Foto von Haustier machen: Wie viel Geduld habt ihr?

vom 05.02.2016, 21:06 Uhr

Vor wenigen Tagen hat sich meine Mutter den Hund von meiner Großmutter "ausgeliehen", also er war einen Nachmittag bei uns und ich bin lange mit ihm in unserem Wald spazieren gegangen. Da meine Großmutter total vernarrt in ihren Liebling ist, wollte ich ihr einen gefallen tun und schöne Bilder von ihm machen.

Den kleinen Hund habe ich dabei fotografiert, wie er im braunen Laub herumgetollt ist. Außerdem habe ich ihn hochgehoben und auf einen Baumstumpf gesetzt, damit ich ein schönes Bild mit einem tollen Hintergrund schießen kann. Meine Großmutter ist total begeistert, aber der kleine Hund hat meine Geduld auf die Probe gestellt.

Ich habe einer Freundin die Bilder von dem Hund gezeigt und ich erzählte ihr, dass das schon ziemlich viel Zeit gekostet hat. Sie meinte anschließend zu mir, dass ich total verrückt bin und sie diese Geduld für schöne Fotos von einem Haustier nie aufbringen würde. Darüber war ich dann auch ein wenig überrascht, irgendwie habe ich das gerne gemacht.

Wie geduldig seid ihr, wenn ihr euer Haustier fotografiert und das perfekte Foto schießen wollt?

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich finde es total schön das du deiner Oma mit den Fotos eine Freude machen konntest. Mit einem Tierchen ist es leichter als mit mehreren. Ich habe kein wirklich schönes Foto von meinen drei Katzen zusammen, einer tanzt immer aus der Reihe. :D Und ich bin wirklich sehr geduldig und knipse auch hundert Fotos, denn ich denke mir immer, eins wird dann doch dabei sein. Klappte bis jetzt aber leider nicht.

» tammy1972 » Beiträge: 63 » Talkpoints: 16,96 »


Ich finde es jetzt nicht so schwer gute Bilder von meinen Katzen zu machen, aber die habe ich natürlich auch fast täglich um mich. Dank digitaler Fotografie kann ich ja wirklich hunderte Bilder knipsen und wenn es sein muss auch alle wieder löschen wenn gar kein gutes dabei war.

Was auch eine große Hilfe ist, ist die Serienbildfunktion. Wenn du möchtest, dass das Tier in die Kamera schaut rufst du es und drückst dann ab und hast dann in der Serie meistens zumindest ein Bild, bei dem das Tier dich hinter der Kamera auch angeschaut hat.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich finde die Idee wirklich klasse und es ist auch ein gutes Geschenk. Ich habe schon auch Geduld Bilder von meinem Hund zu machen, wobei das bei einem Hund eigentlich auch nicht so schwer ist. Man kann ihm ja sagen, dass er sitzen bleiben soll oder der eine spielt und der andere macht dann eben Bilder. Bei einer Katze stelle ich mir das schon viel schwerer vor, wenn ich ehrlich bin. Aber es lohnt sich ja Geduld zu haben.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich denke, es kommt unter anderem auch auf die Kamera an. Mit meiner richtigen digitalen Kamera finde ich es schwer, ein gutes Bild von unserem Hund zu machen. Das kommt unter anderem auch davon, dass diese Kamera ständig nur unscharfe Bilder schießt, wenn nicht wirklich alles still hält. Da geht es mit unserem Hund höchstens, wenn er schläft.

Mit dem alten IPhone meines Freundes gab es leidlich gute Bilder. Sie waren immerhin nicht alle unscharf. Aber schön war meistens etwas anderes. Es sind nur wenige wirklich gute Bilder dabei. Dabei half dann aber immerhin schon, dass es eine Serienbildfunktion gab, man also viele Bilder hintereinander schießen konnte.

Ich bin die glückliche Besitzerin eines neuen Samsung Smartphones - und damit sehen fast alle Fotos toll aus! Irgendwie sind die Dinge anders beleuchtet, auch ohne Blitz, den ich beim Hund ohnehin nie einsetzen würde. Auch da brauche ich eine Weile, bis Trixie mal gut aussieht, aber damit bekomm ich doch vergleichsweise viele gute Fotos hin - und das, obwohl ich ein absoluter Laie bin, was fotografieren angeht!

Aber auch da braucht man etwas Geduld. Anfangs dachte ich, es reicht einfach, wenn ich Trixie sitzen lasse. Dann müsse es ja ein gutes Bild geben! Aber dieser Gedanke hat sich schnell als falsch heraus gestellt. Trixie hat mir klar gemacht, dass sie sich immer noch viel bewegen kann, wenn sie sitzt, und sie meine Fotos immer noch boykottieren kann, obwohl sie sich vorschriftsmäßig verhält. :lol:

Im Endeffekt bin ich auch dazu übergegangen, möglichst viele Fotos hintereinander zu schießen, obwohl ich keine Serienbildfunktion habe. Aber wenn der Hund erst gut aussehen kann und auf dem Foto dann nicht, dann klappt es manchmal auch anders herum! Einfach drauf halten. Inzwischen braucht man ja keine Angst mehr zu haben, dass der Film voll und verschwendet ist mit schlechten Fotos.

