Diese fragen sich dann natürlich was mit ihrer Katze passiert ist. Sie könnte ja auch überfahren worden sein oder geklaut. Die Besitzer machen sich dann eventuell Sorgen und erfahren nur, wenn die Katze wieder kommt, dass es ihrem Tier gut geht.
Meine Eltern hatten jahrelang Katzen. Eigentlich seit ich denken kann und schon lange davor. Sie hatten vor ein paar Jahren den Fall, dass sie eine ihrer Kätzinnen in den Garten gelassen haben und diese dann erst ein paar Tage später wieder kam. Das nächste Mal kam sie aber erst zwei Wochen später, sah aber immer noch gut genährt und gepflegt aus. Als man sie dann wieder in den Garten ließ, verschwand sie für ein ganzes Jahr und meine Eltern befürchteten schon, dass sie tot wäre oder sonst was passiert sei. Aber nach diesem Jahr stand sie wieder vor der Tür, wohlgenährt und sauber. Jemand muss sie angefüttert haben. Mittlerweile bleibt sie bei meinen Eltern, also solche Ausgänge sind momentan kein Thema.
Bei der Katze eines Nachbarn dagegen habe ich miterlebt, dass jemand dessen Katze gefüttert hat und diese dann nie mehr zu ihrem alten Besitzer gegangen ist. Dieser Jemand wohnte aber direkt neben dem Besitzer der Katze und wusste ganz genau wohin die Katze gehört. Der Nachbar hat also ganz genau mitbekommen, wo seine Katze ist und war dementsprechend traurig. Die Katze blieb bis zu ihrem Tod bei der anderen Person.
Also wie gesagt: Bitte keine fremden Katzen füttern! Ich würde es nur tun, wenn sie verwahrlost wären. Vielleicht kann man ja über die Markierung im Ohr herausfinden, wohin sie gehört?
Ich denke nicht, dass es Sinnvoll ist das Biest einfach einzupacken und auch zu füttern. Man weiß nicht was die Katze frisst, was sie verträgt und was nicht und damit gewinnt man auch ihr Vertrauen und sie geht gar nicht mehr zurück. Entsprechend ist das nicht die erste Wahl die man machen sollte wenn man ein fremdes Tier bei sich findet, welches in einem guten Allgemeinzustand ist.
Bei einem halb verhungerten Tier sieht das etwas anders aus. Dort kann man dann schon etwas geben damit das Tier zu Kräften kommt und nicht verhungert bis auch jemand auftaucht und sich finden lässt, dem das Tier gehört. Man kann aber nachsehen ob es eine Nummer im Ohr hat und dann über die Tierärzte nachsehen lassen, ob dazu etwas eingetragen ist. Oder auch nach einem Chip unter der Haut suchen und diesen auslesen, damit man den Besitzer ausfindig macht.
Hat man mit diesem Kontakt kann man immer noch absprechen wie man damit weiter verfährt. Ich hatte in einer meiner alten Wohnungen auch ein paar mal die Katze vom Vormieter sitzen, die aus dem neuen Zuhause abgehauen ist welches einige hundert Kilometer entfernt war. Somit konnte er nicht immer direkt kommen und das Vieh abholen und da wurde abgesprochen, dass ich mich darum kümmere bis er sie abholen kann. Der Vermieter kann dir nichts wenn du es mit hinein nimmst, es ist nicht deine Katze sondern nur Besuch, demnach kann er nichts dagegen unternehmen.
Warum lässt du sie nicht raus?
Sie schrieb doch, dass die Katze nicht raus will! Man kann die ja schlecht packen und rauswerfen. Und nein, ich würde sie nicht einfach füttern. Dann kommt sie nämlich aller Wahrscheinlichkeit nach immer wieder und das kannst du nicht wollen. Zumal der eigentliche Besitzer das sicherlich weniger gut finden würde.
Wir hatten auch mal einen Freigänger und der war dann irgendwann einfach weg (trotz Chip und Halsband mit Adresse und Telefonnummer). Der ist dann beim Nachbarn gelandet, der ihn immer gefüttert hat. Irgendwann ist er eben dort geblieben. Begeistert war ich damals nicht, aber er hatte es da super.
Unmöglich fand ich auch, als jemand meinen Hund mit Leckerlies gefüttert hat. So schnell konnte ich gar nicht gucken. Er hat nicht alles an Futter vertragen und aus diesem Grund war das ziemlich problematisch. Ich habe der Person dann auch erklärt, dass man das nicht macht und das man damit erheblichen Schaden anrichten kann. Man kann den Besitzer ja fragen und dann ist das auch eine nette Geste, aber man muss auch die Möglichkeit haben, das abzulehnen. Der Hund kann es ja nicht.
Natürlich kann man sie nicht packen und raus schmeißen. Aber die Tür auflassen, dass sie raus kann das kann man. Sie gehört ja wohl nach draußen wenn sie Freigänger ist. Denn das scheint sie ja zu sein, sonst würde sie ja nicht immer wieder kommen.
Was man noch machen kann, sie in eine Transportbox tun und zum Tierheim bringen. Dort wird geschaut ob sie ein Chip hat und der Besitzer wird dann auch meist gefunden.
Diamante hat geschrieben:Natürlich kann man sie nicht packen und raus schmeißen. Aber die Tür auflassen, dass sie raus kann das kann man. Sie gehört ja wohl nach draußen wenn sie Freigänger ist. Denn das scheint sie ja zu sein, sonst würde sie ja nicht immer wieder kommen.
Keine Ahnung wie du da darauf kommst, dass man daran bereits einen Freigänger festmacht nur weil er immer wieder ankommt. Es kann ebenfalls sein, dass das Biest immer Zuhause ausbüchst, denn das Katzenvieh was vor meiner Tür saß war kein Freigänger und stand auch mehrere male auf einmal dort. Günstige Gelegenheit ergriffen, raus und ab zur alten Wohnung. Daran kann man das nun wirklich nicht festmachen wenn man nichts vom Tier weiß.
Tür offen lassen ist eine gute Idee, aber wir haben Winter. Man heizt mit dem Treppenhaus sicherlich nicht die komplette Welt draußen auf und entsprechend lässt kein normaler Mensch die Haustür den kompletten Tag offen stehen, damit sich die Madame Katze mal mit ihrem Hintern nach draußen bewegt. Zudem ich eine Haustüre auch nicht einfach offen stehen lassen würde in einem Mehrfamilienhaus, die Wohnungstüren bieten so gut wie keinen Schutz vor Einbruch und damit hat man quasi schon die Einladung ausgesprochen damit jeder Hinz und Kunz ins Haus kann.
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