Flüchtlinge lehnen abgelegene Unterkunft ab, was tun?
Gestern gab es in der Schweiz massive Probleme mit den Flüchtlingen. Mittlerweile sind alle Unterkünfte belegt und nun können die Flüchtlinge natürlich auch nicht mehr in der Zeltstadt wohnen, da das Wetter zu kalt wurde.
Jetzt werden die Flüchtlinge auch in ländlichere Gebiete gebracht und es wird ihnen eine Unterkunft geboten. Gestern weigerten sich aber dutzende Flüchtlinge, eine Unterkunft in einem abgelegenen Dorf anzunehmen, da es dort keine Supermärkte und andere Infrastruktur gab.
Klar, man kann sicher ein wenig auf die Wünsche der Flüchtlinge eingehen, aber ist es richtig, dass die Flüchtlinge nun auch schon eine Unterkunft in einer Großstadt fordern? Da muss ich ganz ehrlich sagen, dass man ihnen diesen Wunsch nicht hätte erfüllen sollen, da sie hier immerhin kostenlos ein Dach über dem Kopf bekommen hätten und warme Mahlzeiten.
Wie sollte man mit solchen Unruhestiftern umgehen? Ich meine, viele der obdachlosen Menschen hätten gerne diese Unterkunft genommen, mich macht das gerade wieder ziemlich wütend.
Ich finde das mittlerweile schon richtig frech was die Flüchtlinge teilweise fordern. Sie bekommen schon kostenlos etwas geboten, einen Schlafplatz und Essen und dann wollen sie auch noch Ansprüche stellen und wählerisch sein.
Manche Leute wären froh sie hätten wenigstens ein Dach über dem Kopf und etwas zu essen. Das geht definitiv zu weit. Gegen sowas muss man auf jeden Fall vorgehen. Wenn es ihnen nicht passt dann können sie ja wieder zurück gehen wo sie herkommen.
Na ja, es ist nun mal, wenn man fremd in einem Land ist, besonders schwierig, wenn man in irgendeinem abgelegenen Dorf wohnen muss. Trotzdem wird man den Flüchtlingen natürlich klarmachen, dass es zumindest vorübergehend nicht anders geht. Notfalls auch, indem man ihnen Leistungen verweigert, wenn sie die zugewiesene Unterkunft nicht annehmen.
Dass Flüchtlinge scheinbar unverschämte Forderungen stellen, kommt sicher zum Teil auch daher, dass sie etwas anderes von Europa erwartet oder man ihnen vielleicht etwas anderes versprochen hat. Vielleicht hatten sie auch Kontakt mit Landsleuten, die früher hergekommen sind, und die zu dem Zeitpunkt besser versorgt werden konnte, einfach weil es da noch nicht so viele auf einmal waren. Irgendwann müssen sie eben verstehen, dass auch Europa keine unbegrenzten Möglichkeiten hat.
Auch hier hätte ich mal gerne eine Quellenangabe gesehen. Ich erlebe es leider viel zu oft, dass einfach irgendwelche Meldungen ohne Nachweis gepostet werden, wenn es um Asylanten und Ausländer geht und es sich letztlich nur als reine Stimmungsmache herausstellt. Außerdem gehe ich davon aus, dass dann einfach die Leistungen gestrichen oder gekürzt werden wie es ansonsten auch der Fall ist.
Es gab ja vor Kurzem den Fall, das Flüchtlinge in Schweden in ein abgelegenes Haus im Wald einquartiert werden sollen und dass sie sich gewehrt haben, weil ärztliche Versorgung dort nicht so schnell gegeben ist. Einerseits verstehe ich die Flüchtlinge, andererseits sollte man dem Gastgeber etwas entgegenkommen und wenn der Gastgeber keine anderen Möglichkeiten mehr hat, als die Flüchtlinge in einem etwas abgelegeneren Ort einzuquartieren, sollte man es zumindest vorübergehend tolerieren.
Ich kann es verstehen, dass man sich wehrt, alleine die Anschlussmöglichkeiten können sehr schwierig sein. Aber die Länder müssen auch erstmal mit dem Ansturm fertig werden und es ist absolut kein Zuckerschlecken, wenn auf einen Schlag viele Menschen ein Land regelrecht stürmen, erst recht nicht für die Bevölkerung. Da greifen so viele Faktoren ein und ich denke, dass die Flüchtlinge zumindest erst einmal froh sein sollten, überhaupt untergebracht zu werden und nicht im kalten Winter auf der Straße übernachten müssen.