Einfacher war es übrigens, als mein Freund mit war und sich um den Hund kümmern konnte, während ich mich nur auf die Fotos konzentrieren konnte. Trotzdem brauchten wir aber doch ein paar Stunden Geduld, die sich aber gelohnt haben.

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich habe dazu gar keine Geduld, was das angeht. Allerdings liegt das nicht an den Tieren. Ich hasse es zu fotografieren. Wenn jemand anderes die Kamera hat, dann kann ich die Tiere ewig bespaßen, damit sie gute Vorlagen liefern. Das nervt mich gar nicht.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Ich finde diese Idee sehr gut und nachahmenswert. Allerdings würde ich das nur machen wollen, wenn ich eine vernünftige Kamera hätte. Eine Bekannte von mir beispielsweise vermittelt beruflich Hunde in ganz Deutschland. Meine Bekannte muss dafür auch sehr viele Fotos machen von den Tieren, um die Menschen eben auch anzulocken und deren Interesse zu wecken.

Leider hat sie eine sehr bescheuerte Kamera, die eigentlich nur für Stillleben geeignet ist. Sobald sich etwas bewegt, ist es automatisch verschwommen. Von 100 geschossenen Bildern sind so vielleicht 3-5 Bilder tatsächlich brauchbar. So eine nutzlose Kamera hätte ich schon längst aussortiert und mir eine andere besorgt. Bei zig Hunden sitzt man ja Wochen dran ohne vernünftiges Ergebnis.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich glaub das kommt immer auf den an, der die Bilder macht. Die Idee von dir ist auf jeden Fall super und deine Oma hat sich riesig gefreut. Ich wäre auch so der Typ, der da Geduld hat. Liegt aber auch einfach daran das mein Hund für mich wie mein Kind ist. Wenn ich ein ordentliches Bild haben möchte, dann warte ich eben auch so lange bis es vom Motiv her passt. Mache ich ja bei meinem Kind auch nicht anders. Da geb ich auch nicht nach zwei Minuten auf nur weil man vielleicht gerade in die falsche Richtung geguckt hat.

Und beim Tier ist es natürlich noch ein ganzes Stück schwieriger. Das Tier kann man zwar rufen, aber wenn man sagt mach dies oder mach das, klappt das eben nicht so einwandfrei. Und da hört eben bei vielen die Geduld auf. Aber wie sagt man immer so schön, wer das Eine will muss das Andere mögen. Und im Endeffekt hat man als Belohnung die tollen Bilder. Muss man einfach abwägen ob es sich lohnt. I

ch denke mal du wirst ja nicht drei vier Stunden nur mit dem Knipsen zu tun gehabt haben oder? Da kann man ja super während des Spaziergangs immer mal ein Bild machen. Hat ja nichts mit Arbeit zu tun, sondern eher mit Entspannung.

» Kobe » Beiträge: 472 » Talkpoints: 72,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich wäre da auch ein geduldiger Typ. Bei Hunden klappt das mit den Bildern machen bestimmt noch ganz gut, denn da gibt es schon ein paar Tricks, wie man den in Pose rücken kann. Mein Bruder hat auch einen Hund und von dem habe ich auch schon viele drollige Bilder gemacht.

Bei den modernen Digitalkameras ist das ja heutzutage kein Problem und auch nicht schlimm, wenn man 8 von 10 Bildern im Nachhinein wieder löscht. Aber an den gelungenen Fotos erfreue ich mich auch immer wieder und werde für die Mühe entschädigt.

» specki » Beiträge: 291 » Talkpoints: 178,89 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich habe eine ganze Zeit lang die Fotos der Katzen für das örtliche Tierheim gemacht, für die Steckbriefe und für die Beschreibung auf der Homepage. Diese Aufgabe hat mich auch in Bezug auf meine eigenen Tiere weitergebracht, weil ich gelernt habe, den Gedanken, mal schnell ein bestimmtes Bild zu schießen, zu verwerfen.

Ich glaube, das was oft zum Frust bei solchen Fotoaktionen führt, ist die Vorstellung, die der Fotograf vorher hat. Beispielsweise hätte er gerne ein Foto vom sitzenden Hund mit süßem Blick und versucht dann, den Hund dazu zu bringen, so zu agieren, dass das gewünschte Bild gemacht werden kann. Meiner Erfahrung nach funktioniert genau das in den meisten Fällen nicht.

Ich habe mir für die Tierheimkatzen beispielsweise immer enorm viel Zeit genommen und habe mich schlicht auf das eingelassen, was sie mir boten. Heißt, man setze sich einfach in den Raum und beobachte das Tier, animiere es zum Spiel, interagiere locker mit ihm. Einfach Spaß miteinander haben. Dabei kommen dann die schönsten Bilder heraus und man benötigt gar keine "Geduld".

Auf diese Weise, ohne Druck, Erwartungen und Befehle, habe ich von meinen Tieren wunderschöne Bilder erhalten, ohne dass eins der Models oder gar ich mal genervt gewesen wären.

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» CCB86 » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 2,88 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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