Freiwillig einem Arbeitskreis mit schlechtem Ruf beitreten?

vom 02.06.2015, 14:29 Uhr

An meinem Institut gibt es einen Arbeitskreis, in den später eigentlich niemand so gerne möchte. Ich wäre auch niemals auf die Idee gekommen mich dort auch nur für eine Bachelorarbeit oder so zu bewerben. Der Dozent ist zu seinen Mitarbeitern und Doktoranden äußerst unfreundlich und wenn jemand eine Frage hat und etwas nicht versteht, dann stellt er die Person bloß und macht sie lächerlich.

Es ist auch so, dass er seine Doktoranden immer zum Tafelputzen in seinen Vorlesungen antanzen lässt und das finden die meisten auch schon peinlich und einfach auch respektlos. Die Tafeln kann er schließlich auch selber putzen, wie jeder andere Dozent auch und braucht seine Doktoranden deswegen nicht wie Aushilfen zu behandeln.

Dennoch hat sich ein Kommilitone von mir letztens entschieden, in seinem Arbeitskreis seine Bachelorarbeit zu schreiben. Leider ist er in keines der anderen Praktika reingekommen und hatte daher wenig Auswahl. Die meisten verstehen seine Entscheidung dennoch nicht. Wie wäre es bei euch, könnt ihr seine Entscheidung nachvollziehen? Würdet ihr freiwillig in einen solchen Arbeitskreis gehen?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich denke, dass das darauf ankommen würde, wie sehr mich das Gebiet interessiert und wie sehr es mich beruflich weiter bringen würde. Wenn man ein paar Monate Schikane ertragen müsste, damit man hinterher gut angesehen ist und es sich gut auf dem Lebenslauf macht, weil man bei dem renommierten Professor XY seine Abschlussarbeit geschrieben hat ist das doch positiv. Denn der schlechte Ruf ist ja meistens nur uni-intern bekannt und nicht unbedingt bei Arbeitgebern aus ganz Deutschland. Es geht ja auch eher um die fachliche Kompetenz.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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