Trotzdem sollten aber irgendwann Infrastrukturen gegeben sein, die den Flüchtlingen eine Integration ermöglichen und ihnen die Möglichkeit geben, auch Kontakt zu der Bevölkerung herzustellen. Aber wie gesagt, ich kann es verstehen, wenn Städte keine andere Lösung mehr haben, als Flüchtlinge vielleicht mal auf dem Land einzuquartieren. Das ist keine Stimmungsmache, sondern eine infrastrukturelle Entscheidung. Zudem gehe ich durchaus davon aus, dass die Flüchtlinge einfach weniger Leistungen erhalten und wenn diese Streichung eintritt, dann haben sie erstmal noch andere Probleme, als in einem abgelegenen Dorf zu sitzen. Zudem leben in solch einem Dorf auch Menschen und die kommen doch auch irgendwie klar, warum sollten also Flüchtlinge nicht auch versuchen, klarzukommen?
Wibbeldribbel hat geschrieben:Es gab ja vor Kurzem den Fall, das Flüchtlinge in Schweden in ein abgelegenes Haus im Wald einquartiert werden sollen und dass sie sich gewehrt haben, weil ärztliche Versorgung dort nicht so schnell gegeben ist.
Die ärztliche Versorgung kann je nach Erkrankung überlebenswichtig sein, da es hier auch auf die Schnelligkeit ankommt. Gerade bei Herzinfarkten oder Schlaganfällen ist dies der Fall und wer so etwas einmal erlebt hat, will eine verspätete Hilfe unbedingt vermeiden. Wenn ein Kind auf der Flucht gestorben ist, weil es erkrankte, wird dies sicher auch riesige Ängste auslösen.
Übrigens hätte ich auch hier mal gerne eine Quellenangabe gehabt, in der auch die Flüchtlinge zu Wort kommen. Da erfährt man dann auch deren Sicht und Missverständnisse lassen sich leichter klären. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass Christen oder Jesiden aus dem Irak nicht unbedingt mit strenggläubigen Muslimen zusammen leben wollen.
Kann man sich mal einigen, wie der perfekte Flüchtling nun sein muss? So langsam finde ich es anstrengend, dass man immer wieder mit irgendwelchen Meinungen um die Ecke kommt, selber aber nie in so einer Lage war. Ein Flüchtling ist deswegen doch kein schlimmer Mensch, ganz im Gegenteil, wenn man flüchtet, will man sich sicherlich im neuen Land auch integrieren.
Ich denke nicht, dass es sinnvoll ist die Flüchtlinge auszusondern und in kleine Dörfer zu verfrachten, wo sie keine Deutschen sehen, Behördengänge nicht machen können und auch die Sprache nicht lernen können. Ganz ehrlich, da würde ich mich auch aufregen. Das bringt ja nichts, wenn man sie so abschottet, auch wenn man da Unterkünfte hat.
Ich habe mal eine Dokumentation gesehen und da mussten die Flüchtlinge etliche Kilometer an einer stark befahrenen Straße laufen um einkaufen zu gehen. Für Behördengänge mussten sie noch weiter laufen und zum Sprachkurs gab es einen Bus, der unregelmäßig fuhr und teuer war. So sollte das meiner Meinung nach nicht sein, auch wenn es "nur" Flüchtlinge sind, muss man sie nicht abschieben.
Ich glaube mittlerweile, dass die Medien in den anderen Ländern sowie illegale Schleuserbanden dafür verantwortlich sind, dass Flüchtlinge ein anderes Bild von Europa haben, als es in Wahrheit gibt. Das scheint der Grund dafür zu sein, dass immer mehr Unruhen in den Unterkünften, auch in Deutschland herrschen und der deutsche Staat hierzulande tut dafür auch noch schön Kohle ins Feuer geben.
Mir wurde vorgestern von einem Bekannten gesagt, dass Flüchtlingen aus Syrien ( er selber ist Libanese und hat es beiläufig mitbekommen) von Schleußern gesagt bekämen, dass sie sofort bei der Ankunft Gelder, Wohnunterkünfte in Form von Häuser und Wohnungen erhalten würden. Bekleidung und natürlich reichlich Essen. Sprich wahre Lockangebote, um einen Schleußer die letzten Kröten in den Rachen zu jagen und am Ende gibt es nichts.
