Frauen gar nicht solche Quasselstrippen wie gedacht?
Ich habe gehört, dass Männer im Schnitt etwas mehr als 5000 Wörter pro Tag sprechen würden und Frauen nur um die 550 Worte mehr. Ich habe das jedoch gegoogelt und finde dazu verschiedene Studien. Ich habe die Info heute bei Punkt 12 gesehen und finde dazu leider keine weiteren Infos auf der Homepage.
Allerdings habe ich hier gelesen, dass Frauen im Schnitt 20.000 Wörter sprechen sollen und Männer dagegen nur um die 7.000. Da fragt man sich doch, was denn nun wirklich stimmt. Ich bin viel alleine und glaube nicht, dass ich wirklich 20.000 Worte am Tag spreche. Vielleicht kommt es auch immer auf den Beruf an, den Frau oder Mann nun ausüben. In manchen Jobs muss man sicherlich viel reden und in anderen nur wenig bis gar nicht.
Meint ihr, dass Frauen wirklich solche Quasselstrippen sind, wie immer gesagt wird? Was haltet ihr von den sehr unterschiedlichen Studienergebnissen? Würdet ihr euch auf eines dieser verlassen? Meint ihr, dass man dies wirklich nach Geschlechtern trennen kann?
Es gibt immer solche und solche Menschen. In meiner Beziehung würde ich sogar sagen, dass mein Mann die Quasselstrippe ist und ich eher weniger rede als er. Meiner Meinung nach sind solche Studien immer ein bisschen albern. Immerhin gibt es verschiedene Menschen, manche sind ruhig, andere eher wild, manche reden gerne andere eher nicht. Ich kenne einige Frauen, die sehr gerne und viel reden und andere Frauen, die weniger sagen.
Kommt doch auch immer drauf an, wen man dazu befragt und in welcher Sprache. Manche Sprachen haben nicht einfache Worte für manche Dinge, da ist es dann direkt ein ganzer Satz damit man beschreibt was gemeint ist und damit kommen auch mehr einzelne Worte zusammen, als wenn man dafür einen einzigen Begriff hat.
Und nur weil man im Job viel reden muss, ist das noch lange kein Abriss. Denn wenn jemand im Job nicht viel redet, dann kann er das durchaus nach Feierabend wieder aufholen und dort ohne Punkt und Komma sprechen und andere die sehr viel Reden müssen am Tag, dann abends eher stiller werden und es sich damit ebenfalls die Waage halten. Zudem der Job auch nicht 7 Tage die Woche geht, sondern das einfach nur ein errechneter Durchschnitt ist von zufällig befragten Personen. Da kann man schon mal welche haben, die mehr reden und welche die weniger reden.
Bei mir kommt es ganz darauf an wie mein Tag aussieht. Ich bin nicht die Quasselstrippe die Privat ihren Mund nicht halten kann, dort bin ich eher still. Auf der Arbeit kommt es auf meine Tag drauf an, muss ich viel telefonieren, muss ich zu Kunden, muss ich auf einen Vortrag oder eine Sitzung. Da ist zwischen 500 Worten am ganzen Tag bis zu geschätzt 40.000 Worten alles dabei. Daraus kann ich mir zwar einen Schnitt errechnen aber wirklich genau ist das dennoch nicht.
Ich kenne zwei Männer, die privat wirklich sehr viel reden. Auf Arbeit ist dies aber nicht möglich, weil beide entweder im Handwerk oder im Maschinenbau tätig sind und da kann man nicht viel quatschen, weil das nicht unbedingt zur Arbeit dazu gehört und die Arbeit sonst nicht fertig wird. Es wäre auch ziemlich unklug, wenn man die ganze Zeit redet, wenn es gar nicht zum Ziel führt, gerade auf Arbeit.
So kann ich auf Arbeit auch viel reden, besonders wenn die Chefin von mir möchte, dass ich diverse Telefonate führe, um Informationen zu erfragen und für sie einzuholen. Wenn die Chefin das möchte, dann wird das gemacht und auch hier wäre es nicht zielführend, wenn ich wie so ein Mauerblümchen kaum ein Wort zwischen den Zähnen rauspressen könnte, während ich den Telefonhörer ans Ohr gelegt habe.
Daher denke ich, dass das nicht unbedingt vom Geschlecht abhängig ist, sondern von der Situation an sich, wobei man ja Frauen nachsagt, dass sie häufiger über ihre Gefühle privat reden müssen, um das zu verarbeiten und Männer nicht so dieses Bedürfnis haben sollen. Das kann man in meinen Augen aber nicht vom Geschlecht abhängig machen, weil ja auch die Erziehung, Prägung und der Charakter da eine Rolle spielen.
Ich würde mich bei solchen Fragen eigentlich gar nicht auf Studien verlassen, weil es einfach von den einzelnen Personen abhängig ist und danach richtet sich dann eben auch das Studienergebnis. Wenn man andere Personen getestet hätte, wäre das Ergebnis sicher ganz anders ausgefallen und darum interessieren mich solche Studien auch nicht wirklich. Ich muss beruflich viel reden, aber privat rede ich nicht viel. Ich finde das wirklich sinnlos, so etwas nach Geschlechtern trennen zu wollen.
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