Fluggaststreik gegen Abschiebung legitim?

vom 25.07.2018, 09:01 Uhr

Eine junge Schwedin hatte sich geweigert, sich hinzusetzen, weil neben ihr ein Afghane saß, der abgeschoben werden sollte. Zunächst war sie Einzelkämpfer, dann schloss sich eine Fußballmannschaft applaudierend an. Natürlich gab es auch Gegenstimmen wegen dieser Aktion. Auf jeden Fall musste die Abschiebung abgebrochen werden, damit der Flieger mit größerer Verspätung starten konnte.

Diese junge Dame hat alles auf Facebook publiziert. Ob es Konsequenzen für diese Aktion gab, weiß ich nicht. Findet Ihr einen Fluggaststreik gegen Abschiebung legitim? Sollte man so etwas würdigen oder eher sanktionieren, weil es sonst Schule machen könnte und der Flugbetrieb darunter leiden könnte?

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Die Abschiebung wurde nicht aufgehoben sondern nur verschoben. Der Afghane musste zusammen mit der jungen Schwedin das Flugzeug verlassen. Die Schwedin hat erreicht, dass die Abschiebung nicht sofort gemacht wurde. Weiterhin hat sie erreicht, dass sie auch nichts ans Ziel kam.

Ich habe einen Artikel darüber gelesen. Über die Fußballmannschaft stand da nichts. Außer, dass die Leute applaudierten, als der Afghane und sie das Flugzeug verlassen mussten. Da stellt sich die Frage, wurde applaudiert, weil das Theater endlich ein Ende hatte oder weil die Abschiebung verschoben ist. Das bleibt dann eben die Frage.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


In dem Artikel auf heute.at wurde das mit der Fußballmannschaft geschrieben. Ich sage mal wertfrei, dass die Dame die Gründe für die Abschiebung nicht kennen konnte. Das ist ja bei einer Verhaftung durch die Polizei so. Da kann ja Recht oder auch Unrecht entstehen. Es wäre interessant, ob die Dame Strafe für ihre Aktion hat zahlen müssen.

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