Frauenhäuser am Limit, was sollte der Staat tun?

vom 04.01.2017, 07:39 Uhr

Frauenhäuser haben in aller Regel immer viel zu tun. Da machen wir uns natürlich nichts mehr vor. Insgesamt gibt es in NRW circa 10.000 freie Plätze beziehungsweise Plätze, die man belegen könnte. Leider sind diese meist immer besetzt, sodass die NRW Frauenhäuser bereits "Alarm" indirekt schlagen, weil sie viele Frauen ablehnen müssen.

Insgesamt lautet in diesem Artikel die Zahl bei 10.000 freien Plätzen und darüber hinaus trotzdem 7.000 abgelehnte Frauen. Unter anderem auch, durch den mangelnden Wohnungsmarkt, sodass geschlagene und misshandelte Frauen bewusst länger daheim bei den Peinigern bleiben und auch immer mehr Flüchtlingsfrauen kommen, um nach Hilfe zu suchen.

Ich bin zutiefst erschrocken darüber, dass die Hilfesuchenden abgelehnt werden müssen. Auf gut deutsch ist für jeden Mist Geld da oder auch für Menschen, die keine Pässe vorzeigen, aber da wo Leute nachweislich Hilfe benötigen, auch Flüchtlingsfrauen wird nichts investiert. Das erschreckt mich wirklich und macht mich fassungslos. Zumal dieses Problem nicht erst seit gestern herrscht, aber durch die Flüchtlingskrise nicht einfacher wurde.

Jetzt bin ich aber gut darin, hier Vorwürfe zu äußern und frage mich, was kann der Staat eigentlich machen? Kann man das nicht Fördern, dass monatlich oder jährlich in jedem Fall XX Summen für Frauenhäuser eingeplant sind? Immerhin muss doch etwas getan werden, ehe es zu spät ist, was ja auch keine Seltenheit ist. Aus diesem Anlass frage ich mich, was ihr für Vorschläge für den Staat hättet oder Ideen, um Frauenhäuser zu unterstützen?

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



So ganz kann ich die Frauen nicht verstehen. Wäre mein Mann gewalttätig, dann würde ich ihn entweder rauswerfen und wenn er nicht geht, dann würde ich eine Verfügung erwirken oder mir eben eine Wohnung suchen. Das Problem, dass der Wohnungsmarkt angespannt ist haben andere Leute doch auch. Daher möchte ich persönlich von meinen Steuergeldern auch keine Frauenhäuser mitfinanzieren.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Sternenbande hat geschrieben:So ganz kann ich die Frauen nicht verstehen. Wäre mein Mann gewalttätig, dann würde ich ihn entweder rauswerfen und wenn er nicht geht, dann würde ich eine Verfügung erwirken oder mir eben eine Wohnung suchen. Das Problem, dass der Wohnungsmarkt angespannt ist haben andere Leute doch auch. Daher möchte ich persönlich von meinen Steuergeldern auch keine Frauenhäuser mitfinanzieren.

Du bist doch noch nie in so einer Situation gewesen, deswegen kannst du es auch schlecht beurteilen, weswegen die Frauen nicht sofort gehen. Ich denke, dass manche Frauen einfach nicht die Stärke haben und psychisch auch zu angreifbar sind um sich zu wehren.

Der Wohnungsmarkt ist in der Tat angespannt. Ich denke, dass man das Problem auch eher weniger mit Geld lösen kann. Vielleicht sollte man die Beratungen zu dem Thema ausweiten, Programme fördern, damit Männer daran arbeiten können mit Problemen anders umzugehen.

Letztendlich ist es eins von vielen Problemen, die es gibt. Leider glaube ich nicht, dass das ein so dringendes Problem ist, dass man sich in höchster Stelle dazu Gedanken macht. Die Frauen, die abgewiesen werden tun mir wirklich leid, da die Überwindung nicht leicht ist.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Nun ja für Frauen die nicht den Mumm haben und psychisch labil sind möchte ich meine Steuergelder genauso wenig hergeben. Die sind dann einfach nicht alleine lebensfähig und es sind doch genau die Frauen, die sich hinterher wieder den nächsten prügelnden Ehemann an Land ziehen.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich lasse natürlich jeden seine Meinung. Wir können auch gerne immer mal wieder "verbal" mit Meinungen aneinander geraten, aber das was Du über "Opfer" von Gewalt und Psychoterror sowie steigende Sexualdelikten in Ehen, Beziehungen & Co denkst @ Sternenbande ist ja wirklich ein Ding. Du möchtest also keine Steuern zahlen oder nur bedingt, wenn Frauen zu doof sind oder eher in deiner Wortwahl den Mumm nicht haben, um abzuhauen?

Doch sei es drum, es ist deine Meinung und die kann ich akzeptieren, wenn auch mal so gar nicht verstehen. Zumal du offenbar niemanden kennst oder selber nie in dieser Lage warst, um wissen zu können, dass Frauen als allen Schichten betroffen sind. Die Zahlen steigen im Übrigen dramatisch, auch im Jahr 2016 wurde das offenkundig nochmals angemerkt.

Sexuelle Delikte in Beziehungen & Co nehmen zu. Psychoterror durch Ehemänner, die Trennungen nicht akzeptieren wollen und mehr. Das kannst Du auch hier und dort nachlesen.

Natürlich kommt noch hinzu, dass auch immer mehr Migranten-Frauen sowie Flüchtlingsfrauen Hilfe brauchen. Die Kultur und die Kultur der Mannesherrscher ist hier natürlich ein Problem. Der entflieht man nicht einfach so. Siehe Ehrenmorde, öffentliche Verbrennungen, Säureangriffe, Tötungsdelikte und mehr. Das sind keine Dinge, die hier Alltag sind, aber durch den Zuwachs an Migranten und der Emanzipation schwieriger werden, weil die dortigen Kulturen es in deren Ländern anders sehen. Da ist der Mann der, der alles darf und sie nichts.

All das kommt dazu. Ein Schlag von heute auf morgen, da kann man sich vielleicht trennen. Doch auch bei intelligenten Frauen kommt ein leichter und schleichender Prozess zustande. Das bedeutet, mal behaupten, dass man einen schönen Abend geplant hat, damit die Frau nicht zur Party geht. Dann eifersüchtiger werden, was anfänglich vielleicht noch als "niedlich" empfunden wird usw.

Dann geht es immer weiter mit langsamen "Verboten" oder angeblichen Planungen, wo nur Frau und Mann zusammen sind. Mehr Kontrolle wird übernommen und zack geht es weiter. Ich weiß das aus dem Freundeskreis, wo schlaue Frauen nicht den Mumm hatten. Ich kenne aber auch durchaus Frauen, die immer wieder zurückgehen, Fresse blau hatten usw. Die sind irgendwann selber schuld.

Doch man muss hier wirklich sagen, dass es schon erschreckend ist, wie man über Frauen denkt, die sich so etwas gefallen lassen. Nicht immer kann von "nicht weggehen wollen" oder wenig "Mumm" die Rede sein. Aber sei es drum.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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