Während auch manche Medien in den arabischen Ländern, meist tiefere Gebiete also nicht die Türkei, sehr verfälscht sind. Sei es, wenn es um Terrorgefahren geht oder eben um steigende Flüchtlingszahlen in Europa. Dort werden dann schöne Bilder gesendet, wo es wirklich gut läuft oder wo Menschen in Camps gerade für ihre Lebensmittel anstehen, damit das Bild verschönert wird.
Von Wartezeiten, lange Asylverfahren, erstmals irgendwelche Bruchbudenunterkünfte ( die besser als gar nichts sind) wird da sehr selten gesprochen. Das liegt womöglich daran, weil Saudi Arabien keine Flüchtlinge haben will, Dubai & Co auch nicht. Die sind dankbar, wenn Syrer bloß schnell nach Europa abhauen, weil sie diese nicht wollen.
Ich glaube daher, dass es bei sehr vielen Flüchtlingen darauf beruht, dass sie ohnehin verzweifelt sind, jetzt wird es bitter kalt, was sie aus ihren Ländern nicht so kennen und eben die Gerüchte alle falsch gestreut wurden, um jetzt so auszurasten, wie mancher Orts.
Das heißt alles aber nicht, dass ich gewisse Aufstände in den Unterkünften für richtig empfinde. Das geht mir alles auch entschieden zu weit, aber der Staat in manchen Ländern tut auch nur das Nötigste. Davon abgesehen, sind viele nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Schweden und Deutschland an ihre Grenzen in allen Kapazitäten bereits angelangt.
Ja, aber so ist das Leben in Skandinavien eben mal öfters, auf dem Land ist man sowieso auf ein Auto angewiesen und es geht nicht ohne, ansonsten sind mehrere Kilometer zu einem kleinen Supermarkt eher üblich. Man kann nicht jeden Flüchtling in die Metropolen packen, in denen selbst Einheimische schwer eine Wohnung finden. Woher soll denn der Platz plötzlich kommen? Eine skandinavische Kleinstadt oder ein skandinavisches Dorf ist nicht mit Deutschland zu vergleichen.
Kätzchen14 hat geschrieben:Mir wurde vorgestern von einem Bekannten gesagt, dass Flüchtlingen aus Syrien ( er selber ist Libanese und hat es beiläufig mitbekommen) von Schleußern gesagt bekämen, dass sie sofort bei der Ankunft Gelder, Wohnunterkünfte in Form von Häuser und Wohnungen erhalten würden. Bekleidung und natürlich reichlich Essen. Sprich wahre Lockangebote, um einen Schleußer die letzten Kröten in den Rachen zu jagen und am Ende gibt es nichts.
Das ist eigentlich für mich ein Grund, der absolut gegen Flüchtlinge spricht. Angeblich sind Syrer doch meist gebildet und viele von ihnen sollen einen Uni-Abschluss haben oder Studenten sein.
Da frage ich, wie naiv, dumm und weltfremd man sein muss, um solchen Geschichten von Schleppern zu glauben. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass manch erwachsener Mensch so extrem einfältig ist, um solchen Lockangeboten zu verfallen.
Auch wenn Deutschland relativ wohlhabend ist, muss doch jedem klar sein, dass wir nicht über unendlich viele Ressourcen verfügen und auch nicht unendlich viel Land, als ob wir hier mal eben aus dem Nichts Häuser bauen könnten.
Wenn wir Deutschen aus irgendeinem Grund mal flüchten müssten und beispielsweise nach Kanada gingen oder ein anderes Land, was nicht stark besiedelt ist, käme doch kein Mensch hierzulande auf die Idee, dass die uns einfach mal Häuser und ein Luxusleben zur Verfügung stellen. Sonst wäre ja viel früher die halbe Welt dahin ausgewandert.
Solche Deppen würde ich aus diesem Land am liebsten direkt ausweisen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie die jemals einen positiven Beitrag zu Gesellschaft leisten könnten. Wahrscheinlicher ist es, dass auf die Ernüchterung darüber, dass Deutschland nicht das Paradies ist, Zorn und Aggressionen folgen.
Um die Frage zu beantworten: Wer rumheult, dass er in eine ländliche Gegend muss, dem sollte erstmal klar gemacht werden, dass dort auch Einheimische leben. Was sollen die erst sagen, wenn sie ihr Leben unter ach so schlechten Bedingungen verbringen? Nicht jeder kann und braucht in der Großstadt leben und als Flüchtling sollte man keine Extrawurst verlangen.
Als Alternative würde ich einfach eine Abschiebung oder die Obdachlosigkeit in Aussicht stellen, dann würde diesen Menschen vielleicht mal der Kopf gewaschen.
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