Forschungsart wegen unsympathischer Mitarbeiterin meiden?

vom 26.04.2015, 13:20 Uhr

Eine Bekannte von mir hat sich jetzt in einigen Arbeitskreisen an meiner Universität beworben, da sie dort promovieren möchte. Sie hat an einer anderen Universität studiert, kennt aber dennoch viele Leute an meiner Universität, da sie bereits das eine oder andere Mal zu Besuch war. Sie hat mir dann auch erzählt, in welchen Arbeitskreisen sie sich beworben hat und mir ist dabei aufgefallen, dass sich in einem der Arbeitskreise eine Frau befindet, die wir beide nicht besonders mögen.

Daraufhin meinte Bekannte dann auch direkt, dass sie diesem Arbeitskreis wahrscheinlich absagen wird, wenn sie dort angenommen wird. Zwar findet sie den Forschungsbereich dort spannend, aber die Atmosphäre muss natürlich auch stimmen und wenn dort eine andere Doktorandin ist die sie total unsympathisch findet, dann möchte sie dort nicht arbeiten.

Ist es euch auch schon passiert, dass ihr euch bei eurer beruflichen Orientierung auch daran orientieren musstet, wer in bestimmten Arbeitskreisen ist und wer nicht? Würdet ihr ein bestimmtes Forschungsthema meisten was euch richtig interessiert, nur weil dort schon jemand arbeitet, den ihr nicht mögt oder wäre das für euch kein Kriterium? Könnte eure Arbeit darunter leiden, dass ihr mit jemandem zu tun habt, den ihr nicht mögt?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich lasse mir meine berufliche Laufbahn nicht von unsympathischen Menschen versauen. Wenn ich jemanden nicht leiden kann an der Arbeit oder im Studium, der für mein Weiterkommen eine wichtige Person darstellt, verhalte ich mich professionell und mache weiter, aber sage nicht irgendwelche Kurse ab oder lasse mir etwas entgehen, was ich spannend finde.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich finde so eine Einstellung total kindisch und ich sehe das genauso wie Ramones. Das Leben ist kein Wunschkonzert, man kann nicht immer mit Menschen zusammen arbeiten, die einem sympathisch sind. So musste ich in meiner Stelle am Institut als SHK eben auch mit zwei Kolleginnen zusammenarbeiten, die total unfreundlich, arrogant und unsympathisch waren und immer alles besser wissen wollten. Ich habe trotzdem gelächelt und mich professionell verhalten, hätte ich wegen den beiden Schnarchnasen etwa kündigen sollen?

Meine Arbeit und mein Verhalten haben sich ausgezahlt, denn mein Chef ist begeistert von mir und hat mir nicht nur ein sehr gutes Arbeitszeugnis ausgestellt, sondern auch ein Empfehlungsschreiben, was mir in Zukunft sicherlich weiterhelfen wird. Er ist schließlich deutschlandweit die Nummer 1 auf seinem Gebiet und da ich beruflich eh in diese Richtung möchte, wird es mir nur von Vorteil sein. Ich bin froh, dass ich mich zusammengerissen habe und professionell mit den Kolleginnen umgegangen bin. Dadurch habe ich jetzt nur Vorteile und keine Nachteile zu befürchten.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Wer sagt denn, dass man immer mit allen Kollegen zu tun hat, auch wenn man im selben Arbeitskreis arbeitet? Ich habe während dem Studium auch in diversen Arbeitskreisen gearbeitet und hatte auch nicht immer mit allen Kollegen zu tun. Ich hatte durchaus Kollegen, die ich nicht mochte, aber mit denen ich gar nicht auskommen musste, da jeder einem anderen Projekt zugeteilt gewesen ist.

Abgesehen davon stimme ich meinen Vorrednern zu. Es ist normal, dass man nicht immer nur mit den Menschen zusammenarbeiten kann, die man mag. Abgesehen davon bestehen in der Forschung doch eh Zeitarbeitsverträge, sodass es doch sein kann, dass besagte unsympathische Kollegin früher oder später eh weg ist.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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